"Da sind diese drei Ausbildungen. Welche drei? Die Ausbildung in erhöhter Tugend, die Ausbildung in erhöhtem Geist, die Ausbildung in erhöhter Einsicht.
"Und was ist die Ausbildung in erhöhter Tugend? Da ist der Fall, in dem ein Bhikkhu tugendhaft ist. Er verweilt gezügelt im Einklang mit dem Pāṭimokkha, vollkommen in seinem Verhalten und Bereich seine Beschäftigung. Er übt sich selbst, sich der Ausbildungsregeln angenommen, sieht er Gefahr im geringsten Vergehen. Dies wird die Ausbildung in erhöhter Tugend genannt.
"Und was ist die Ausbildung in erhöhtem Geist? Das ist der Fall, in dem ein Bhikkhu - bereits der Sinnlichkeit entwöhnt, entwöhnt von ungeschickten [geistigen] Qualitäten - in das erste Jhana eintritt und verweilt: Entzücken und Wohl, geboren aus Entwöhnung, begleitet von gerichtetem Gedanken und Erwägung. Mit der Stillung der gerichteten Gedanken und Erwägungen, tritt ein und verweilt er, im zweiten Jhana: Entzücken und Wohl geboren aus Gelassenheit, Vereinigung des Wesens, frei von gerichtetem Gedanken und Erwägung, innere Sicherung. Mit dem Schwinden des Entzückens, verbleibt er gelassen, achtsam und wachsam und nimmt Wohl im Körper wahr. Er tritt ein und verweilt im dritten Jhana, von dem die Noblen sagen 'Gelassenheit und Achtsam, hat er einen angenehmen Verbleib'. Mit dem Ablegen von Wohl und Weh, so wie mit den früheren Verschwinden von Hochgefühl und Bedrängnis, tritt ein und verweilt er im vierten Jhana: Reinheit in Gleichmut und Achtsamkeit, weder Wohl noch Weh. Dies wird die Ausbildung in erhöhtem Geist genannt.
"Und was ist die Ausbildung in erhöhter Einsicht? Da ist der Fall, in dem ein Bhikkhu, durch das Enden von geistigen Gärungen, in Wesensdrang-Befreiung und Einsichts-Befreiung eintritt und verweilt, für sich selbst wissend und verwirklicht gerade im Hier-und-Jetzt. Dies wird die Ausbildung in erhöhter Einsicht genannt.
"Dies sind die drei Ausbildungen."
Siehe auch: AN 3.88