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II Uposathakkhandhako

Der Uposatha Khandhaka [BMC]

68. Sannipātānujānanā (Mv.II.1.1)

Die Erlaubnis zur Versammlung

[147] tena kho pana samayena buddho bhagavā rājagahe viharati gijjhakūṭe pabbate.

Nun zu dieser Zeit verweilte der Buddha, der Befreite, nahe Rājagaha, am Geierspitzberg.

tena kho pana samayena aññatitthiyā paribbājakā cātuddase paṇṇarase aṭṭhamiyā ca pakkhassa sannipatitvā dhammaṁ bhāsanti.

Und zu dieser Zeit versammelten sich die Wanderer anderer Sekten am vierzehnten, fünfzehnten und achten (Tag) des Halb(mond)monats, sprachen (über deren) Dhamma.

te manussā upasaṅkamanti dhammassavanāya.

Die Leute gingen zu ihnen, um das Dhamma zu hören.

te labhanti aññatitthiyesu paribbājakesu pemaṁ labhanti pasādaṁ labhanti aññatitthiyā paribbājakā pakkhaṁ.

Sie entwickelten Zuneigung gegenüber den Wanderern anderer Sekten, entwickelten Zuversicht in sie, und die Wanderer anderer Sekten gewannen ein Gefolge.

(Mv.II.1.2) athakho rañño māgadhassa seniyassa bimbisārassa rahogatassa paṭisallīnassa evaṁ cetaso parivitakko udapādi etarahi kho aññatitthiyā paribbājakā cātuddase paṇṇarase aṭṭhamiyā ca pakkhassa sannipatitvā dhammaṁ bhāsanti te manussā upasaṅkamanti dhammassavanāya te labhanti aññatitthiyesu paribbājakesu pemaṁ labhanti pasādaṁ labhanti aññatitthiyā paribbājakā pakkhaṁ

Dann, als König Seniya Bimbisāra von Magadha alleine in Zurückgezogenheit war, kam diese Reihe von Gedanken, in seinem Wesen, auf: “Zu dieser Zeit versammeln sich die Wanderer anderer Sekten am vierzehnten, fünfzehnten und achten (Tag) des Halbmonats, sprechen (über deren) Dhamma. Die Leute gehen zu ihnen, um das Dhamma zu hören. Sie entwickeln Zuneigung gegenüber den Wanderern anderer Sekten, entwickeln Zuversicht in sie, und die Wanderer anderer Sekten gewinnen ein Gefolge.

yannūna ayyāpi cātuddase paṇṇarase aṭṭhamiyā ca pakkhassa sannipateyyunti.

“Was wenn sich die Meister ebenfalls am vierzehnten, fünfzehnten und achten (Tag) des Halbmonats versammeln würden?”

(Mv.II.1.3) athakho rājā māgadho seniyo bimbisāro yena bhagavā tenupasaṅkami upasaṅkamitvā bhagavantaṁ abhivādetvā ekamantaṁ nisīdi.

So ging er zum Befreiten und, mit Ankunft, sich vor ihm verneigt habend, setzte er sich an eine (d.h. passende) Seite.

ekamantaṁ nisinno kho rājā māgadho seniyo bimbisāro bhagavantaṁ etadavoca idha mayhaṁ bhante rahogatassa paṭisallīnassa evaṁ cetaso parivitakko udapādi

Als er dort saß, sprach er zum Befreiten: “Gerade nun, Herr, als ich alleine in Zurückgezogenheit war, kam diese Reihe von Gedanken, in meinem Wesen, auf:

etarahi kho aññatitthiyā paribbājakā cātuddase paṇṇarase aṭṭhamiyā ca pakkhassa sannipatitvā dhammaṁ bhāsanti te manussā upasaṅkamanti dhammassavanāya te labhanti aññatitthiyesu paribbājakesu pemaṁ labhanti pasādaṁ labhanti aññatitthiyā paribbājakā pakkhaṁ yannūna ayyāpi cātuddase paṇṇarase aṭṭhamiyā ca pakkhassa sannipateyyunti sādhu bhante ayyāpi cātuddase paṇṇarase aṭṭhamiyā ca pakkhassa sannipateyyunti.

“‘Zu dieser Zeit versammeln sich die Wanderer anderer Sekten am vierzehnten, fünfzehnten und achten (Tag) des Halbmonats, sprechen (über deren) Dhamma. Die Leute gehen zu ihnen, um das Dhamma zu hören. Sie entwickeln Zuneigung gegenüber den Wanderern anderer Sekten, entwickeln Zuversicht in sie, und die Wanderer anderer Sekten gewinnen ein Gefolge. Was wenn sich die Meister ebenfalls am vierzehnten, fünfzehnten und achten (Tag) des Halbmonats versammeln würden?’”

(Mv.II.1.4) athakho bhagavā rājānaṁ māgadhaṁ seniyaṁ bimbisāraṁ dhammiyā kathāya sandassesi samādapesi samuttejesi sampahaṁsesi.

Dann leitete, drängte, wachgerüttelte und ermutigte der Befreite König Seniya Bimbisāra von Magadha mit einer Dhamma-Lehrrede

athakho rājā māgadho seniyo bimbisāro bhagavatā dhammiyā kathāya sandassito samādapito samuttejito sampahaṁsito uṭṭhāyāsanā bhagavantaṁ abhivādetvā padakkhiṇaṁ katvā pakkāmi.

Mit einer Dhamma-Lehrrede, vom Befreiten, angeleitet, gedrängt, wachgerüttelt und ermutigt worden, erhob er sich von seinem Sitz, verneigte sich vor ihm, umrundete ihn, ihn an seiner Rechten behaltend, und ging.

athakho bhagavā etasmiṁ nidāne etasmiṁ pakaraṇe dhammiṁ kathaṁ katvā bhikkhū āmantesi

Dann richtete sich der Befreite, eine Dhamma-Lehre, im Bezug auf diese Ursache, zu dieser Angelegenheit, gegeben habend, an die Bhikkhus:

anujānāmi bhikkhave cātuddase paṇṇarase aṭṭhamiyā ca pakkhassa sannipatitunti.

“Bhikkhus, ich erlaube Euch am vierzehnten, fünfzehnten und achten (Tag) des Halbmonats zu versammeln.”

(Mv.II.2.1) [148] tena kho pana samayena bhikkhū bhagavatā anuññātaṁ cātuddase paṇṇarase aṭṭhamiyā ca pakkhassa sannipatitunti.

Nun, zu dieser Zeit (dachten) die Bhikkhus: “Es wurde vom Befreiten erlaubt, am vierzehnten, fünfzehnten und achten (Tag) des Halbmonats, zu versammeln.”

te cātuddase paṇṇarase aṭṭhamiyā ca pakkhassa sannipatitvā tuṇhī nisīdanti.

Am vierzehnten, fünfzehnten und achten (Tag) des Halbmonats versammelnd, saßen sie sich in Stille.

te manussā upasaṅkamanti dhammassavanāya.

Die Leute gingen zu ihnen, um das Dhamma zu hören.

te ujjhāyanti khīyanti vipācenti kathaṁ hi nāma samaṇā sakyaputtiyā cātuddase paṇṇarase aṭṭhamiyā ca pakkhassa sannipatitvā tuṇhī nisīdissanti seyyathāpi mūgasūkarā nanu nāma sannipatitehi dhammo bhāsitabboti.

Sie kritisierten und beanstandeten und verbreiteten darüber: “Wie können diese Sakyansohn-Besinnlichen, am vierzehnten, fünfzehnten und achten (Tag) des Halbmonats versammelnd, in Stille, wie dumme Schweine, sitzen? Sollte nicht Dhamma, von jenen versammelnd, gesprochen werden?”

assosuṁ kho bhikkhū tesaṁ manussānaṁ ujjhāyantānaṁ khīyantānaṁ vipācentānaṁ.

Die Bhikkhus hörten die Leute kritisieren und beanstanden und darüber verbreiten.

athakho te bhikkhū bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Dann berichteten die Bhikkhus, dem Befreiten, über diese Angelegenheit.

athakho bhagavā etasmiṁ nidāne etasmiṁ pakaraṇe dhammiṁ kathaṁ katvā bhikkhū āmantesi

Dann richtete sich der Befreite, eine Dhamma-Lehre, im Bezug auf diese Ursache, zu dieser Angelegenheit, gegeben habend, an die Bhikkhus:

anujānāmi bhikkhave cātuddase paṇṇarase aṭṭhamiyā ca pakkhassa sannipatitvā dhammaṁ bhāsitunti.

“Bhikkhus, ich erlaube Euch, am vierzehnten, fünfzehnten und achten (Tag), versammelt habend, Dhamma zu sprechen.”

69. pātimokkhuddesānujānanā (Mv.II.3.1)

Die Erlaubnis für das Rezitieren des Pāṭimokkha [BMC]

[149] athakho bhagavato rahogatassa paṭisallīnassa evaṁ cetaso parivitakko udapādi

Dann, als the Befreite alleine in Zurückgezogenheit war, kam diese Reihe von Gedanken, in seinem Wesen, auf:

yannūnāhaṁ yāni mayā bhikkhūnaṁ paññattāni sikkhāpadāni tāni nesaṁ pātimokkhuddesaṁ anujāneyyaṁ so nesaṁ bhavissati uposathakammanti.

“Was wäre, wenn ich den Bhikkhus, die Rezitation einer Sammlung [Mv.II.3.4] von Regeln, welche ich für sie festgelegt habe, erlauben würde? Das wird deren Uposatha-Abhandlung sein.”

(Mv.II.3.2) athakho bhagavā sāyaṇhasamayaṁ paṭisallānā vuṭṭhito etasmiṁ nidāne etasmiṁ pakaraṇe dhammiṁ kathaṁ katvā bhikkhū āmantesi

Dann, als es Abend war, kam der Befreite aus seiner Zurückgezogenheit heraus und richtete sich, ein Dhamma-Lehrrede, im Bezug auf diese Ursache, zu dieser Angelegenheit, gegeben habend, an die Bhikkhus:

idha mayhaṁ bhikkhave rahogatassa paṭisallīnassa evaṁ cetaso parivitakko udapādi yannūnāhaṁ yāni mayā bhikkhūnaṁ paññattāni sikkhāpadāni tāni nesaṁ pātimokkhuddesaṁ anujāneyyaṁ so nesaṁ bhavissati uposathakammanti

“Bhikkhus, gerade nun, als ich alleine in Zurückgezogenheit war, kam diese Reihe von Gedanken, in meinem Wesen, auf: ‘Was wäre, wenn ich den Bhikkhus, die Rezitation einer Sammlung von Regeln, welche ich für sie festgelegt habe, erlauben würde? Das wird deren Uposatha-Abhandlung sein.’

anujānāmi bhikkhave pātimokkhaṁ uddisituṁ.

“Bhikkhus, ich erlaube Euch das Pāṭimokkha zu rezitieren.”

(Mv.II.3.3) evañca pana bhikkhave uddisitabbaṁ.

“Und, Bhikkhus, es sollte wie dies rezitiert werden:

byattena bhikkhunā paṭibalena saṅgho ñāpetabbo

“Ein erfahrener und kundiger Bhikkhu sollte die Saṅgha informieren:

suṇātu me bhante saṅgho yadi saṅghassa pattakallaṁ saṅgho uposathaṁ kareyya pātimokkhaṁ uddiseyya.

“‘Ehrwürdige Herren, möge die Saṅgha mir zuhören. Wenn die Saṅgha bereit ist, laßt sie den Uposatha durchführen, laßt sie das Pāṭimokkha rezitieren.

kiṁ saṅghassa pubbakiccaṁ.

“‘Was ist der Saṅghas vorrangige Pflicht?

pārisuddhiṁ āyasmanto ārocetha.

“‘Laßt die Erwürdigen Reinheit bekannt geben.1.

1. Jede Reinheit die notwendig ist, sie bekannt zu machen.

pātimokkhaṁ uddisissāmi.

“‘Ich werde das Pāṭimokkha rezitieren.

taṁ sabbe va santā sādhukaṁ suṇoma manasikaroma.

“‘Mögen wir alle, die hier anwesend sind, gut zuhören und Aufmerksamkeit zollen.

yassa siyā āpatti so āvikareyya asantiyā āpattiyā tuṇhībhavitabbaṁ.

“‘Wenn irgend jemand ein Vergehen hat, laßt es ihn offenlegen. Jene ohne Vergehen mögen still verbleiben.

tuṇhībhāvena kho panāyasmante parisuddhāti vedissāmi.

“‘Doch deren Stillsein wird erkenntlich machen, daß die Ehrwürdigen rein sind.

yathā kho pana paccekapuṭṭhassa veyyākaraṇaṁ hoti evamevaṁ evarūpāya parisāya yāvatatiyaṁ anussāvitaṁ hoti.

“‘Gerade so, wie wenn einzeln gefragt, einer antworten sollte, das Selbe hält, wenn in solch einer Zusammenkunft (wie dieser), die Kundmachung (am Ende jeder Klasse von Vergehen) drei Mal getan wird.

yo pana bhikkhu yāvatatiyaṁ anussāviyamāne saramāno santiṁ āpattiṁ nāvikareyya sampajānamusāvādassa hoti.

“‘Sollte irgend ein Bhikkhu, wenn die Kundmachung bis zum dritten Mal getan wird, sich einem vorhandenen Vergehen erinnernd, es jedoch nicht offenlegen, hat er eine vorsetzliche Lüge. [BMC]

sampajānamusāvādo kho panāyasmanto antarāyiko dhammo vutto bhagavatā

“‘Und der Befreite hat eine vorsetzliche Lüge, ein Hindernis seinend, kundgemacht.

tasmā saramānena bhikkhunā āpannena visuddhāpekkhena santī āpatti āvikātabbā.

“‘Deshalb sollte jeder Bhikkhu mit einem Vergehen, im sich dessen erinnern und auf Reinheit abzielend, ein vorhandenes Vergehen offen legen.

āvikatā hissa phāsu hotīti.

“‘Es offengelegt habend, wird er Friede haben.’”

(Mv.II.3.4) [150] pātimokkhanti ādimetaṁ mukhametaṁ pamukhametaṁ kusalānaṁ dhammānaṁ tena vuccati pātimokkhanti.

‘Pāṭimokkha’: Ist der Beginn, der Zugang, und die vorderste geschickte Qualität, deshalb wird es ‘Pāṭimokkha’ genannt.1

1. Die oben gegebene Erklärung des Wortes ‘Pāṭimokkha’, schein ein Beispiel des Wortspieles, gleichartig wie des Buddhas Beschreibung eines Lebewesens als eine Bindung zu sein: ‘Satta’, aus dem Sk. ‘sattva’, bedeutet ‘ein Lebewesen’, und ‘satta’, aus dem Sk. ‘sajjati’, bedeutet ‘anzuhaften’. In diesem Fall bedeutet ‘paṭimuñcati’, verschnüren (d.h. Verschüsse an einer Robe), oder zusammen binden (d.h. ein Bündel von Gras auf eines Mädchens Kopf). So das abstrakte Nomen ‘mokkha’ (‘Befreiung’) von ‘muñcati’ (‘befreien’), mit dem üblichen Gewichten des ‘a’ in ‘paṭi’, abstammt, wäre das Nominativ von ‘paṭimuñcati’ ‘pāṭimokkha’. Das ist, was das Pāṭimokkha ist: die Regelaussagen zusammengebunden (gefaßt). Dieses wäre für einen Muttersprachler wahrscheinlich offensichtlich, um zusammen mit den anderen Definitionen, das seltsam erscheinende zu erklären.

Der Kommentar bittet ein paar andere Definitionen und Etymologien des Wortes an. Des Parivāra-Kommentars Erklärung, ist gleich der hier gefolgten.

Aus dem Kommentar zu Udana und Itivuttaka: tattha pātimokkhanti sikkhāpadasīlaṃ. tañhi yo naṃ pāti rakkhati, taṃ mokkheti moceti āpāyikādīhi dukkhehīti pātimokkhaṃ.

Das (der) ‘Pāṭimokkha’ bedeutet Tugend der Trainingsregeln. ‘Für jemanden, der es beachtet und schützt, löst und befreit es vom Leiden der Reiche der Entbehrung, usw.’: pāṭimokkha.

Vom Kommentar zu DN 14: pātimokkheti yaṃ taṃ pātimokkhaṃ, atipamokkhaṃ, uttamasīlaṃ, pāti vā agativisesehi mokkheti duggatibhayehi, yo vā naṃ pāti, taṃ mokkhetīti “pātimokkhan”ti vuccati.

‘Im Pāṭimokkha’: das Pāṭimokkha (bedeutet) Über-Befreiung, erhöhte Tugend, oder ‘Er bleibt dabei, über die verschiedenen Arten von Voreingenommenheiten zu wachen,1 und (es) befreit ihn von, und der Gefahr, von unglücklichen Geburten, wer immer darüber wacht, es ihn befreit’ (so) wird es ‘Pāṭimokkha’ genannt.

1. pāti: ‘er wacht / hält daran’.

Aus dem Kommentar zu Parivāra: pātimokkhaṃ na jānātīti dve mātikā na jānāti.

‘Er kennt das Pāṭimokkha nicht’: Er kennt die zwei Listen nicht.

āyasmantoti piyavacanametaṁ garuvacanametaṁ sagāravasappatissādhivacanametaṁ āyasmantoti.

‘Āyasmant’: Es ist ein Begriff der Zuneigung, ein Begriff des Respekts, ein respektvoller und ehrgebietiger Begriff: ‘Āyasmant’

uddisissāmīti ācikkhissāmi desessāmi paññāpessāmi paṭṭhapessāmi vivarissāmi vibhajissāmi uttānīkarissāmi pakāsessāmi.

‘Ich werde rezitieren’: Ich werde es erklären, es lehren, es beschreiben, es in Gang bringen, es offenlegen, es ebnen und es darlegen.

tanti pātimokkhaṁ vuccati.

‘Es’: bezieht sich auf Pāṭimokkha.

sabbe va santāti yāvatikā tassā parisāya therā ca navā ca majjhimā ca ete vuccanti sabbe va santāti.

‘Alle die anwesend sind’: In dem Ausmaß, daß da in der Zusammenkunft Ältere, Neue (Bhikkhus), und (Bhikkhus von) Mittlere (Beständigkeit/Alter) sind, diese werden ‘alle die anwesend sind’ genannt.

sādhukaṁ suṇomāti aṭṭhikatvā manasikatvā sabbaṁ cetasā samannāharāma.

‘Mögen wir gut zuhören’: Aufmerksamkeit gezollt habend, und es zu Herzen genommen, mögen wir alles davon im Geist anhäufen.

(Mv.II.3.5) manasikaromāti ekaggacittā avikkhittacittā avisāhaṭacittā nisāmema.

‘Aufmerksamkeit zollen’: Wir nehmen uns ihm eingeistig1, unabgelenkt, mit einem ungestörten Geist, an.

1: Dieses zeigt, daß ekaggacittā, manchmal als ‘Einsgerichtheit des Geistes’ übersetzt, nicht ausschließt Klag zu hören, oder zu denken (wie in yoniso manasikāra).

yassa siyā āpattīti therassa vā navassa vā majjhimassa vā pañcannaṁ vā āpattikkhandhānaṁ aññatarā āpatti sattannaṁ vā āpattikkhandhānaṁ aññatarā āpatti.

‘Wenn irgend jemand ein Vergehen hat’: Ein bestimmtes Vergehen in den fünf Klassen1 der Vergehen, oder ein bestimmtes Vergehen in den sieben Klassen von Vergehen, eines Älteren, eines Neuen (Bhikkhus), oder eines (Bhikkhus von) Mittleren (Beständigkeit).

1. Die fünf Klassen von Vergehen sind die Pārājikas, Saṅghādisesas, Aniyatas, Nisaggiya Pācittiyas und Pācittiyas. Die sieben Klassen beinhalten die Āṭīdesaniyas und Sekhiyas.

so āvikareyyāti so deseyya so vivareyya so uttānīkareyya so pakāseyya saṅghamajjhe vā gaṇamajjhe vā ekapuggale vā.

‘Laßt es Ihm offenlegen’: Laßt es ihn zeigen, offenlegen, ebnen und bekannt machen, sei es in der Mitte der Saṅgha, in der Mitte einer Gruppe, in der Gegenwart einer Einzelperson.

asantī nāma āpatti anajjhāpanno vā hoti āpajjitvā vā vuṭṭhito.

‘Einer ohne Vergehen’1 bedeutet, daß er nicht (in ein Vergehen) gestürzt ist, oder, gefallen seiend, wiederhergestellt (von dem Vergehen) wurde.

1. Anmerkung: yassa vom dort (yassa siyā āpatti), scheint hier als eine Art Lampe eingesetzt zu sein, ‘einer ohne Vergehen’, Anstelle von ‘da ist kein Vergehen’ gebend, anzeigend.

tuṇhībhavitabbanti adhivāsetabbaṁ na byāharitabbaṁ.

‘Möge/Sollte still verbleiben’: Er sollte zustimmen und nicht sprechen.

parisuddhāti vedissāmīti jānissāmi dhāressāmi.

‘Ich werde wissen, daß (die Ehrwürdigen) rein sind’: Ich werde verstehen und mich erinnern.

(Mv.II.3.6) yathā kho pana paccekapuṭṭhassa veyyākaraṇaṁ hotīti yathā ekena eko puṭṭho byākareyya evamevaṁ tassā parisāya jānitabbaṁ maṁ pucchatīti.

‘Gerade so, als wäre als Einzelner gefragt, sollte einer antworten’: Genau so, wie wenn einer nach dem anderen gefragt, einer antworten würde, auf selbe Weise sollte es, für die Zusammenkunft, verstanden sein: “Sie [die Saṅgha] befragt mich.”

evarūpā nāma parisā bhikkhuparisā vuccati.

‘Solch eine Zusammenkunft’: bezieht sich auf eine Zusammenkunft von Bhikkhus.

yāvatatiyaṁ anussāvitaṁ hotīti sakiṁpi anussāvitaṁ hoti dutiyampi anussāvitaṁ hoti tatiyampi anussāvitaṁ hoti.

‘Die Kundmachung wird zum dritten Mal gemacht’: Da ist eine einzelne Kundmachung, und dann ist da die zweite Kundmachung, und dann ist da die dritte Kundmachung.

saramānoti jānamāno sañjānamāno.

‘Erinnern’: es wissen, es wahrnehmen.

santī nāma āpatti ajjhāpanno vā hoti āpajjitvā vā avuṭṭhito.

‘Ein Bestehendes (Vergehen)’: Er ist in ein Vergehen gestützt, oder, da hineingestürtzt, wurde er nicht wiederhergestellt.

nāvikareyyāti na deseyya na vivareyya na uttānīkareyya na pakāseyya saṅghamajjhe vā gaṇamajjhe vā ekapuggale vā.

‘Sollte er es nicht offenlegen’: Sollte er es nicht in der Mitte der Saṅgha, in der Mitte einer Gruppe, oder in Gegenwart eines Einzelnen zeigen, es offenlegen, es ebnen, oder bekannt machen.

(Mv.II.3.7) sampajānamusāvādassa hotīti sampajānamusāvādo [ME: sampajānamusāvāde] kiṁ hoti. dukkaṭaṁ hoti.

‘Er hat eine vorsetzliche Lüge’: In Fall einer vorsätzlichen Lüge, was ist das? Es ist (ein Vergehen des) Fehltuns. [BMC: 1 2]

antarāyiko dhammo vutto bhagavatāti kissa antarāyiko.

‘Der Befreite hat eine vorsetzliche Lüge, ein Hindernis seiend, erklärt’: Ein Hindernis gegenüber was?

paṭhamassa jhānassa adhigamāya antarāyiko dutiyassa jhānassa adhigamāya antarāyiko tatiyassa jhānassa adhigamāya antarāyiko catutthassa jhānassa adhigamāya antarāyiko jhānānaṁ vimokkhānaṁ samādhīnaṁ samāpattīnaṁ nekkhammānaṁ nissaraṇānaṁ pavivekānaṁ kusalānaṁ dhammānaṁ adhigamāya antarāyiko.

Ein Hindernis für das Erlangen des erste Jhānas, ein Hindernis für das Erlangen des zweiten Jhānas, ein Hindernis für das Erlangen des dritten Jhānas, ein Hindernis für das Erlangen des vierten Jhānas, ein Hindernis für das Erlangen der Jhānas, Befreiung, Konzentration, Erlangungen, Entkommen durch Entsagung, Zurückgezogenheit und geschickten Qualitäten.

tasmāti taṁkāraṇā.

‘Deshalb’: wegen dem.

saramānenāti jānamānena sañjānamānena.

‘Für einen, sich erinnernd’: für einen wissend und wahrnehmend.

visuddhāpekkhenāti vuṭṭhātukāmena visujjhitukāmena.

‘Von einem, auf Reinheit abzielend’: Von einem, der wiederhergestellt zu werden begehrt, gereinigt seiend begehrt.

(Mv.II.3.8) santī nāma āpatti ajjhāpanno vā hoti āpajjitvā vā avuṭṭhito.

‘Ein bestehendes Vergehen’: Er ist hinein gestürzt, oder hinein gestützt seiend, wurde er nicht wiederhergestellt.

āvikātabbāti āvikātabbā saṅghamajjhe vā gaṇamajjhe vā ekapuggale vā.

‘Sollte offenlegen’: sollte es entweder in der Mitte der Saṅgha offenlegen, in der Mitte einer Gruppe, oder in Gegenwart eines Einzelnen.

āvikatā hissa phāsu hotīti kissa phāsu hoti.

‘Es offengelegt habend, wird er Friede haben.’ Den Frieden von was?

paṭhamassa jhānassa adhigamāya phāsu hoti dutiyassa jhānassa adhigamāya phāsu hoti tatiyassa jhānassa adhigamāya phāsu hoti catutthassa jhānassa adhigamāya phāsu hoti jhānānaṁ vimokkhānaṁ samādhīnaṁ samāpattīnaṁ nekkhammānaṁ nissaraṇānaṁ pavivekānaṁ kusalānaṁ dhammānaṁ adhigamāya phāsu hotīti.

Er wird den Frieden der Erlangung des ersten Jhānas haben, den Frieden der Erlangung des zweiten Jhānas, den Frieden der Erlangung des dritten Jhānas, den Frieden der Erlangung des vierten Jhānas, den Frieden der Erlangung von Jhānas, Befreiung, Konzentration, Erlangungen, Entkommen durch Entsagung, Zurückgezogenheit und geschickten Qualitäten.

(Mv.II.4.1) [151] tena kho pana samayena bhikkhū bhagavatā pātimokkhuddeso anuññātoti devasikaṁ pātimokkhaṁ uddisanti.

Nun, zu dieser Zeit rezitierte die Bhikkhus (denkend): “Der Befreite hat erlaubt, daß das Pāṭimokkha rezitiert wird”, es täglich.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

na bhikkhave devasikaṁ pātimokkhaṁ uddisitabbaṁ yo uddiseyya āpatti dukkaṭassa.

“Bhikkhus, das Pāṭimokkha sollte nicht täglich rezitiert werden. Wer immer es täglich rezitieren sollte: ein Vergehen des Fehltuns.

anujānāmi bhikkhave uposathe pātimokkhaṁ uddisitunti.

“Bhikkhus, ich erlaube, daß das Pāṭimokkha am Uposatha-Tag zu rezitieren.”

(Mv.II.4.2) tena kho pana samayena bhikkhū bhagavatā uposathe pātimokkhuddeso anuññātoti pakkhassa tikkhattuṁ pātimokkhaṁ uddisanti cātuddase paṇṇarase aṭṭhamiyā ca pakkhassa.

Nun, zu dieser Zeit rezitierten die Bhikkhus (denkend): “Der Befreite hat erlaubt das Pāṭimokkha am Uposatha-Tag zu rezitieren”, das Pāṭimokkha drei mal in einem Halbmonat: den vierzehnten, fünfzehnten und achten (Tag) des Halb(mond)monats.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

na bhikkhave pakkhassa tikkhattuṁ pātimokkhaṁ uddisitabbaṁ yo uddiseyya āpatti dukkaṭassa.

“Bhikkhus, das Pāṭimokkha sollte nicht drei mal in einem Halbmonat rezitiert weden. Wer immer es drei mal im halben Monat rezitieren sollte: ein Vergehen des Fehltuns.

anujānāmi bhikkhave sakiṁ pakkhassa cātuddase vā paṇṇarase vā pātimokkhaṁ uddisitunti.

“Ich erlaube das Pāṭimokkha einmalig, während des Halbmonats, am vierzehnten oder fünfzehnten Tag, zu rezitieren.”

(Mv.II.5.1) [152] tena kho pana samayena chabbaggiyā bhikkhū yathāparisāya pātimokkhaṁ uddisanti sakāya sakāya parisāya.

Nun, zu dieser Zeit rezitierte die Gruppe-von-Sechs Bhikkhus das Pāṭimokkha in Gruppen, jeder mit seiner Gruppe.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

na bhikkhave yathāparisāya pātimokkhaṁ uddisitabbaṁ sakāya sakāya parisāya yo uddiseyya āpatti dukkaṭassa.

“Bhikkhus, das Pāṭimokkha sollte nicht in Gruppen, jeder in seiner eigenen Gruppe, rezitiert werden. Wer auch immer in Gruppe, jeder in seiner eigenen Gruppe, rezitieren sollte: ein Vegehen des Fehltuns.

anujānāmi bhikkhave samaggānaṁ uposathakammanti.

“Ich erlaube eine Uposatha-Abhandlung für jene, die vereint sind.” [BMC]

(Mv.II.5.2) athakho bhikkhūnaṁ etadahosi bhagavatā paññattaṁ samaggānaṁ uposathakammanti kittāvatā nu kho sāmaggī hoti yāvatā ekāvāso udāhu sabbā paṭhavīti.

Dann kam den Bhikkhus der Gedanke auf: “Der Befreite hat eine Uposatha-Abhandlung, für jene die vereint sind, festgelegt. In welchem Ausmaß ist da Einheit? Für das Ausmaß einer Resistenz (Kloster), oder für die gesamte Erde?”

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

anujānāmi bhikkhave ettāvatā sāmaggī yāvatā ekāvāsoti.

“Bhikkhus ich erlaube, daß das Ausmaß von Einheit, das Ausmaß einer Resistenz (Kloster) ist.” [BMC]

70. mahākappinavatthu (Mv.II.5.3)

Die Erzählung über Mahā Kappina [BMC]

[153] tena kho pana samayena āyasmā mahākappino rājagahe viharati maddakucchismiṁ migadāye.

Nun, zu dieser Begebenheit, verweilter der Ehrw. Mahā Kappina nahe Rājagaha, im Maddakucchi-Wildpark.

athakho āyasmato mahākappinassa rahogatassa paṭisallīnassa evaṁ cetaso parivitakko udapādi gaccheyyaṁ vāhaṁ uposathaṁ na vā gaccheyyaṁ gaccheyyaṁ vā saṅghakammaṁ na vā gaccheyyaṁ athakhvāhaṁ visuddho paramāya visuddhiyāti.

Dann, als der Ehrw. Mahā Kappina alleine in Zurückgezogenheit war, kam diese Reihe von Gedanken, in seinem Wesen, auf: “Gleich ob ich, oder ob ich nicht, zum Uposatha gehe, gleich ob ich, oder ob ich nicht, zur Saṅgha-Abhandlung gehe, bin ich immer noch, mit der vordersten Reinheit, rein.”

(Mv.II.5.4) athakho bhagavā āyasmato mahākappinassa cetasā cetoparivitakkamaññāya seyyathāpi nāma balavā puriso sammiñjitaṁ vā bāhaṁ pasāreyya pasāritaṁ vā bāhaṁ sammiñjeyya evameva gijjhakūṭe pabbate antarahito maddakucchismiṁ migadāye āyasmato mahākappinassa pamukhe pāturahosi.

Dann, die Reihe von Gedanken, mit seinem Wesen, in des Ehrw. Mahā Kappinas Wesen, erkennend, verschwand der Befreite, einfach so, wie ein kräftiger Mann seinen gebeugten Arm austrecken, oder seinen gestreckten Arm beugen würde, vom Geierspitzberg und erschien im Maddakucchi-Wildpark, genau vor dem Ehrw. Mahā Kappina, wieder.

nisīdi bhagavā paññatte āsane.

Der Befreite setzte sich auf einem hergerichteten Sitz nieder.

āyasmāpi kho mahākappino bhagavantaṁ abhivādetvā ekamantaṁ nisīdi.

Der ehrw. Mahā Kappina, sich vor dem Befreiten verneigt habend, setzte sich an eine Seite.

(Mv.II.5.5) ekamantaṁ nisinnaṁ kho āyasmantaṁ mahākappinaṁ bhagavā etadavoca nanu te kappina rahogatassa paṭisallīnassa evaṁ cetaso parivitakko udapādi gaccheyyaṁ vāhaṁ uposathaṁ na vā gaccheyyaṁ gaccheyyaṁ vā saṅghakammaṁ na vā gaccheyyaṁ athakhvāhaṁ visuddho paramāya visuddhiyāti.

Als er dort saß, sagte der Befreite zu ihm: “Kappina, kam diese Reihe an Gedanken, in Eurem Wesen auf, als Ihr alleine in Zurückgezogenheit gewesen seid: ‘Gleich ob ich, oder ob ich nicht, zum Uposatha gehe, gleich ob ich, oder ob ich nicht, zur Saṅgha-Abhandlung gehe, bin ich immer noch, mit der zuvordersten Reinheit, rein’?”

evaṁ bhante.

“Ja, Herr.”

tumhe ce brāhmaṇā uposathaṁ na sakkarissatha na garukarissatha na mānessatha na pūjessatha atha ko carahi uposathaṁ sakkarissati garukarissati mānessati pūjessati gaccha tvaṁ brāhmaṇa uposathaṁ mā no agamāsi gacchevaṁ saṅghakammaṁ mā no agamāsīti.

“Wenn Ihr Brahmanen den Uposatha nicht ehrt, respektiert, würdigt und ihm Ehrbietung tut, wer dann würde den Uposatha ehren, respektieren, würdigen und ihm Ehrbietung tun? Kommt, Brahmane, geht zum Uposatha, geht nicht nicht. Geht zur Saṅgha-Abhandlung, geht nicht nicht.”

evaṁ bhanteti kho āyasmā mahākappino bhagavato paccassosi.

“Wie Ihr sagt, Herr”, erwiderte der Ehrw. Mahā Kappina zum Befreiten.

(Mv.II.5.6) athakho bhagavā āyasmantaṁ mahākappinaṁ dhammiyā kathāya sandassetvā samādapetvā samuttejetvā sampahaṁsetvā seyyathāpi nāma balavā puriso sammiñjitaṁ vā bāhaṁ pasāreyya pasāritaṁ vā bāhaṁ sammiñjeyya evameva maddakucchismiṁ migadāye āyasmato mahākappinassa pamukhe antarahito gijjhakūṭe pabbate pāturahosi.

Dann verschwand der Befreite, den Ehrw. Mahā Kappina mit Dhamma-Lehrrede angeleitet, gedrängt, angeregt und ermutigt habend, einfach so, wie ein kräftiger Mann seinen gebeugten Arm austrecken, oder seinen gestreckten Arm beugen würde, vom Maddakucchi-Wildpark, genau vor dem Ehrw. Mahā Kappina, und erschien am Geierspitzberg wieder.

71. sīmānujānanā (Mv.II.6.1)

Die Erlaubnis von Grenzgebieten [BMC: 1 2]

[154] athakho bhikkhūnaṁ etadahosi bhagavatā paññattaṁ ettāvatā sāmaggī yāvatā ekāvāsoti.

Dann kam den Bhikkhus der Gedanke auf: “Es wurde vom Befreiten festgelegt, daß das Ausmaß einer Einheit für das Ausmaß einer Resistenz (Kloster) ist.”

kittāvatā nu kho ekāvāso hotīti.

“Doch in welchem Ausmaß ist da eine Resistenz?”

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

anujānāmi bhikkhave sīmaṁ sammannituṁ.

“Bhikkhus ich erlaube, daß ein Grenzgebiet bestimmt wird.

evañca pana bhikkhave sammannitabbā.

“Und es sollte wie dies bestimmt werden:

paṭhamaṁ nimittā kittetabbā pabbatanimittaṁ pāsāṇanimittaṁ vananimittaṁ rukkhanimittaṁ magganimittaṁ vammikanimittaṁ nadīnimittaṁ udakanimittaṁ

“Zuerst sollten die Genzmarkierungen festgestellt werden, ein Bergmarker, ein Steinmarker, ein Hainmarker, ein Baummarker, ein Pfadmarker, ein Termitenbaumarker, ein Flußmarker.

nimitte kittetvā byattena bhikkhunā paṭibalena saṅgho ñāpetabbo

“Wenn die Marker festgestellt worden sind, sollte ein erfahrener und kundiger Bhikkhu, die Saṅgha informieren:

suṇātu me bhante saṅgho yāvatā samantā nimittā kittitā yadi saṅghassa pattakallaṁ saṅgho etehi nimittehi sīmaṁ sammanneyya samānasaṁvāsaṁ ekuposathaṁ.

“‘Ehrwürdige Herren, möge die Saṅgha mir zuhören. Wenn die Saṅgha bereit ist, dann sollte sie, so weit wie diese Marker überall herum festgestellt worden sind, innerhalb dieser Marker, ein Grenzgebiet, eines einzelnen Uposathas, einer gemeinsamen Zugehörigkeit, bestimmen.

esā ñatti.

“‘Dieses ist der Antrag.

(Mv.II.6.2) suṇātu me bhante saṅgho yāvatā samantā nimittā kittitā saṅgho etehi nimittehi sīmaṁ sammannati samānasaṁvāsaṁ ekuposathaṁ.

“‘Ehrwürdige Herren, möge die Saṅgha mir zuhören. Insofern wie diese Marker überall herum festgestellt worden sind, bestimmt die Saṅgha, innerhalb dieser Marker, ein Grenzgebiet eines einzelnen Uposatha, einer gemeinsamen Zugehörigkeit.

yassāyasmato khamati etehi nimittehi sīmāya sammati samānasaṁvāsāya ekuposathāya so tuṇhassa yassa nakkhamati so bhāseyya.

“‘Er, für den die Bestimmung des Grenzgebietes, innerhalb dieser Marker, eines einzelnen Uposatha, einer gemeinsamen Zugehörigkeit, annehmbar ist, möge still bleiben. Er, für den es nicht annehmbar ist, sollte sprechen.

sammatā sīmā saṅghena etehi nimittehi samānasaṁvāsā ekuposathā.

“‘Das Grenzgebiet, innerhalb dieser Marker, ist von der Saṅgha, als eines der gemeinsamen Zugehörigkeit, eines einzelnen Uposathas, bestimmt worden

khamati saṅghassa tasmā tuṇhī.

“‘Dieses ist für die Saṅgha annehmbar, deshalb ist sie still.

evametaṁ dhārayāmīti.

“‘Ebenso halte ich es.’”

(Mv.II.7.1) [155] tena kho pana samayena chabbaggiyā bhikkhū bhagavatā sīmāsammati anuññātāti atimahatiyo sīmāyo sammannanti catuyojanikāpi pañcayojanikāpi chayojanikāpi.

Nun, zu dieser Zeit bestimmten die Gruppe-von-Sechs Bhikkhus (denkend): “Der Befreite hat die Bestimmung eines Grenzgebietes erlaubt”, unmäßig große Grenzgebiete, vier Yojanas, fünf Yojanas, oder sechs Yojanas.

bhikkhū uposathaṁ āgacchantā uddissamānepi pātimokkhe āgacchanti uddiṭṭhamattepi āgacchanti antarāpi parivasanti.

Zum Uposatha kommend, kamen Bhikkhus während der Rezitation des Pāṭimokkha an, als das Pāṭimokkha gerade rezietiert worden war, oder sie verbrachten die Nacht am Weg.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

na bhikkhave atimahatī sīmā sammannitabbā catuyojanikā vā pañcayojanikā vā chayojanikā vā yo sammanneyya āpatti dukkaṭassa.

“Bhikkhus, ein übermäßig großer Grenzbereich, von vier Yojanas, fünf Yojanas, oder sechs Yojanas, sollte nicht bestimmt werden. Wer auch immer bestimmen sollte: ein Vergehen des Fehltuns.

anujānāmi bhikkhave tiyojanaparamaṁ sīmaṁ sammannitunti.

“Bhikkhus, ich erlaube, daß ein Grenzbereich von höchstens drei Yojanas bestimmt wird.”

(Mv.II.7.2) [156] tena kho pana samayena chabbaggiyā bhikkhū nadīpārasīmaṁ sammannanti.

Nun, zu dieser Zeit bestimmten Gruppe-von-Sechs Bhikkhus ein Grenzgebiet, die entfernt gelegene Seite eine Flußes beinhaltend.

uposathaṁ āgacchantā bhikkhūpi vuyhanti pattāpi vuyhanti cīvarānipi vuyhanti.

Bhikkhus, zum Uposatha kommend, wurden weggeschwemmt, oder deren Schalen wurden weggeschwemmt, oder deren Roben wurden weggeschwemmt.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

na bhikkhave nadīpārasīmā sammannitabbā yo sammanneyya āpatti dukkaṭassa.

“Bhikkhus, ein Grenzgebiet, die entfernt gelegende Seite eines Flußes beinhaltend, sollte nicht bestimmt werden. Wer auch immer eines bestimmen sollte: ein Vergehen des Fehltuns.

anujānāmi bhikkhave yatthassa dhuvanāvā vā dhuvasetu vā evarūpaṁ nadīpārasīmaṁ sammannitunti.

“Bhikkhus, ich erlaube, daß ein Grenzgebiet, die entfernt gelegene Seite eines Flußes beinhaltend, bestimmt wird, wenn es ständig ein Boot gibt [d.h. eine Fähre], oder eine beständige Brücke.”

72. Uposathāgārakathā

Die 'Uposatha-Halle' Unterredung [BMC]

(Mv.II.8.1) [157] tena kho pana samayena bhikkhū anupariveṇiyaṁ pātimokkhaṁ uddisanti asaṅketena.

Nun, zu dieser Zeit rezitierten die Bhikkhus das Pāṭimokkha irgendwo auf dem (Kloster) Gelände, ohne einen Platz (des Treffens) festzulegen.

āgantukā bhikkhū na jānanti kattha vā ajja uposatho kariyissatīti.

Ankommende Bhikkhus wußten nicht: “Und wo wird der Uposatha heute getan?”

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

na bhikkhave anupariveṇiyaṁ pātimokkhaṁ uddisitabbaṁ asaṅketena yo uddiseyya āpatti dukkaṭassa.

“Bhikkhus, das Pāṭimokkha sollte nicht irgendwo auf dem Gelände, ohne einen Platz (des Treffens) festzulegen, rezitiert weden. Wer immer so tun sollte: ein Vergehen des Fehltuns.

anujānāmi bhikkhave uposathāgāraṁ sammannitvā uposathaṁ kātuṁ yaṁ saṅgho ākaṅkhati vihāraṁ vā aḍḍhayogaṁ vā pāsādaṁ vā hammiyaṁ vā guhaṁ vā.

“Bhikkhus, ich erlaube, daß der Uposatha getan wird, nachdem eine Uposatha-Halle, wie die Saṅgha es begehrt: eine Unterkunft, ein Gewölbebauwerk, ein mehrstöckiges Gebäude, ein Giebeldachgebäude, oder eine Zelle, bestimmt worden ist.

evañca pana bhikkhave sammannitabbaṁ.

“Und, Bhikkhus, es sollte wie dies bestimmt werden:

(Mv.II.8.2) byattena bhikkhunā paṭibalena saṅgho ñāpetabbo

“Ein erfahrener und kundiger Bhikkhu sollte die Saṅgha informieren:

suṇātu me bhante saṅgho yadi saṅghassa pattakallaṁ saṅgho itthannāmaṁ vihāraṁ uposathāgāraṁ sammanneyya.

“‘Ehrwürdige Herren, möge die Saṅgha mir zuhören. Wenn die Saṅgha bereit ist, dann sollte sie das Gebäude, jenen Namens, als Uposatha-Halle bestimmen.

esā ñatti.

“‘Dieses ist der Antrag.

suṇātu me bhante saṅgho saṅgho itthannāmaṁ vihāraṁ uposathāgāraṁ sammannati.

“‘Ehrwürdige Herren, möge die Saṅgha mir zuhören. Die Saṅgha bestimmt das Gebäude, jenen Namens, als Uposatha-Halle.

yassāyasmato khamati itthannāmassa vihārassa uposathāgārassa sammati so tuṇhassa yassa nakkhamati so bhāseyya.

“‘Er, für den die Bestimmung des Gebäudes, jenes Namens, als Uposatha-Halle annehmbat ist, soll still verbleiben. Er, für den es nicht annehmbar ist, soll sprechen.

sammato saṅghena itthannāmo vihāro uposathāgāraṁ.

“‘Das Gebäude, jenes Namens, wurde von der Saṅgha, als Uposatha-Halle, bestimmt.

khamati saṅghassa tasmā tuṇhī.

“‘Dieses ist für die Saṅgha annehmbar, deshalb ist sie still.

evametaṁ dhārayāmīti.

“‘Ebenso halte ich es.”’

(Mv.II.8.3) [158] tena kho pana samayena aññatarasmiṁ āvāse dve uposathāgārāni sammatāni honti.

Nun, zu dieser Begebenheit, sind zwei Uposatha-Hallen, in einer gewissen Resistenz, bestimmt worden.

bhikkhū ubhayattha sannipatanti idha uposatho kariyissati idha uposatho kariyissatīti.

Bhikkhus kamen an beiden Plätzen zusammen (denkend): “Der Uposatha wird hier durchgeführt”, “der Uposatha wird hier durchgeführt”.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

na bhikkhave ekasmiṁ āvāse dve uposathāgārāni sammannitabbāni yo sammanneyya āpatti dukkaṭassa.

“Bhikkhus, es sollten keine zwei Uposatha-Hallen, in einer Resistenz, bestimmt werden. Wer immer so tun sollte: ein Vergehen des Fehltuns.

anujānāmi bhikkhave ekaṁ samūhanitvā ekattha uposathaṁ kātuṁ.

“Bhikkhus, ich erlaube, daß der Uposatha an einem Platz getan wird, (den anderen) einen widerrufen habend.

(Mv.II.8.4) evañca pana bhikkhave samūhantabbaṁ.

“Und, Bhikkhus, es sollte wie dies widerrufen werden:

byattena bhikkhunā paṭibalena saṅgho ñāpetabbo

“Ein erfahrener und kundiger Bhikkhu sollte die Saṅgha informieren:

suṇātu me bhante saṅgho yadi saṅghassa pattakallaṁ saṅgho itthannāmaṁ uposathāgāraṁ samūhaneyya.

“‘Ehrwürdige Herren, möge die Saṅgha mir zuhören. Wenn die Saṅgha bereit ist, dann sollte sie die Uposatha-Halle, jenes Namens, widerrufen.

esā ñatti.

“‘Dieses ist der Antrag.

suṇātu me bhante saṅgho saṅgho itthannāmaṁ uposathāgāraṁ samūhanati.

“‘Ehrwürdige Herren, möge die Saṅgha mir zuhören. Die Saṅgha widerruft die Uposatha-Halle, jenes Namens.

yassāyasmato khamati itthannāmassa uposathāgārassa samugghāto so tuṇhassa yassa nakkhamati so bhāseyya.

“‘Er, für den das Widerrufen der Uposatha-Halle, jenes Namens, annehmbar ist, soll still verbleiben. Er, für den es nicht annehmbar ist, soll sprechen.

samūhataṁ saṅghena itthannāmaṁ uposathāgāraṁ.

“‘Die Uposatha-Halle, jenes Namens, ist von der Saṅgha widerrufen worden.

khamati saṅghassa tasmā tuṇhī.

“‘Dieses ist für die Saṅgha annehmbar, deshalb ist sie still.

evametaṁ dhārayāmīti.

“‘Ebenso halte ich es.”’

73. Uposathappamukhānujānanā (Mv.II.9.1)

Die 'Erlaubnis, für einen Bereich vor der Uposatha (Halle)' Unterredung [BMC]

[159] tena kho pana samayena aññatarasmiṁ āvāse atikhuddakaṁ uposathāgāraṁ sammataṁ hoti.

Nun, zu dieser Zeit, in einer gewissen Resistenz, ist eine unmäßig kleine Uposatha-Halle bestimmt worden.

tadahuposathe mahābhikkhusaṅgho sannipatito hoti.

Am Tag des Uposatha, versammelte sich eine große Saṅgha von Bhikkhus.

bhikkhū asammatāya bhūmiyā nisinnā pātimokkhaṁ assosuṁ.

Bhikkhus hörten das Pāṭimokkha, während sie auf unbestimmtem Grund saßen.

athakho tesaṁ bhikkhūnaṁ etadahosi bhagavatā paññattaṁ uposathāgāraṁ sammannitvā uposatho kātabboti mayañcamha asammatāya bhūmiyā nisinnā pātimokkhaṁ assumhā

Dann kam diesen Bhikkhus der Gedanke auf: “Es ist vom Befreiten festgelegt worden, daß der Uposatha, nach dem eine Uposatha-Halle bestimmt habend, getan wird. Doch wir hörten das Pāṭimokkha während wir auf unbestimmtem Grund saßen.

kato nu kho amhākaṁ uposatho akato nu khoti.

“Ist unser Uposatha getan worden, oder nicht?”

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

sammatāya vā bhikkhave bhūmiyā nisinno asammatāya vā yato pātimokkhaṁ suṇāti kato vassa uposatho

“Bhikkhus, wenn auf einen Platz sitzend, unabhängig davon, ob dieser bestimmt wurde, an dem einer das Pāṭimokkha hört, ist eines Uposatha getan worden.”

(Mv.II.9.2) tenahi bhikkhave saṅgho yāvamahantaṁ uposathamukhaṁ ākaṅkhati tāvamahantaṁ uposathamukhaṁ sammannatu.

“In diesem Fall, Bhikkhus, laßt die Saṅgha einen Bereich vor der Uposatha-Halle, in welcher Größe sie auch immer begehrt, bestimmen.

evañca pana bhikkhave sammannitabbaṁ.

“Und, Bhikkhus, er sollte wie dies bestimmt werden:

paṭhamaṁ nimittā kittetabbā nimitte kittetvā byattena bhikkhunā paṭibalena saṅgho ñāpetabbo

“Zuerst sollten Grenzmarker festgestellt werden. Wenn die Grenzmarker festgestellt worden sind, sollte ein erfahrener und kundiger Bhikkhu die Saṅgha informieren:

suṇātu me bhante saṅgho yāvatā samantā nimittā kittitā yadi saṅghassa pattakallaṁ saṅgho etehi nimittehi uposathamukhaṁ sammanneyya.

“‘Ehrwürdige Herren, möge die Saṅgha mir zuhören. Wenn die Saṅgha bereit ist, dann, soweit wie diese Marker überall herum festgestellt worden sind, sollte sie, innerhalb dieser Marker, einen Bereich vor der Uposatha (-Halle) bestimmen.

esā ñatti.

“‘Dieses ist der Antrag.

suṇātu me bhante saṅgho yāvatā samantā nimittā kittitā saṅgho etehi nimittehi uposathamukhaṁ sammannati.

“‘Ehrwürdige Herren, möge die Saṅgha mir zuhören. So weit wie diese Marker überall herum festgestellt worden sind, bestimmt die Saṅgha, innerhalb dieser Marker, einen Bereich vor der Uposatha (-Halle).

yassāyasmato khamati etehi nimittehi uposathamukhassa sammati so tuṇhassa yassa nakkhamati so bhāseyya.

“‘Er, für den die Bestimmung eines Bereiches vor der Uposatha (-Halle), innerhalb dieser Marker, annehmbar ist, soll still verbleiben. Er, für den es nicht annehmbar ist, soll sprechen.

sammataṁ saṅghena etehi nimittehi uposathamukhaṁ.

“‘Der Bereich vor der Uposatha (-Halle), innerhalb dieser Marker, ist von der Saṅgha bestimmt worden.

khamati saṅghassa tasmā tuṇhī.

“‘Dieses ist für die Saṅgha annehmbar, deshalb ist sie still.

evametaṁ dhārayāmīti.

“‘Ebenso halte ich es.’”

(Mv.II.10.1) [160] tena kho pana samayena aññatarasmiṁ āvāse tadahuposathe navakā bhikkhū paṭhamataraṁ sannipatitvā na tāva therā āgacchantīti pakkamiṁsu.

Nun, zu dieser Begebenheit, in einem gewissen Kloster, am Tag des Uposatha, gingen zuerst zusammen gekommene neue Bhikkhus (denkend): “Solange die Ältere-Bhikkhus nicht kommen …”, weg.

uposatho vikālo ahosi.

Der Uposatha wurde verzögert.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

anujānāmi bhikkhave tadahuposathe therehi bhikkhūhi paṭhamataraṁ sannipatitunti

“Bhikkhus ich erlaube, daß sich die Ältere-Bhikkhus, am Uposatha-Tag, sich zuerst versammeln.”

therehi bhikkhūhi paṭhamataraṁ sannipatitunti ettha sace mahāthero paṭhamataraṁ na āgacchati, dukkaṭaṁ.

“Die Ältere-Bhikkhus versammeln sich zuerst.” In diesem Fall, wenn die Älteren nicht zuerst kommen, ein (Vergehen des) Fehltuns.

(Mv.II.11.1) [161] tena kho pana samayena rājagahe sambahulā āvāsā samānasīmā honti.

Nun, zu dieser Zeit, in Rājagaha, hatten mehrere Resistenzen ein gemeinsames Grenzgebiet.

tattha bhikkhū vivadanti amhākaṁ āvāse uposatho kariyatu amhākaṁ āvāse uposatho kariyatūti.

Die Bhikkhus dort zankten: “Möge der Uposatha in unserer Resistenz getan werden!” “Möge der Uposatha in unserer Resistenz getan werden!”

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

idha pana bhikkhave sambahulā āvāsā samānasīmā honti

“Bhikkhus, da ist der Fall, daß mehrere Resistenzen ein gemeinsames Grenzgebiet haben.

tattha bhikkhū vivadanti amhākaṁ āvāse uposatho kariyatu amhākaṁ āvāse uposatho kariyatūti

“Die Bhikkhus dort zankten: “Möge der Uposatha in unserer Resistenz getan werden! Möge der Uposatha in unserer Resistenz getan werden!”

tehi bhikkhave bhikkhūhi sabbeheva ekajjhaṁ sannipatitvā uposatho kātabbo

“Alle Bhikkhus sollten sich an einem einzigen Platz versammeln, und den Uposatha abhalten.

yattha vā pana thero bhikkhu viharati tattha sannipatitvā uposatho kātabbo

“Oder dort, wo die meisten Ältere-Bhikkhus verweilen, sich versammelt habend, sollten sie den Uposatha dort abhalten. [BMC]

na tveva vaggena saṅghena uposatho kātabbo yo kareyya āpatti dukkaṭassāti.

“Doch sollte der Uposatha nicht von einem Teil der Saṅgha abgehalten werden. Wer auch immer so tun sollte: ein Vergehen des Fehltuns.”

74. Avippavāsasīmānujānanā (Mv.II.12.1)

Die Erlaubnis eines Gebietes, in dem einer nicht getrennt (von seinem Set an drei Roben) ist [BMC: 1 2]

[162] tena kho pana samayena āyasmā mahākassapo andhakavindā rājagahaṁ uposathaṁ āgacchanto antarāmagge nadiṁ taranto manaṁ vuḷho ahosi cīvarānissa allāni.

Nun, zu dieser Zeit wurde der Ehrw. Mahā Kassapa, während von Andhakavinda nach Rājagaha, für den Uposatha, kommend, den Fluß am Weg querend, fast weggeschwemmt, und seine Roben wurden naß.

bhikkhū āyasmantaṁ mahākassapaṁ etadavocuṁ kissa te āvuso cīvarāni allānīti.

Die Bhikkhus sagten zu ihm: “Freund, warum sind Eure Roben naß?”

idhāhaṁ āvuso andhakavindā rājagahaṁ uposathaṁ āgacchanto antarāmagge nadiṁ taranto manamhi vuḷho tena me cīvarāni allānīti.

“Gerade nun, Freunde, während von Andhakavinda nach Rājagaha, für den Uposatha, kommend, den Fluß am Weg querend, wurde ich fast weggeschwemmt, und meine Roben wurden naß.”

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

yā sā bhikkhave saṅghena sīmā sammatā samānasaṁvāsā ekuposathā saṅgho taṁ sīmaṁ ticīvarena avippavāsaṁ sammannatu.

Der Grenzbereich, welcher von der Saṅgha, für eine gemeinsame Zugehörigkeit, für einen einzelnen Uposatha, bestimmt worden ist: laßt die Saṅgha es als ein Gebiet bestimmen, in dem einer nicht von seinem Set an drei Roben getrennt ist.”

(Mv.II.12.2) evañca pana bhikkhave sammannitabbā.

“Und, Bhikkhus, es sollte wie dies bestimmt werden:

byattena bhikkhunā paṭibalena saṅgho ñāpetabbo

“Ein erfahrener und kundiger Bhikkhu sollte die Saṅgha informieren:

suṇātu me bhante saṅgho yā sā saṅghena sīmā sammatā samānasaṁvāsā ekuposathā yadi saṅghassa pattakallaṁ saṅgho taṁ sīmaṁ ticīvarena avippavāsaṁ sammanneyya.

“‘Ehrwürdige Herren, möge die Saṅgha mir zuhören. Das Grenzgebiet, welches von der Saṅgha einer gemeinsamen Zugehörigkeit, für einen einzelnen Uposatha, bestimmt worden ist: Wenn die Saṅgha bereit ist, laßt die Saṅgha es als ein Gebiet bestimmen, in dem einer nicht von seinem Set an drei Roben getrennt ist.

esā ñatti.

“‘Dieses ist der Antrag.

suṇātu me bhante saṅgho yā sā saṅghena sīmā sammatā samānasaṁvāsā ekuposathā saṅgho taṁ sīmaṁ ticīvarena avippavāsaṁ sammannati.

“‘Ehrwürdige Herren, möge die Saṅgha mir zuhören. Das Grenzgebiet, welches von der Saṅgha für eine gemeinsame Zugehörigkeit, für einen einzelnen Uposatha, bestimmt worden ist: die Saṅgha bestimmt es als ein Gebiet, in dem einer nicht von seinem Set an drei Roben getrennt ist.

yassāyasmato khamati etissā sīmāya ticīvarena avippavāsassa sammati so tuṇhassa yassa nakkhamati so bhāseyya.

“‘Er, für den die Bestimmung dieses Grenzgebietes, als ein Gebiet, in dem einer nicht getrennt von seinem Set von drei Roben ist, annehmbar ist, soll still verbleiben. Er, für den dieses nicht annehmbar ist, soll sprechen.

sammatā sā sīmā saṅghena ticīvarena avippavāso

“‘Dieses Grenzgebiet wurde als ein Gebiet, in dem einer nicht von seinem Set von drei Roben getrennt ist, von der Saṅgha bestimmt.

khamati saṅghassa tasmā tuṇhī.

“‘Dieses ist für die Saṅgha annehmbar, deshalb ist sie still.

evametaṁ dhārayāmīti.

“‘Ebenso halte ich es.’”

(Mv.II.12.3) tena kho pana samayena bhikkhū bhagavatā ticīvarena avippavāsasammati anuññātāti antaraghare cīvarāni nikkhipanti.

Nun, zu dieser Zeit ließen die Bhikkhus (denkend): “Ein Gebiet, in dem einer nicht getrennt von seinem Set von drei Roben getrennt ist, ist vom Befreiten erlaubt worden”, deren Roben in den Häusern (im Dorf) zurück.

tāni cīvarāni nassantipi dayhantipi undurehipi khajjanti.

Die Roben wurden zerstört/verloren, verbrannt, oder von Ratten angenagt.

bhikkhū duccolā honti lūkhacīvarā.

Die Bhikkhus waren dann armlich, mit zerschließenen Roben, gekleidet.

bhikkhū evamāhaṁsu kissa tumhe āvuso duccolā lūkhacīvarāti.

Bhikkhus sagten zu ihnen: “Warum, Freunde, seid Ihr so ärmlich, mit abgetragenen Roben, gekleidet?”

idha mayaṁ āvuso bhagavatā ticīvarena avippavāsasammati anuññātāti antaraghare cīvarāni nikkhipimhā

“Freunde, gerade vor kurzem ließen wir (denkend): ‘Ein Gebiet, in dem einer nicht getrennt von seinem Set von drei Roben getrennt ist, ist vom Befreiten erlaubt worden’, Roben in den Häusern (im Dorf) zurück.

tāni cīvarāni naṭṭhānipi daḍḍhānipi undurehipi khāyitāni

“Die Roben wurden zerstört/verloren, verbrannt, oder von Ratten angenagt.

tena mayaṁ duccolā lūkhacīvarāti.

“Dies ist warum wir ärmlich, mit abgetragenen Roben, gekleidet sind.”

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

yā sā bhikkhave saṅghena sīmā sammatā samānasaṁvāsā ekuposathā saṅgho taṁ sīmaṁ ticīvarena avippavāsaṁ sammannatu ṭhapetvā gāmañca gāmūpacārañca.

“Das Grenzgebiet, welches von der Saṅgha, für eine gemeinsame Zugehörigkeit, für einen einzelnen Uposatha, bestimmt worden ist: laßt die Saṅgha, ausgenommen für jedes Dorf oder Dorfgebiet, als ein Gebiet bestimmen, in dem einer nicht getrennt von seinem Set von drei Roben ist.”

(Mv.II.12.4) evañca pana bhikkhave sammannitabbā.

“Und, Bhikkhus, es sollte wie dies bestimmt werden:

byattena bhikkhunā paṭibalena saṅgho ñāpetabbo

“Ein erfahrener und kundiger Bhikkhu sollte die Saṅgha informieren:

suṇātu me bhante saṅgho yā sā saṅghena sīmā sammatā samānasaṁvāsā ekuposathā yadi saṅghassa pattakallaṁ saṅgho taṁ sīmaṁ ticīvarena avippavāsaṁ sammanneyya ṭhapetvā gāmañca gāmūpacārañca.

“‘Ehrwürdige Herren, möge die Saṅgha mir zuhören. Das Grenzgebiet, welches von der Saṅgha, für eine gemeinsame Zugehörigkeit, für einen einzelnen Uposatha, bestimmt worden ist: Wenn die Saṅgha bereit ist, laßt die Saṅgha es, ausgenommen für jedes Dorf oder Dorfgebiet, als ein Gebiet bestimmen, in dem einer nicht getrennt von seinem Set von drei Roben ist.

esā ñatti.

“‘Dieses ist der Antrag.

suṇātu me bhante saṅgho yā sā saṅghena sīmā sammatā samānasaṁvāsā ekuposathā saṅgho taṁ sīmaṁ ticīvarena avippavāsaṁ sammannati ṭhapetvā gāmañca gāmūpacārañca.

“‘Ehrwürdige Herren, möge die Saṅgha mir zuhören. Das Grenzgebiet, welches von der Saṅgha, für eine gemeinsame Zugehörigkeit, für einen einzelnen Uposatha, bestimmt worden ist: Die Saṅgha bestimmt es, ausgenommen für jedes Dorf oder Dorfgebiet, als ein Gebiet, in dem einer nicht getrennt von seinem Set von drei Roben ist.

yassāyasmato khamati etissā sīmāya ticīvarena avippavāsassa sammati ṭhapetvā gāmañca gāmūpacārañca so tuṇhassa yassa nakkhamati so bhāseyya.

“‘Er, für den die Bestimmung dieses Grenzgebietes, ausgenommen für jedes Dorf oder Dorfgebiet, als ein Gebiet, in dem einer nicht getrennt von seinem Set von drei Roben ist, annehmbar ist, soll still verbleiben. Er, für den dieses nicht annehmbar ist, soll sprechen.

sammatā sā sīmā saṅghena ticīvarena avippavāso ṭhapetvā gāmañca gāmūpacārañca.

“‘Dieses Grenzgebiet, ausgenommen für jedes Dorf oder Dorfgebiet, als ein Gebiet, in dem einer nicht getrennt von seinem Set von drei Roben ist, ist von der Saṅgha bestimmt worden.

khamati saṅghassa tasmā tuṇhī.

“‘Dieses ist für die Saṅgha annehmbar, deshalb ist sie still.

evametaṁ dhārayāmīti.

“‘Ebenso halte ich es.’”

75. Sīmāsamūhanana (Mv.II.12.5)

Widerrufen eines Grenzgebietes [BMC]

[163] sīmaṁ bhikkhave sammannantena paṭhamaṁ samānasaṁvāsā sīmā sammannitabbā pacchā ticīvarena avippavāso sammannitabbo.

“Bhikkhus, im Bestimmen eines Grenzgebietes, sollte zuerst das Grenzgebiet gemeinsamer Zugehörigkeit bestimmt werden. Danach sollte das Gebiet, in dem einer nicht getrennt von seinem Set von drei Roben ist, bestimmt werden.

sīmaṁ bhikkhave samūhanantena paṭhamaṁ ticīvarena avippavāso samūhantabbo pacchā samānasaṁvāsā sīmā samūhantabbā.

“Bhikkhus, im Widerrufen eines Grenzgebietes, sollte das Gebiet, in welchem einer nicht getrennt von seinem Set von drei Roben ist, widerrufen werden. Dannach sollte das Grenzgebiet gemeinsamer Zugehörigkeit widerrufen werden.

evañca pana bhikkhave ticīvarena avippavāso samūhantabbo.

“Und, Bhikkhus, ein Gebiet, in dem einer nicht getrennt von seinem Set von drei Roben ist, sollte wie dies widerrufen werden:

byattena bhikkhunā paṭibalena saṅgho ñāpetabbo

“Ein erfahrener und kundiger Bhikkhu sollte die Saṅgha informieren:

suṇātu me bhante saṅgho yo so saṅghena ticīvarena avippavāso sammato yadi saṅghassa pattakallaṁ saṅgho taṁ ticīvarena avippavāsaṁ samūhaneyya.

“‘Ehrwürdige Herren, möge die Saṅgha mir zuhören. Wenn die Saṅgha bereit ist, sollte sie was (zuvor) von der Saṅgha als Gebiet, in dem einer nicht getrennt von seinem Set von drei Roben ist, widerrufen.

esā ñatti.

“‘Dieses ist der Antrag.

suṇātu me bhante saṅgho yo so saṅghena ticīvarena avippavāso sammato saṅgho taṁ ticīvarena avippavāsaṁ samūhanati.

“‘Ehrwürdige Herren, möge die Saṅgha mir zuhören. Die Saṅgha widerruft das (zuvor) von der Saṅgha bestimmte Gebiet, in dem einer nicht getrennt von seinem Set von drei Roben ist.

yassāyasmato khamati etassa ticīvarena avippavāsassa samugghāto so tuṇhassa yassa nakkhamati so bhāseyya.

“‘Er, für den das Widerrufen des Gebietes, in dem einer nicht getrennt von seinem Set von drei Roben ist, annehmbar ist, soll still verbleiben. Er, für den dieses nicht annehmbar ist, soll sprechen.

samūhato so saṅghena ticīvarena avippavāso.

“‘Das nicht von seinem Set von drei Roben getrennt sein, ist von der Saṅgha widerrufen worden.

khamati saṅghassa tasmā tuṇhī.

“‘Dieses ist für die Saṅgha annehmbar, deshalb ist sie still.

evametaṁ dhārayāmīti.

“‘Ebenso halte ich es.’

(Mv.II.12.6) Evañca pana bhikkhave samānasaṁvāsā sīmā samūhantabbā.

“Und, Bhikkhus, ein Grenzgebiet gemeinsamer Zugehörigkeit, sollte wie dies widerrufen werden:

byattena bhikkhunā paṭibalena saṅgho ñāpetabbo

“Ein erfahrener und kundiger Bhikkhu sollte die Saṅgha informieren:

suṇātu me bhante saṅgho yā sā saṅghena sīmā sammatā samānasaṁvāsā ekuposathā yadi saṅghassa pattakallaṁ saṅgho taṁ sīmaṁ samūhaneyya.

“‘Ehrwürdige Herren, möge die Saṅgha mir zuhören. Wenn die Saṅgha bereit ist, sollte sie das (zuvor) von der Saṅgha bestimmte Grenzgebiet, als eines gemeinsamer Zugehörigkeit, eines einzelnen Uposatha, widerrufen.

esā ñatti.

“‘Dieses ist der Antrag.

suṇātu me bhante saṅgho yā sā saṅghena sīmā sammatā samānasaṁvāsā ekuposathā saṅgho taṁ sīmaṁ samūhanati.

“‘Ehrwürdige Herren, möge die Saṅgha mir zuhören. Die Saṅgha widerruft das, (zuvor) von der Saṅgha bestimmte Grenzgebiet, als eines der gemeinsamen Zugehörigkeit, eines einzelnen Uposathas.

yassāyasmato khamati etissā sīmāya samānasaṁvāsāya ekuposathāya samugghāto so tuṇhassa yassa nakkhamati so bhāseyya.

“‘Er, für den das Widerrufen des Grenzgebietes gemeinsamer Zugehörigkeit, eines einzelnen Uposathas, annehmbar ist, soll still verbleiben. Er, für den dieses nicht annehmbar ist, soll sprechen.

samūhatā sā sīmā saṅghena samānasaṁvāsā ekuposathā.

“‘Das Grenzgebiet gemeinsamer Zugehörigkeit, eines einzelnen Uposatha, ist von der Saṅgha widerrufen worden.

khamati saṅghassa tasmā tuṇhī.

“‘Dieses ist für die Saṅgha annehmbar, deshalb ist sie still.

evametaṁ dhārayāmīti.

“‘Ebenso halte ich es.’”

76. gāmasīmādi (Mv.II.12.7)

Das Dorfgrenzgebiet, usw. [BMC: 1 2 3]

[164] asammatāya bhikkhave sīmāya aṭṭhapitāya yaṁ gāmaṁ vā nigamaṁ vā upanissāya viharati yā tassa gāmassa vā gāmasīmā nigamassa vā nigamasīmā ayaṁ tattha samānasaṁvāsā ekuposathā.

“Bhikkhus, wenn ein Grenzgebiet nicht bestimmt worden ist, nicht bei Seite gelegt wurde, ist das Dorfgrenzgebiet, oder Stadtgrenzgebiet, des Dorfes oder Stadt, von dem einer abhängt, (das Grenzgebiet für) gemeinsame Zugehörigkeit und ein einzelner Uposatha, dort.

agāmake ce bhikkhave araññe samantā sattabbhantarā ayaṁ tattha samānasaṁvāsā ekuposathā.

“In einem Nicht-Dorf, in der Wildnis, sieben Abbhantaras,1 ist alles um das (Grenzgebiet für) gemeinsame Zugehörigkeit, und einen einzelnen Uposatha, herum, (das Grenzgebiet für) gemeinsame Zugehörigkeit und einm einzelnem Uposatha dort.

1. Eine thailändische Berechnung spricht sieben Abbhantaras an die 98 Meter zu; eine singalesische 80.

sabbā bhikkhave nadī asīmā sabbo samuddo asīmo sabbo jātassaro asīmo.

“Bhikkhus, ein gesamter Fluß, ist kein Grenzgebiet. Ein gesamter Ozean, ist kein Grenzgebiet. Ein gesamter naturlicher See, ist kein Grenzgebiet.

nadiyā vā bhikkhave samudde vā jātassare vā yaṁ majjhimassa purisassa samantā udakukkhepā ayaṁ tattha samānasaṁvāsā ekuposathāti.

“In einem Fluß, Ozean, oder naturlichen See, ist (der Bereich indem), ein Mann, mittlerer Große, überall ringsum Wasser verspritzen kann, das (Grenzgebiet für) gemeinsame Zugehörigkeit und einem einzelnen Uposatha dort.”

(Mv.II.13.1) [165] tena kho pana samayena chabbaggiyā bhikkhū sīmāya sīmaṁ sambhindanti.

Nun, zu dieser Zeit vermischten die Gruppe-von-Sechs Bhikkhus ein Grenzgebiet mit einem anderen.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

yesaṁ bhikkhave sīmā paṭhamaṁ sammatā tesaṁ taṁ kammaṁ dhammikaṁ akuppaṁ ṭhānārahaṁ

“Die Abhandlung von welchem Grenzgebiet auch immer zuerst bestimmt wurde, ist Dhamma, unabänderlich, standhaft.

yesaṁ bhikkhave sīmā pacchā sammatā tesaṁ taṁ kammaṁ adhammikaṁ kuppaṁ aṭṭhānārahaṁ

“Die Abhandlung von welchem Grenzgebiet auch immer danach bestimmt wurde, ist Nicht-Dhamma, änderbar, unstandhaft.

na bhikkhave sīmāya sīmā sambhinditabbā yo sambhindeyya āpatti dukkaṭassāti.

“Bhikkhus, ein Grenzgebiet sollte nicht mit einem (anderen) Genzgebiet vermischt werden: Wer auch immer so tun sollte: ein Vergehen des Fehltuns.”

(Mv.II.13.2) tena kho pana samayena chabbaggiyā bhikkhū sīmāya sīmaṁ ajjhottharanti.

Nun, zu dieser Zeit faßten die Gruppe-von-Sechs Bhikkhus ein Grenzgebiet mit einem anderen zusammen.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

yesaṁ bhikkhave sīmā paṭhamaṁ sammatā tesaṁ taṁ kammaṁ dhammikaṁ akuppaṁ ṭhānārahaṁ

“Die Abhandlung von welchem Grenzgebiet auch immer zuerst bestimmt wurde, ist Dhamma, unabänderlich, standhaft.

yesaṁ bhikkhave pacchā sīmā sammatā tesaṁ taṁ kammaṁ adhammikaṁ kuppaṁ aṭṭhānārahaṁ

“Die Abhandlung von welchem Grenzgebiet auch immer danach bestimmt wurde, ist Nicht-Dhamma, änderbar, unstandhaft.

na bhikkhave sīmāya sīmā ajjhottharitabbā yo ajjhotthareyya āpatti dukkaṭassa anujānāmi bhikkhave sīmaṁ sammannantena sīmantarikaṁ ṭhapetvā sīmaṁ sammannitunti.

“Bhikkhus, ein Grenzgebiet sollte nicht mit einem (anderen) zusammengefaßt werden. Wer auch immer so tun sollte: ein Vergehen des Fehltuns. Ich erlaube, wenn ein Grenzgebiet bestimmt ist, daß es, seitlich eine Pufferzone abgesondert habend, bestimmt wird.”

sīmantarikaṁ ṭhapetvā sīmaṁ sammannitunti ettha sace paṭhamataraṁ katassa vihārassa sīmā asammatā hoti, sīmāya upacāro ṭhapetabbo. sace sammatā hoti, pacchimakoṭiyā hatthamattā sīmantarikā ṭhapetabbā. kurundiyaṁ vidatthimattampi, mahāpaccariyaṁ caturaṅgulamattampi vaṭṭatīti vuttaṁ. ekarukkhopi ca dvinnaṁ sīmānaṁ nimittaṁ hoti, so pana vaḍḍhanto sīmāsaṅkaraṁ karoti, tasmā na kātabbo.

“Zu bestimmen, eine Pufferzone seitlich eingerichtet habend”: In diesem Fall, wenn das Grenzgebiet einer früheren Verweilstätte/Kloster nicht festgestellt worden ist, sollte der unmittelbare Bereich um das Grenzgebiet abgesondert werden. Wenn es festgestellt ist, dann sollte äußerst betrachtet, eine Pufferzone von einer Elle abgesondert werden. Im Kurudin heißt es, daß eine Spanne erlaubbar ist, und im Mahāpaccari vier Fingerbreiten. Doch wenn ein Baum Marker für zwei Grenzgebiete ist, wenn er wächst, wird er das Vermischen von Grenzgebieten verursachen, und so sollte es nicht getan werden.

77. Uposathabhedādi (Mv.II.14.1)

Untersuchung Uposatha, usw. [BMC, Mv.IV.3.1]

[166] athakho bhikkhūnaṁ etadahosi kati nu kho uposathoti.

Dann kam den Bhikkhus der Gedanke auf: “Wie viele Uposathas sind da?”

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

dveme bhikkhave uposathā cātuddasiko ca paṇṇarasiko ca ime kho bhikkhave dve uposathāti.

“Bhikkhus, da sind diese zwei Uposathas: am vierzehnten und am fünfzehnten. Dieses sind die zwei Uposathas.”

(Mv.II.14.2) athakho bhikkhūnaṁ etadahosi kati nu kho uposathakammānīti.

Dann kam den Bhikkhus der Gedanke auf: “Wie viele Uposatha-Anhandlungen sind da?”

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

cattārīmāni bhikkhave uposathakammāni adhammena vaggaṁ uposathakammaṁ adhammena samaggaṁ uposathakammaṁ dhammena vaggaṁ uposathakammaṁ dhammena samaggaṁ uposathakammaṁ.

“Bhikkhus, da sind diese vier Uposatha-Abhandlungen: eine parteiliche Uposatha-Abhandlung, nicht im Einklang mit dem Dhamma; eine geeinte Uposatha-Abhandlung, nicht im Einklang mit dem Dhamma; eine parteiliche Uposatha-Abhandlung, im Einklang mit dem Dhamma; eine geeinte Uposatha-Abhandlung, im Einklang mit dem Dhamma.

(Mv.II.14.3) tatra bhikkhave yadidaṁ adhammena vaggaṁ uposathakammaṁ na bhikkhave evarūpaṁ uposathakammaṁ kātabbaṁ na ca mayā evarūpaṁ uposathakammaṁ anuññātaṁ.

“Im Bezug auf dieses, Bhikkhus: die parteiliche Uposatha-Abhandlung, nicht im Einklang mit dem Dhamma, diese Art der Uposatha-Abhandlung, sollte nicht getan werden und ist von mir nicht erlaubt worden.

tatra bhikkhave yadidaṁ adhammena samaggaṁ uposathakammaṁ na bhikkhave evarūpaṁ uposathakammaṁ kātabbaṁ na ca mayā evarūpaṁ uposathakammaṁ anuññātaṁ.

“Im Bezug auf dieses, Bhikkhus: die geeinte Uposatha-Abhandlung, nicht im Einklang mit dem Dhamma, diese Art der Uposatha-Abhandlung, sollte nicht getan werden und ist von mir nicht erlaubt worden.

tatra bhikkhave yadidaṁ dhammena vaggaṁ uposathakammaṁ na bhikkhave evarūpaṁ uposathakammaṁ kātabbaṁ na ca mayā evarūpaṁ uposathakammaṁ anuññātaṁ.

“Im Bezug auf dieses, Bhikkhus: die parteiliche Uposatha-Abhandlung, im Einklang mit dem Dhamma, diese Art der Uposatha-Abhandlung, sollte nicht getan werden und ist von mir nicht erlaubt worden.

tatra bhikkhave yadidaṁ dhammena samaggaṁ uposathakammaṁ evarūpaṁ bhikkhave uposathakammaṁ kātabbaṁ evarūpaṁ mayā uposathakammaṁ anuññātaṁ.

“Im Bezug auf dieses, Bhikkhus: die geeinte Uposatha-Abhandlung, im Einklang mit dem Dhamma, diese Art der Uposatha-Abhandlung, mag getan werden und ist von mir erlaubt worden.

tasmātiha bhikkhave evarūpaṁ uposathakammaṁ karissāma yadidaṁ dhammena samagganti evañhi vo bhikkhave sikkhitabbanti.

“Deshalb, Bhikkhus: 'Wir werden diese Art von Uposatha-Abhandlung tun: geeint und im Einklang mit dem Dhamma': Das ist, wie Ihr Euch üben sollt.”

78. Saṃkhittena pātimokkhuddesādi (Mv.II.15.1)

Die Rezitation des Pāṭimokkha in Kürze, usw. [BMC]

[167] athakho bhikkhūnaṁ etadahosi kati nu kho pātimokkhuddesāti.

Dann kam den Bhikkhus der Gedanke auf: “Wie viele (Weisen der) Rezitationen des Pāṭimokkha sind da?”

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

pañcime bhikkhave pātimokkhuddesā nidānaṁ uddisitvā avasesaṁ sutena sāvetabbaṁ ayaṁ paṭhamo pātimokkhuddeso.

“Bhikkhus, da sind diese fünf (Weisen von) Rezitationen des Pāṭimokkha: Das Nidāna rezitiert habend, mag der Rest als ‘gehört’ bekannt gemacht werden. Diese ist die erste Weise des Rezitierens des Pāṭimokkha.

nidānaṁ uddisitvā cattāri pārājikāni uddisitvā avasesaṁ sutena sāvetabbaṁ ayaṁ dutiyo pātimokkhuddeso.

“Das Nidāna rezitiert habend, die vier Pārājikas rezitiert habend, mag der Rest als ‘gehört’ bekannt gemacht werden. Diese ist die zweite Weise des Rezitierens des Pāṭimokkha.

nidānaṁ uddisitvā cattāri pārājikāni uddisitvā terasa saṅghādisese uddisitvā avasesaṁ sutena sāvetabbaṁ ayaṁ tatiyo pātimokkhuddeso.

“Das Nidāna rezitiert habend, die vier Pārājikas rezitiert habend, die dreizehn Saṅghadisesas rezitiert habend,mag der Rest als ‘gehört’ bekannt gemacht werden. Diese ist die dritte Weise des Rezitierens des Pāṭimokkha.

nidānaṁ uddisitvā cattāri pārājikāni uddisitvā terasa saṅghādisese uddisitvā dve aniyate uddisitvā avasesaṁ sutena sāvetabbaṁ ayaṁ catuttho pātimokkhuddeso.

“Das Nidāna rezitiert habend, die vier Pārājikas rezitiert habend, die dreizehn Saṅghadisesas rezitiert habend,die zwei Aniyatas rezitiert habend, mag der Rest als ‘gehört’ bekannt gemacht werden. Diese ist die vierte Weise des Rezitierens des Pāṭimokkha.

vitthāreneva pañcamo.

“Die fünfte: im gesamten Umfang.

ime kho bhikkhave pañca pātimokkhuddesāti.

“Bhikkhus, dieses sind die fünf (Weisen der) Rezitationen des Pāṭimokkha.”

(Mv.II.15.2) tena kho pana samayena bhikkhū bhagavatā saṅkhittena pātimokkhuddeso anuññātoti sabbakālaṁ saṅkhittena pātimokkhaṁ uddisanti.

Nun, zu dieser Zeit rezitierten die Bhikkhus (denkend): “Der Befreite hat die Rezitation des Pāṭimokkha in Kürze erlaubt”, das Pāṭimokkha jedes Mal in Kürze.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

na bhikkhave saṅkhittena pātimokkhaṁ uddisitabbaṁ yo uddiseyya āpatti dukkaṭassāti.

“Bhikkhus, das Pāṭimokkha ist nicht in Kurze zu rezitieren. Wer auch immer in Kürze rezitieren sollte: ein Vergehen des Fehltuns.”

(Mv.II.15.3) tena kho pana samayena kosalesu janapadesu aññatarasmiṁ āvāse tadahuposathe sañcarabhayaṁ [ME: savarabhayaṁ] ahosi.

Nun, zu dieser Begebenheit, in einem gewissen Kloster im Lande Kosalan, war da Angst wegen Savaras.1

1. Die Savaras waren ein indigener Stamm. Ein Platz, Savara genannt, wird im Milindapañhā erwähnt, als von Caṇḍalas, oder Aussätzigen, bewohnt beschrieben, was wahrscheinlich die Beschreibung eines indigenen Stammes, im Vedic-Karstsystem, gewesen wäre. Der Kommentar zu diesem Abschnitt erklärt savara als ‘Waldleute’.

bhikkhū nāsakkhiṁsu vitthārena pātimokkhaṁ uddisituṁ.

Die Bhikkhus konnten das Pāṭimokkha nicht im gesamten Umfang rezitieren.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

anujānāmi bhikkhave sati antarāye saṅkhittena pātimokkhaṁ uddisitunti.

“Bhikkhus ich erlaube, wenn da ein Hindernis ist, daß das Pāṭimokkha in Kürze rezitiert wird.”

(Mv.II.15.4) tena kho pana samayena chabbaggiyā bhikkhū asatipi antarāye saṅkhittena pātimokkhaṁ uddisanti.

Nun, zu dieser Begebenheit, rezitierten einige Gruppe-von-Sechs Bhikkhus das Pāṭimokkha in Kürze, als da kein Hindernis war.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

na bhikkhave asati antarāye saṅkhittena pātimokkhaṁ uddisitabbaṁ yo uddiseyya āpatti dukkaṭassa.

“Wenn da kein Hindernis ist, ist da Pāṭimokkha nicht in Kürze zu rezitieren. Wer auch immer es (in Kürze) rezitieren sollte: ein Vergehen des Fehltuns.

anujānāmi bhikkhave sati antarāye saṅkhittena pātimokkhaṁ uddisituṁ.

“Bhikkhus ich erlaube, wenn da ein Hindernis ist, daß das Pāṭimokkha in Kürze rezitiert wird.

tatrime antarāyā rājantarāyo corantarāyo agyantarāyo udakantarāyo manussantarāyo amanussantarāyo vāḷantarāyo siriṁsapantarāyo jīvitantarāyo brahmacariyantarāyo.

“Dieses sind da die Hindernisse: ein Könighindernis, ein Feuerhindernis, ein Wasserhindernis, ein Menschenwesenhindernis, ein Nichtmenschenwesenhindernis, ein Raubtierhindernis, ein Kriechtierpesthindernis, ein Lebenshindernis,ein Keuschheithindernis. [BMC, Mv.IV.15.7]

anujānāmi bhikkhave evarūpesu antarāyesu saṅkhittena pātimokkhaṁ uddisituṁ asati antarāye vitthārenāti.

“Ich erlaube, wenn da Hindernisse dieser Art sind, daß da Pāṭimokkha in Kürze rezitiert wird.”

(Mv.II.15.5) [168] tena kho pana samayena chabbaggiyā bhikkhū saṅghamajjhe anajjhiṭṭhā dhammaṁ bhāsanti.

Nun, zu dieser Begebenheit, sprachen einige Gruppe-von-Sechs Bhikkhus, ohne gebeten worden seiend, Dhamma in Mitten der Saṅgha.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

na bhikkhave saṅghamajjhe anajjhiṭṭhena dhammo bhāsitabbo yo bhāseyya āpatti dukkaṭassa.

“Bhikkhus, Dhamma ist nicht in Mitten der Saṅgha, von jemanden, der nicht gebeten wurde so zu tun, zu sprechen. Wer auch immer es (ungebeten) spricht: ein Vergehen des Fehltuns.

anujānāmi bhikkhave therena bhikkhunā sāmaṁ vā dhammaṁ bhāsituṁ paraṁ vā ajjhesitunti.

“Bhikkhus, ich erlaube, daß der Ältere-Bhikkhu Dhamma spricht, oder das er andere bittet so zu tun.”

79. Vinayapucchanakathā (Mv.II.15.6)

Die 'Über Vinaya fragen' Unterredung [BMC: 1 2]

[169] tena kho pana samayena chabbaggiyā bhikkhū saṅghamajjhe asammatā vinayaṁ pucchanti.

Nun, zu dieser Begebenheit, fragten einige Gruppe-von-Sechs Bhikkhus, nicht bestimmt seiend, über Vinaya in Mitten der Saṅgha.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

na bhikkhave saṅghamajjhe asammatena vinayo pucchitabbo yo puccheyya āpatti dukkaṭassa.

“Von einem, der nicht bestimmt ist, sollte nicht über Vinaya, in Mitten der Saṅgha, gefragt werden. Wer auch immer (nicht bestimmt) darüber fragen sollte: ein Vergehen des Fehltuns.

anujānāmi bhikkhave saṅghamajjhe sammatena vinayaṁ pucchituṁ.

“Bhikkhus, ich erlaube, daß einer der bestimmt ist, über Vinaya, in Mitten der Saṅgha, fragt.”

evañca pana bhikkhave sammannitabbo.

“Und, Bhikkhus, er sollte wie dies bestimmt werden:

attanā va attānaṁ sammannitabbaṁ parena vā paro sammannitabbo.

“Einer sollte sich selbst bestimmen, oder einer (Bhikkhu) sollte einen anderen bestimmen.

(Mv.II.15.7) kathañca attanā va attānaṁ sammannitabbaṁ.

“Und wie sollte einer sich selbst bestimmen?

byattena bhikkhunā paṭibalena saṅgho ñāpetabbo

“Ein erfahrener und kundiger Bhikkhu sollte die Saṅgha informieren:

suṇātu me bhante saṅgho yadi saṅghassa pattakallaṁ ahaṁ itthannāmaṁ vinayaṁ puccheyyanti.

“‘Ehrwürdige Herren, möge die Saṅgha mir zuhören. Wenn die Saṅgha bereit ist, würde ich So-und-so über die Vinaya fragen.’

evaṁ attanā va attānaṁ sammannitabbaṁ.

“Auf diese Weise sollte einer sich selbst bestimmen.

kathañca parena paro sammannitabbo.

“Und wie sollte einer (Bhikkhu) einen anderen bestimmen?

byattena bhikkhunā paṭibalena saṅgho ñāpetabbo

“Ein erfahrener und kundiger Bhikkhu sollte die Saṅgha informieren:

suṇātu me bhante saṅgho yadi saṅghassa pattakallaṁ itthannāmo itthannāmaṁ vinayaṁ puccheyyāti.

“‘Ehrwürdige Herren, möge die Saṅgha mir zuhören. Wenn die Saṅgha bereit ist, würde So-und-so So-und-so über die Vinaya fragen.’

evaṁ parena paro sammannitabboti.

“Auf diese Weise sollte einer (Bhikkhu) einen anderen bestimmen.”

(Mv.II.15.7) tena kho pana samayena pesalā bhikkhū saṅghamajjhe sammatā vinayaṁ pucchanti.

Nun, zu dieser Begebenheit, fragten gutverhaltende Bhikkhus, bestimmt seiend, über Vinaya, in Mitten der Saṅgha.

chabbaggiyā bhikkhū labhanti āghātaṁ labhanti appaccayaṁ vadhena tajjenti.

Einige Gruppe-von-Sechs Bhikkhus wurden verärget und ungehalten und behandelten sie mit einem Satz Prügel.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

anujānāmi bhikkhave saṅghamajjhe sammatenapi parisaṁ oloketvā puggalaṁ tulayitvā vinayaṁ pucchitunti.

“Bhikkhus ich erlaube, daß jemand, der bestimmt ist, über Vinaya in Mitten der Saṅgha fragt, nachdem die Zusammenkunft überblickt und die Einzelnen abgeschätzt habend.”

80. Vinayavissajjanakathā (Mv.II.15.9)

Die 'Vinaya Erklären' Unterredung [BMC: 1 2]

tena kho pana samayena chabbaggiyā bhikkhū saṅghamajjhe asammatā vinayaṁ vissajjenti.

Nun, zu dieser Begebenheit, erklärten einige Gruppe-von-Sechs Bhikkhus, nicht bestimmt seiend, die Vinaya, in Mitten der Saṅgha.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

na bhikkhave saṅghamajjhe asammatena vinayo vissajjetabbo yo vissajjeyya āpatti dukkaṭassa.

“Von einem der nicht bestimmt ist, sollte die Vinaya, in Mitten der Saṅgha, nicht erklärt werden. Wer auch immer (nicht bestimmt) erklären sollte: ein Vergehen des Fehltuns.

anujānāmi bhikkhave saṅghamajjhe sammatena vinayaṁ vissajjetuṁ.

“Bhikkhus, ich erlaube, daß einer der bestimmt ist, die Vinaya, in Mitten der Saṅgha, erklärt.”

evañca pana bhikkhave sammannitabbo.

“Und, Bhikkhus, er sollte wie dies bestimmt werden:

attanā va attānaṁ sammannitabbaṁ parena vā paro sammannitabbo.

“Einer sollte sich selbst bestimmen, oder einer (Bhikkhu) sollte einen anderen bestimmen.

(Mv.II.15.10) kathañca attanā va attānaṁ sammannitabbaṁ.

“Und wie sollte einer sich selbst bestimmen?

byattena bhikkhunā paṭibalena saṅgho ñāpetabbo

“Ein erfahrener und kundiger Bhikkhu sollte die Saṅgha informieren:

suṇātu me bhante saṅgho yadi saṅghassa pattakallaṁ ahaṁ itthannāmena vinayaṁ puṭṭho vissajjeyyanti.

“‘Ehrwürdige Herren, möge die Saṅgha mir zuhören. Wenn die Saṅgha bereit ist, würde ich, von So-und-so über die Vinaya gefragt worden seiend, erklären.’

evaṁ attanā va attānaṁ sammannitabbaṁ.

“In dieser Weise sollte sich einer selbst bestimmen.

kathañca parena paro sammannitabbo.

“Und wie sollte einer (Bhikkhu) einen anderen bestimmen?

byattena bhikkhunā paṭibalena saṅgho ñāpetabbo

“Ein erfahrener und kundiger Bhikkhu sollte die Saṅgha informieren:

suṇātu me bhante saṅgho yadi saṅghassa pattakallaṁ itthannāmo itthannāmena vinayaṁ puṭṭho vissajjeyyāti.

“‘Ehrwürdige Herren, möge die Saṅgha mir zuhören. Wenn die Saṅgha bereit ist, würde So-und-so, von So-und-so, über die Vinaya gefragt worden seiend, erklären.’

evaṁ parena paro sammannitabboti.

“Auf diese Weise sollte einer (Bhikkhu) einen anderen bestimmen.”

(Mv.II.15.11) tena kho pana samayena pesalā bhikkhū saṅghamajjhe sammatā vinayaṁ vissajjenti.

Nun, zu dieser Begebenheit, erklärten gutverhaltende Bhikkhus, bestimmt seiend, die Vinaya in Mitten der Saṅgha.

chabbaggiyā bhikkhū labhanti āghātaṁ labhanti appaccayaṁ vadhena tajjenti.

Einige Gruppe-von-Sechs Bhikkhus wurden verärgert und ungehalten, und behandelten sie mit einem Satz Prügel.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

anujānāmi bhikkhave saṅghamajjhe sammatenapi parisaṁ oloketvā puggalaṁ tulayitvā vinayaṁ vissajjetunti.

“Bhikkhus ich erlaube, daß jemand, der bestimmt ist, die Vinaya in Mitten der Saṅgha erklärt, nachdem die Zusammenkunft überblickt und die Einzelnen abgeschätzt habend.”

81. Codanākathā (Mv.II.16.1)

Die 'Belastung (mit einem Vergehen)' Unterredung [BMC: 1 2 3]

[170] tena kho pana samayena chabbaggiyā bhikkhū anokāsakataṁ bhikkhuṁ āpattiyā codenti.

Nun, zu dieser Begebenheit, belasteten einige Gruppe-von-Sechs Bhikkhus einen Bhikkhu, der nicht freigegeben hatte, mit einem Vergehen.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

na bhikkhave anokāsakato bhikkhu āpattiyā codetabbo yo codeyya āpatti dukkaṭassa.

“Ein Bhikkhu, der nicht freigegeben hat, ist nicht mit einem Vergehen zu belasten. Wer auch immer (ihn) belasten sollte: ein Vergehen des Fehltuns.

anujānāmi bhikkhave okāsaṁ kārāpetvā āpattiyā codetuṁ karotu āyasmā okāsaṁ ahantaṁ vattukāmoti.

“Ich erlaube Euch einen Bhikkhu mit einem Vergehen zu belasten, nachdem ihm freigeben haben lassend (, sagend): ‘Möge der Ehrwürdige freigeben. Ich möchte mit Euch sprechen.’”

(Mv.II.16.2) tena kho pana samayena pesalā bhikkhū chabbaggiye bhikkhū okāsaṁ kārāpetvā āpattiyā codenti.

Nun, zu dieser Begebenheit, belasteten einige gutverhaltende Bhikkhus, einige Gruppe-von-Sechs Bhikkhus zum Freigeben gebracht habend, mit einem Vergehen.

chabbaggiyā bhikkhū labhanti āghātaṁ labhanti appaccayaṁ vadhena tajjenti.

Die Gruppe-von-Sechs Bhikkhus wurden verärgert und ungehalten, und behandelten sie mit einem Satz Prügel.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

anujānāmi bhikkhave katepi okāse puggalaṁ tulayitvā āpattiyā codetunti.

“Bhikkhus, ich erlaube Euch, selbst wenn freigegeben worden ist, den Einzelnen, nachdem ihn abgeschätzt habend, zu belasten.”

(Mv.II.16.3) tena kho pana samayena chabbaggiyā bhikkhū puramhākaṁ pesalā bhikkhū okāsaṁ kārāpentīti paṭikacceva suddhānaṁ bhikkhūnaṁ anāpattikānaṁ avatthusmiṁ akāraṇe okāsaṁ kārāpenti.

Nun, zu dieser Begebenheit, hatten einige Gruppe-von-Sechs Bhikkhus (denkend): “Zuvor brachten uns die gutverhaltenden Bhikkhus dazu freizugeben …”, ohne Grund, ohne Ursache, reine Bhikkhus, ohne Vergehen, zum Freigeben gebracht, unbegründet.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

na bhikkhave suddhānaṁ bhikkhūnaṁ anāpattikānaṁ avatthusmiṁ akāraṇe okāso kārāpetabbo yo kārāpeyya āpatti dukkaṭassa.

“Bhikkhus, einer sollte nicht, ohne Grund, ohne Ursache, reine Bhikkhus, ohne Vergehen, zum Freigeben bewegen. Wer auch immer sie zum Freigeben bewegt: ein Vergehen des Fehltuns.

anujānāmi bhikkhave puggalaṁ tulayitvā okāsaṁ kārāpetunti.

[ME: anujānāmi, bhikkhave, puggalaṁ tulayitvā okāsaṁ kātunti.]

“Ich erlaube Euch freizugeben, nachdem den Einzelnen abgeschätzt habend.”

82. Adhammakammapaṭikkosanādi (Mv.II.16.4)

Beanstanden einer Nicht-Dhamma-Abwicklung, usw. [BMC]

[171] tena kho pana samayena chabbaggiyā bhikkhū saṅghamajjhe adhammakammaṁ karonti.

Nun, zu dieser Begebenheit, führten einige Gruppe-von-Sechs Bhikkhus eine Nicht-Dhamma-Abhandlung, in Mitten der Saṅgha, durch.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

na bhikkhave saṅghamajjhe adhammakammaṁ kātabbaṁ yo kareyya āpatti dukkaṭassāti.

“Bhikkhus, eine Nicht-Dhamma-Abhandlung ist nicht, in Mitten der Saṅgha, durchzuführen. Wer auch immer so tun sollte: ein Vergehen des Fehltuns.” [BMC]

karontiyeva adhammakammaṁ.

Sie führten dennoch eine Nicht-Dhamma-Abhandlung durch.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

anujānāmi bhikkhave adhammakamme kayiramāne paṭikkositunti.

“Ich erlaube, wenn eine Nicht-Dhamma-Anhandlung durchgeführt wird, daß sie beanstandet wird.”

(Mv.II.16.5) tena kho pana samayena pesalā bhikkhū chabbaggiyehi bhikkhūhi adhammakamme kayiramāne paṭikkosanti.

Nun, zu dieser Begebenheit, beanstandeten einige gutverhaltende Bhikkhus es, als eine Nicht-Dhamma-Abhandlung, von einigen Gruppe-von-Sechs Bhikkhus, durchgeführt wurde.

chabbaggiyā bhikkhū labhanti āghātaṁ labhanti appaccayaṁ vadhena tajjenti.

Die Gruppe-von-Sechs Bhikkhus wurden verärgert und ungehalten, und behandelten sie mit einem Satz Prügel.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

anujānāmi bhikkhave diṭṭhiṁpi āvikātunti.

“Bhikkhus ich erlaube, selbst eine Meinung zu äußern.”

tesaṁyeva santike diṭṭhiṁ āvikaronti.

[Die gutverhaltenden Bhikkhus] äußerten deren Meinung geradewegs in deren Gegenwart.

chabbaggiyā bhikkhū labhanti āghātaṁ labhanti appaccayaṁ vadhena tajjenti.

Die Gruppe-von-Sechs Bhikkhus wurden verärgert und ungehalten, und behandelten sie mit einem Satz Prügel.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

anujānāmi bhikkhave catūhi pañcahi paṭikkosituṁ dvīhi tīhi diṭṭhiṁ āvikātuṁ ekena adhiṭṭhātuṁ na me taṁ khamatīti.

“Bhikkhus, ich erlaube vier oder fünf zu beanstanden, zwei oder drei, eine Meinung zu äußern, und einem, festzustellen: "Dieses ist für mich nicht annehmbar.’”

(Mv.II.16.6) [172] tena kho pana samayena chabbaggiyā bhikkhū saṅghamajjhe pātimokkhaṁ uddisamānā sañcicca na sāventi.

Nun, zu dieser Zeit hatten einige Gruppe-von-Sechs Bhikkhus, wenn das Pāṭimokkha rezitierend, sich absichtsvoll nicht hörbar gemacht.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

na bhikkhave pātimokkhuddesakena sañcicca na sāvetabbaṁ yo na sāveyya āpatti dukkaṭassāti.

“Einer, das Pāṭimokkha rezitierend, sollte sich nicht absichtsvoll nicht hörbar machen. Wer auch immer so tun sollte: ein Vergehen des Fehltuns.” [BMC]

(Mv.II.16.7) tena kho pana samayena āyasmā udāyi saṅghassa pātimokkhuddesako hoti kākassarako.

Nun, zu dieser Zeit hatte der Ehrw. Udāyin, der Saṅghas Pāṭimokkha-Rezitierende, eine Stimme wie eine Kuh.

athakho āyasmato udāyissa etadahosi bhagavatā paññattaṁ pātimokkhuddesakena sāvetabbanti ahañcamhi kākassarako kathaṁ nu kho mayā paṭipajjitabbanti.

Dann kam ihm der Gedanke auf: “Es ist vom Befreiten festgelegt worden, daß ein Pāṭimokkha-Rezitierender sich gehört machen sollte. Doch ich habe die Stimme einer Kuh. Was soll ich tun?”

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

anujānāmi bhikkhave pātimokkhuddesakena vāyamituṁ kathaṁ sāveyyanti vāyamantassa anāpattīti.

“Bhikkhus ich erlaube, daß einer, der das Pāṭimokkha rezitiert, eine Anstrengung tut: ‘Wie kann ich mich gehört machen?’ Für einen, eine Anstrengung tuend: kein Vergehen.”

(Mv.II.16.8) [173] tena kho pana samayena devadatto sagahaṭṭhāya parisāya pātimokkhaṁ uddisati.

Nun, zu dieser Begebenheit, rezitierte Devadatta das Pāṭimokkha, in einer Zusammenkunft, Laien beinhaltend.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

na bhikkhave sagahaṭṭhāya parisāya pātimokkhaṁ uddisitabbaṁ yo uddiseyya āpatti dukkaṭassāti.

“Das Pāṭimokkha sollte nicht rezitiert werden, wenn in einer Zusammenkunft Laien beinhaltet sind. Wer auch immer es rezitieren sollte: ein Vergehen des Fehltuns.”

(Mv.II.16.9) [174] tena kho pana samayena chabbaggiyā bhikkhū saṅghamajjhe anajjhiṭṭhā pātimokkhaṁ uddisanti.

Nun, zu dieser Begebenheit, rezitierten Gruppe-von-Sechs Bhikkhus, uneingeladen, das Pāṭimokkha, in Mitten der Saṅgha.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

na bhikkhave saṅghamajjhe anajjhiṭṭhena pātimokkhaṁ uddisitabbaṁ yo uddiseyya āpatti dukkaṭassa.

“Das Pāṭimokkha sollte nicht von jemanden, in Mitten der Saṅgha, rezitiert werden, der nicht eingeladen wurde. Wer auch immer es rezitieren sollte: ein Vergehen des Fehltuns.

anujānāmi bhikkhave therādhikaṁ [SE: therādheyyaṁ] pātimokkhanti.

“Bhikkhus, ich erlaube, daß das Pāṭimokkha dem Ältere-Bhikkhu anvertraut wird.” [BMC]

therādhikanti therādhīnaṃ; therāyattaṃ bhavitunti attho. “therādheyyan”tipi pāṭho, tasmā therena sayaṃ vā uddisitabbaṃ, añño vā ajjhesitabbo. ajjhesanavidhānañcettha dhammajjhesane vuttanayameva.

“Dem Ältere-Bhikkhu anvertraut”: Die Bedeutung ist: abhängig vom Ältere-Bhikkhu, einvernommen vom Ältere-Bhikkhu. Da ist auch therādheyyaṁ zu lesen. So sollte der Ältere-Bhikkhu selbst rezitieren, oder andere bitten. Die Methode des Erbetens ist in selber Weise, wie bereits im (Abschnitt zu) Dhamma-Erbeten, bemerkt.

aññatitthiyabhāṇavāraṁ niṭṭhitaṁ ekādasamaṁ

Der siebente Rezitationsabschnitt, über Wanderer anderer Sekten, endet hier.

83. Pātimokkhuddesakājjhesanādi (Mv.II.17.1)

Erbitten der Rezitation des Pāṭimokkha, usw. [BMC]

[175] athakho bhagavā rājagahe yathābhirantaṁ viharitvā yena codanāvatthu tena cārikaṁ pakkāmi anupubbena cārikaṁ caramāno yena codanāvatthu tadavasari.

Dann ging der Befreite, in Rājagaha so lange er wollte verbracht habend, auf Wanderschaft Richtung Codanāvatthu [Platz der Beanstandungen], und in Abschnitten reisend, kam er in Codanāvatthu an.

tena kho pana samayena aññatarasmiṁ āvāse sambahulā bhikkhū viharanti.

Nun, zu dieser Zeit verweilten mehrere Bhikkhus in einem gewissen Kloster.

tattha thero bhikkhu bālo hoti abyatto.

Der Ältere-Bhikkhu dort war unerfahren und nicht fachkundig.

so na jānāti uposathaṁ vā uposathakammaṁ vā pātimokkhaṁ vā pātimokkhuddesaṁ vā.

Er kannte weder den Uposatha, noch die Uposatha-Abhandlung, das Pāṭimokkha, oder die Rezitation des Pāṭimokkha.

(Mv.II.17.2) athakho tesaṁ bhikkhūnaṁ etadahosi bhagavatā paññattaṁ therādhikaṁ pātimokkhanti ayañca amhākaṁ thero bālo abyatto na jānāti uposathaṁ vā uposathakammaṁ vā pātimokkhaṁ vā pātimokkhuddesaṁ vā kathaṁ nu kho amhehi paṭipajjitabbanti.

Dann kam diesen Bhikkhus der Gedanke auf: “Es ist vom Befreiten festgelegt worden, daß das Pāṭimokkha dem Ältere-Bhikkhu anzuvertrauen ist. Aber unser Ältere-Bhikkhu hier ist unerfahren und nicht sachkundig. Er kennt weder den Uposatha, noch die Uposatha-Abhandlung, das Pāṭimokkha, oder die Rezitation des Pāṭimokkha. Was sollen wir tun?”

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

anujānāmi bhikkhave yo tattha bhikkhu byatto paṭibalo tassādheyyaṁ pātimokkhanti.

“Bhikkhus, ich erlaube, daß das Pāṭimokkha jedem Bhikkhu da, der erfahren und fachkundig ist, anzuvertrauen.”

(Mv.II.17.3) [176] tena kho pana samayena aññatarasmiṁ āvāse tadahuposathe sambahulā bhikkhū viharanti bālā abyattā.

Nun, zu dieser Zeit verweilten mehrere Bhikkhus, unerfahren, nicht fachkundig, am Uposatha-Tag, in einer gewissen Resistenz.

te na jānanti uposathaṁ vā uposathakammaṁ vā pātimokkhaṁ vā pātimokkhuddesaṁ vā.

Sie kannten weder den Uposatha, noch die Uposatha-Abhandlung, das Pāṭimokkha, oder die Rezitation des Pāṭimokkha.

te theraṁ ajjhesiṁsu uddisatu bhante thero pātimokkhanti.

Sie baten den Ältere-Bhikkhu (sagend): “Ehrwürdiger Herr, möge der Ältere das Pāṭimokkha rezitieren.”

so evamāha na me āvuso vattatīti.

Er sagte: “Freunde, ich habe es nicht inne.”

dutiyaṁ theraṁ ajjhesiṁsu uddisatu bhante thero pātimokkhanti.

Sie baten den zweiten Ältere-Bhikkhu (, sagend): “Ehrwürdiger Herr, möge der Ältere das Pāṭimokkha rezitieren.”

sopi evamāha na me āvuso vattatīti.

Auch er sagte: “Freunde, ich habe es nicht inne.”

tatiyaṁ theraṁ ajjhesiṁsu uddisatu bhante thero pātimokkhanti.

Sie baten den dritten Ältere-Bhikkhu (, sagend): “Ehrwürdiger Herr, möge der Ältere das Pāṭimokkha rezitieren.”

sopi evamāha na me āvuso vattatīti.

Auch er sagte: “Freunde, ich habe es nicht inne.”

eteneva upāyena yāvasaṅghanavakaṁ ajjhesiṁsu uddisatu āyasmā pātimokkhanti.

Auf diese Weise baten sie hinunter bis zum jüngsten Bhikkhu der Saṅgha (, sagend): “Möge der Ehrwürdige das Pāṭimokkha rezitieren.”

sopi evamāha na me bhante vattatīti.

Auch er sagte: “Ehrwürdige Herren, ich habe es nicht inne.”

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

(Mv.II.17.4) idha pana bhikkhave aññatarasmiṁ āvāse tadahuposathe sambahulā bhikkhū viharanti bālā abyattā.

“Da ist der Fall, daß da mehrere Bhikkhus sein mögen, unerfahren, nichtkundig, in einer gewissen Resistenz, am Uposatha-Tag, verweilend.

te na jānanti uposathaṁ vā uposathakammaṁ vā pātimokkhaṁ vā pātimokkhuddesaṁ vā.

“Sie kennen weder den Uposatha, noch die Uposatha-Abhandlung, das Pāṭimokkha, oder die Rezitation des Pāṭimokkha.

te theraṁ ajjhesanti uddisatu bhante thero pātimokkhanti.

“Sie bitten den Ältere-Bhikkhu (, sagend): ‘Ehrwürdiger Herr, möge der Ältere das Pāṭimokkha rezitieren.’

so evaṁ vadeti na me āvuso vattatīti.

“Er sagt: ‘Freunde, ich habe es nicht inne.’

dutiyaṁ theraṁ ajjhesanti uddisatu bhante thero pātimokkhanti.

“Sie bitten den zweiten Ältere-Bhikkhu (, sagend): ‘Ehrwürdiger Herr, möge der Ältere das Pāṭimokkha rezitieren.’

sopi evaṁ vadeti na me āvuso vattatīti.

“Auch er sagt: ‘Freunde, ich habe es nicht inne.’

tatiyaṁ theraṁ ajjhesanti uddisatu bhante thero pātimokkhanti.

“Sie bitten den dritten Ältere-Bhikkhu (, sagend): ‘Ehrwürdiger Herr, möge der Ältere das Pāṭimokkha rezitieren.’

sopi evaṁ vadeti na me āvuso vattatīti.

“Auch er sagt: ‘Freunde, ich habe es nicht inne.’

eteneva upāyena yāvasaṅghanavakaṁ ajjhesanti uddisatu āyasmā pātimokkhanti.

“In dieser Weise bitten sie hinunter bis zum jüngsten Bhikkhu der Saṅgha (, sagend): ‘Möge der Ehrwürdige das Pāṭimokkha rezitieren.’

sopi evaṁ vadeti na me bhante vattatīti.

“Auch er sagt: ‘Ehrwürdige Herren, ich habe es nicht inne.’

tehi bhikkhave bhikkhūhi eko bhikkhu sāmantā āvāsā sajjukaṁ pāhetabbo gacchāvuso saṅkhittena vā vitthārena vā pātimokkhaṁ pariyāpuṇitvā āgacchāti.

“Bhikkhus, ein Bhikkhu sollte unverzüglich zu einer benachbarten Residenz entsendet werden (, sagend): ‘Geht, Freund. Das Pāṭimokkha gemeistert habend, in Kürze oder im gesamten Umfang, kommt zurück.’”

(Mv.II.17.6) athakho bhikkhūnaṁ etadahosi ko nu kho pāhetabboti.

Dann kam den Bhikkhus der Gedanke auf: “Wer sollte entsendet werden?”

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

anujānāmi bhikkhave therena bhikkhunā navakaṁ bhikkhuṁ āṇāpetunti.

“Ich erlaube dem Ältere-Bhikkhu einen Jüngere-Bhikkhu aufzufordern.”

therena āṇattā navā bhikkhū na gacchanti.

Der Jüngere-Bhikkhu, vom Ältere-Bhikkhu aufgefordert seiend, ging nicht.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

na bhikkhave therena āṇattena agilānena na gantabbaṁ yo na gaccheyya āpatti dukkaṭassāti.

“Bhikkhus, einer der nicht krank ist und von einem Ältere-Bhikkhu aufgefordert wurde, sollte nicht nicht gehen. Wer auch immer nicht geht: ein Vergehen des Fehltuns.”

84. Pakkhagaṇanādiuggahaṇānujānanā (Mv.II.18.1)

Die Erlaubnis für das Erlernen der Berechnung der Halb(mond)monate, usw. [BMC]

[177] athakho bhagavā codanāvatthusmiṁ yathābhirantaṁ viharitvā punadeva rājagahaṁ paccāgacchi.

Dann kehrte der Befreite, in Codanāvatthu, so lange er wollte, verbracht habend, nach Rājagaha.

tena kho pana samayena manussā bhikkhū piṇḍāya carante pucchanti katimī bhante pakkhassāti.

Nun, zu dieser Zeit fragten Leute die Bhikkhus, während sie um Almosen gingen: “Welcher Tag des Halb(mond)monats ist dieser, Ehrwürdige Herrn?”

bhikkhū evamāhaṁsu na kho mayaṁ āvuso jānāmāti.

Die Bhikkhus sagten: “Wir wissen es nicht, Freunde.”

manussā ujjhāyanti khīyanti vipācenti pakkhagaṇanamattampime samaṇā sakyaputtiyā na jānanti kimpanime aññaṁ kiñci kalyāṇaṁ jānissantīti.

Die Leute kritisierten und beanstandeten und verbreiteten darüber: “Diese Sakyansohn-Besinnlichen wissen nicht einmal wie der Halbmonat zu berechnen ist, wie wollen diese irgend etwas anderes, das vorzüglich ist, wissen?”

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

anujānāmi bhikkhave pakkhagaṇanaṁ uggahetunti.

“Bhikkhus, ich erlaube, daß die Berechnung des Halbmonats erlernt wird.”

(Mv.II.18.2) athakho bhikkhūnaṁ etadahosi kena nu kho pakkhagaṇanā uggahetabbāti.

Dann kam den Bhikkhus der Gedanke auf: “Von wem sollte die Berechnung des Halb(mond)monats erlernt werden?”

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

anujānāmi bhikkhave sabbeheva pakkhagaṇanaṁ uggahetunti.

“Bhikkhus ich erlaube, daß die Berechnung des Halb(mond)monats von allen erlernt wird.”

(Mv.II.18.3) tena kho pana samayena manussā bhikkhū piṇḍāya carante pucchanti kīvatikā bhante bhikkhūti.

Nun, zu dieser Zeit fragten die Leute die Bhikkhus, während sie um Almosen gingen: “Wieviele Bhikkhus sind da, Ehrwürdige Herren?”

bhikkhū evamāhaṁsu na kho mayaṁ āvuso jānāmāti.

Die Bhikkhus sagten: “Wir wissen es nicht, Freunde.”

manussā ujjhāyanti khīyanti vipācenti aññamaññampime samaṇā sakyaputtiyā na jānanti kimpanime aññaṁ kiñci kalyāṇaṁ jānissantīti.

Die Leute kritisierten und beanstandeten und verbreiteten darüber: “Diese Sakyansohn-Besinnlichen kennen sich nicht einmal gegenseitig, wie wollen diese irgend etwas anderes, das vorzüglich ist, wissen?”

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

anujānāmi bhikkhave bhikkhū gaṇetunti.

“Bhikkhus ich erlaube, daß die Bhikkhus abgezählt werden.”

(Mv.II.18.4) athakho bhikkhūnaṁ etadahosi kadā nu kho bhikkhū gaṇetabbāti.

Dann kam den Bhikkhus der Gedanke auf: “Wann sollten die Bhikkhus abgezählt werden?”

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

anujānāmi bhikkhave tadahuposathe nāmamattena [ME: nāmaggena, PTS: gaṇamaggena] vā gaṇetuṁ salākaṁ vā gahetunti.

“Bhikkhus, ich erlaube, daß am Uposatha-Tag Namen aufgezählt werden (oder: Anwesenheitsappell getan] oder das Lose gezogen werden.”

(Mv.II.19.1) [178] tena kho pana samayena bhikkhū ajānantā ajjuposathoti dūraṁ gāmaṁ piṇḍāya gacchanti.

Nun, zu dieser Begebenheit, , nicht wissend, daß Uposatha-Tag war, gingen Bhikkhus in ein entferntes Dorf um Almosen.

te uddissamānepi pātimokkhe āgacchanti uddiṭṭhamattepi āgacchanti.

Manche kamen als das Pāṭimokkha rezitiert wurde, manche kamen als es gerade rezitiert worden war.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

anujānāmi bhikkhave ārocetuṁ ajjuposathoti.

“Bhikkhus ich erlaube, bekanntgegeben wird: ‘Heute ist der Uposatha-Tag.’”

athakho bhikkhūnaṁ etadahosi kena nu kho ārocetabboti.

Dann kam den Bhikkhus der Gedanke auf: “Von wem sollte er bekanntgegeben werden?”

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

anujānāmi bhikkhave therena bhikkhunā kālavato ārocetunti.

“Bhikkhus ich erlaube, daß der Ältere-Bhikkhu ihn zu guter Zeit bekannt gibt.”

tena kho pana samayena aññataro thero kālavato nassari.

Nun, zu dieser Begebenheit, erinnerte sich ein gewisser Ältere-Bhikkhu nicht zu guter Zeit.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

anujānāmi bhikkhave bhattakālepi ārocetunti.

“Bhikkhus, ich erlaube ihm ihn zur Zeit des Speisens bekannt zu geben.”

bhattakālepi nassari.

Er erinnerte sich auch beim Speisen nicht.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

anujānāmi bhikkhave yaṁ kālaṁ sarati taṁ kālaṁ ārocetunti.

“Bhikkhus, ich erlaube ihm ihn, zu welcher Zeit auch immer er sich erinnert, bekannt zu geben.” [BMC]

85. Pubbakaraṇānujānanā (Mv.II.20.1)

Die Erlaubnis für die Vorbereitenden Pflichten [BMC]

[179] tena kho pana samayena aññatarasmiṁ āvāse uposathāgāraṁ uklāpaṁ hoti.

Nun, zu dieser Begebenheit, am Tage des Uposathas, war in einer gewissen Resistenz die Uposatha-Halle schmutzig.

āgantukā bhikkhū ujjhāyanti khīyanti vipācenti kathaṁ hi nāma bhikkhū uposathāgāraṁ na sammajjissantīti.

Ankommende Bhikkhus kritisierten und beanstandeten und verbreiteten darüber, “Wie können diese Bhikkhus die Uposatha-Halle nicht kehren?”

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

anujānāmi bhikkhave uposathāgāraṁ sammajjitunti.

“Bhikkhus, ich erlaube Euch die Uposatha-Halle zu kehren.”

(Mv.II.20.2) athakho bhikkhūnaṁ etadahosi kena nu kho uposathāgāraṁ sammajjitabbanti.

Dann kam den Bhikkhus der Gedanke auf: “Von wem sollte die Uposatha-Halle gekehrt werden?”

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

anujānāmi bhikkhave therena bhikkhunā navaṁ bhikkhuṁ āṇāpetunti.

“Bhikkhus, ich erlaube dem Ältere-Bhikkhu einen Jüngere-Bhikkhu aufzufordern.”

therena āṇattā navā bhikkhū na sammajjanti.

Der Jüngere-Bhikkhu, vom Ältere-Bhikkhu aufgefordert seiend, kehrte sie nicht.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

na bhikkhave therena āṇattena agilānena na sammajjitabbaṁ yo na sammajjeyya āpatti dukkaṭassāti.

“Einer, der nicht krank ist und von einem Ältere-Bhikkhu aufgefordert wurde, sollte nicht nicht kehren. Wer auch immer nicht kehrt: ein Vergehen des Fehltuns.”

(Mv.II.20.3) tena kho pana samayena uposathāgāre āsanaṁ appaññattaṁ hoti.

Nun, zu dieser Begebenheit, waren keine Sitze, in der Uposatha-Halle ausgelegt.

bhikkhū chamāyaṁ nisīdanti.

Die Bhikkhus saßen am Boden.

gattānipi cīvarānipi paṁsukitāni honti.

Deren Körper und Roben wurden staubig.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

anujānāmi bhikkhave uposathāgāre āsanaṁ paññāpetunti.

“Bhikkhus, ich erlaube Euch, in der Uposatha-Halle, Sitze auszulegen.”

athakho bhikkhūnaṁ etadahosi kena nu kho uposathāgāre āsanaṁ paññāpetabbanti.

Dann kam den Bhikkhus der Gedanke auf: “Von wem sollten die Sitze ausgelegt werden?”

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

anujānāmi bhikkhave therena bhikkhunā navaṁ bhikkhuṁ āṇāpetunti.

“Bhikkhus, ich erlaube dem Ältere-Bhikkhu einen Jüngere-Bhikkhu aufzufordern.”

therena āṇattā navā bhikkhū āsanaṁ na paññāpenti.

Der Jüngere-Bhikkhu, vom Ältere-Bhikkhu aufgefordert seiend, legte die Sitze nicht aus.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

na bhikkhave therena āṇattena agilānena āsanaṁ na paññāpetabbaṁ yo na paññāpeyya āpatti dukkaṭassāti.

“Einer, der nicht krank ist und von einem Ältere-Bhikkhu aufgefordert wurde, sollte Sitze nicht nicht auslegen. Wer auch immer sie nicht auslegt: ein Vergehen des Fehltuns.”

(Mv.II.20.4) tena kho pana samayena uposathāgāre padīpo na hoti.

Nun, zu dieser Begebenheit, war da kein Licht in der Uposatha-Halle.

bhikkhu [ME: bhikkhū] andhakāre kāyampi cīvarampi akkamanti.

In der Dunkelheit1stiegen (sich) die Bhikkhus (gegenseitig) auf Körper und Roben.

1. Zuvor war da der Fall eines Mönches, spät von der Almosenrunde kommend und zu spät zum Pāṭimokkha, bedeutend, daß sie den Uposatha am Späten Morgen durchführten. Hier führen sie ihn entweder vor Sonnenaufgang, oder nach dem Sonnenuntergang, durch. Dieses zeigt, daß zu Buddhas Zeiten verschiedene Klöster den Uposatha bereits zu verschiedenen Zeiten durchführten.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

anujānāmi bhikkhave uposathāgāre padīpaṁ kātunti.

“Bhikkhus, ich erlaube Euch ein Licht in der Uposatha-Halle anzumachen.”

athakho bhikkhūnaṁ etadahosi kena nu kho uposathāgāre padīpo kātabboti.

Dann kam den Bhikkhus der Gedanke auf: “Von wem sollte das Licht angemacht werden?”

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

anujānāmi bhikkhave therena bhikkhunā navaṁ bhikkhuṁ āṇāpetunti.

“Bhikkhus, ich erlaube dem Ältere-Bhikkhu einen Jüngere-Bhikkhu aufzufordern.”

therena āṇattā navā bhikkhū na padīpenti.

Der Jüngere-Bhikkhu, vom Ältere-Bhikkhu aufgefordert seiend, machte kein Licht.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

na bhikkhave therena āṇattena agilānena nappadīpetabbo yo nappadīpeyya āpatti dukkaṭassāti.

“Einer, der nicht krank ist und von einem Ältere-Bhikkhu aufgefordert wurde, sollte nicht kein Licht anmachen. Wer auch immer kein Licht anmacht: ein Vergehen des Fehltuns.”

(Mv.II.20.5) [ME von hier bis 86. Auch in PTS. Fehlend in Thai.] tena kho pana samayena aññatarasmiṁ āvāse āvāsikā bhikkhū neva pānīyaṁ upaṭṭhāpenti, na paribhojanīyaṁ upaṭṭhāpenti.

Nun, zu dieser Begebenheit, in einem gewissen Kloster, stellten die Bhikkhus, unerfahren, nichtkundig, kein Trinkwasser oder Waschwasser bereit.

āgantukā bhikkhū ujjhāyanti khiyyanti vipācenti — “kathañhi nāma āvāsikā bhikkhū neva pānīyaṁ upaṭṭhāpessanti, na paribhojanīyaṁ upaṭṭhāpessantī”ti.

Ankommende Bhikkhus kritisierten und beanstandeten und verbreiteten darüber: “Wie können die ansäßigen Bhikkhus kein Trinkwasser oder Waschwasser bereitstellen?”

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

anujānāmi, bhikkhave, pānīyaṁ paribhojanīyaṁ upaṭṭhāpetunti.

“Bhikkhus, ich erlaube Euch Trinkwasser und Waschwasser bereitzustellen.”

(Mv.II.20.6) atha kho bhikkhūnaṁ etadahosi — “kena nu kho pānīyaṁ paribhojanīyaṁ upaṭṭhāpetabban”ti?

Dann kam den Bhikkhus der Gedanke auf: “Von wem sollte das Trinkwasser und Waschwasser bereitgestellt werden?”

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

anujānāmi, bhikkhave, therena bhikkhunā navaṁ bhikkhuṁ āṇāpetunti.

“Bhikkhus, ich erlaube dem Ältere-Bhikkhu einen Jüngere-Bhikkhu aufzufordern.”

therena āṇattā navā bhikkhū na upaṭṭhāpenti.

Der Jüngere-Bhikkhu, vom Ältere-Bhikkhu aufgefordert seiend, stellte es nicht bereit.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

na, bhikkhave, therena āṇattena agilānena na upaṭṭhāpetabbaṁ. yo na upaṭṭhāpeyya, āpatti dukkaṭassāti.

“Einer, der nicht krank ist und von einem Ältere-Bhikkhu aufgefordert wurde, sollte es nicht nicht bereitstellen. Wer auch immer es nicht bereitstellt: ein Vergehen des Fehltuns.”

86. Disaṃgamikādivatthu (Mv.II.21.1)

Der Fall von Bhikkhus, an entfernte Plätze gehend, usw. [BMC]

[180] tena kho pana samayena sambahulā bhikkhū bālā abyattā disaṅgamikā ācariyupajjhāye na āpucchiṁsu.

Nun, zu dieser Begebenheit, reisten mehrere unerfahrene, nicht kundige Bhikkhus, zu entfernten Plätzen, baten deren Lehrer oder Einweiser nicht um Entlassung.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

idha pana bhikkhave sambahulā bhikkhū bālā abyattā disaṅgamikā ācariyupajjhāye na āpucchanti.

“Da ist der Fall, daß mehrere unerfahrene, nicht kundige Bhikkhus, zu entfernten Plätzen, deren Lehrer oder Einweiser nicht um Entlassung bittend, reisen.

te bhikkhave ācariyupajjhāyehi pucchitabbā kahaṁ gamissatha kena saddhiṁ gamissathāti.

“Sie sollten von deren Lehrern und Einweisern1 gefragt werden: ‘Wohin werdet Ihr gehen? Mit wem werdet Ihr gehen?’

1. Offensichtlich bedeutet dies, daß die Einweiser ihr Gehen bemerken, und sie zuerst fragen.

te ce bhikkhave bālā abyattā aññe bāle abyatte apadiseyyuṁ na bhikkhave ācariyupajjhāyehi anujānitabbā anujāneyyuṁ ce āpatti dukkaṭassa.

“Wenn diese unerfahrenen, nicht kundigen Bhikkhus andere unerfahrene, nicht kundige Bhikkhus nennen, sollten die Lehrer und Einweiser ihnen keine Erlaubnis erteilen. Wenn sie Erlaubnis erteilen: ein Vergehen des Fehltuns.

te ce bhikkhave bālā abyattā ananuññātā ācariyupajjhāyehi gaccheyyuñce āpatti dukkaṭassa.

“Wenn diese unerfahrenen, nicht kundigen Bhikkhus, keine Erlaubnis erhalten habend, weg gehen: ein Vergehen des Fehltuns (für sie).

(Mv.II.21.2) idha pana bhikkhave aññatarasmiṁ āvāse sambahulā bhikkhū viharanti bālā abyattā.

“Da ist der Fall, daß da mehrere Bhikkhus, unerfahren, nichtkundig, in einer gewissen Resistenz verweilend, sein mögen.

te na jānanti uposathaṁ vā uposathakammaṁ vā pātimokkhaṁ vā pātimokkhuddesaṁ vā.

“Sie kennen weder den Uposatha, noch die Uposatha-Abhandlung, das Pāṭimokkha, oder die Rezitation des Pāṭimokkha.

tattha añño bhikkhu āgacchati bahussuto āgatāgamo dhammadharo vinayadharo mātikādharo paṇḍito byatto medhāvī lajjī kukkuccako sikkhākāmo.

“Ein anderer Bhikkhu kommt dort an: gelehrsam, belehrt, einer der sich das Dhamma, die Vinaya, das Mātikā gemerkt hat. Er ist weise, erfahren, scharfsinnig, gewissenhaft, umsichtig, begierlich nach Ausübung.

tehi bhikkhave bhikkhūhi so bhikkhu saṅgahetabbo anuggahetabbo upalāpetabbo upaṭṭhāpetabbo cuṇṇena mattikāya dantakaṭṭhena mukhodakena

“Die Bhikkhus sollten diesen Bhikkhu fördern, sie sollten helfen, ermutigen und ihn mit Badepulver, Lehm [Seife], Zahnholz und Wasser für das Spülen des Mundes/Waschen des Gesichts, versorgen. [BMC]

no ce saṅgaṇheyyuṁ anuggaṇheyyuṁ upalāpeyyuṁ upaṭṭhāpeyyuṁ cuṇṇena mattikāya dantakaṭṭhena mukhodakena āpatti dukkaṭassa.

“Wenn sie ihn nicht fördern, helfen, ermutigen oder ihn mit Badepulver, Lehm [Seife], Zahnholz und Wasser für das Spülen des Mundes/Waschen des Gesichts, versorgen sollten: ein Vergehen des Fehltuns.

(Mv.II.21.3) idha pana bhikkhave aññatarasmiṁ āvāse tadahuposathe sambahulā bhikkhū viharanti bālā abyattā.

“Da ist der Fall, daß da mehrere Bhikkhus, unerfahren, nichtkundig, in einer gewissen Resistenz verweilend, sein mögen.

te na jānanti uposathaṁ vā uposathakammaṁ vā pātimokkhaṁ vā pātimokkhuddesaṁ vā.

“Sie kennen weder den Uposatha, noch die Uposatha-Abhandlung, das Pāṭimokkha, oder die Rezitation des Pāṭimokkha.”

tehi bhikkhave bhikkhūhi eko bhikkhu sāmantā āvāsā sajjukaṁ pāhetabbo gacchāvuso saṅkhittena vā vitthārena vā pātimokkhaṁ pariyāpuṇitvā āgacchāti.

“Bhikkhus, ein Bhikkhu sollte unverzüglich zu einer benachbarten Residenz entsendet werden (, sagend): ‘Geht, Freund. Das Pāṭimokkha gemeistert habend, in Kürze oder im gesamten Umfang, kommt zurück.’

evañcetaṁ labhetha iccetaṁ kusalaṁ no ce labhetha tehi bhikkhave bhikkhūhi sabbeheva yattha jānanti uposathaṁ vā uposathakammaṁ vā pātimokkhaṁ vā pātimokkhuddesaṁ vā so āvāso gantabbo no ce gaccheyyuṁ āpatti dukkaṭassa.

“Wenn er es bewerkstelligt, fein und gut. Wenn nicht, sollten sie alle in ein Kloster gehen, wo sie den Uposatha, oder die Uposatha-Abwicklung, das Pāṭimokkha, oder die Rezitation des Pāṭimokkhas kennen. Wenn sie nicht gehen: ein Vergehen des Fehltuns.

(Mv.II.21.4) idha pana bhikkhave aññatarasmiṁ āvāse sambahulā bhikkhū vassaṁ vasanti bālā abyattā.

“Da ist der Fall, daß da mehrere Bhikkhus, unerfahren, nichtkundig, in einer gewissen Resistenz für die Regenzeit verweilend, sein mögen.

te na jānanti uposathaṁ vā uposathakammaṁ vā pātimokkhaṁ vā pātimokkhuddesaṁ vā.

“Sie kennen weder den Uposatha, noch die Uposatha-Abhandlung, das Pāṭimokkha, oder die Rezitation des Pāṭimokkhas.

tehi bhikkhave bhikkhūhi eko bhikkhu sāmantā āvāsā sajjukaṁ pāhetabbo gacchāvuso saṅkhittena vā vitthārena vā pātimokkhaṁ pariyāpuṇitvā āgacchāti.

“Bhikkhus, ein Bhikkhu sollte unverzüglich zu einer benachbarten Residenz entsendet werden (, sagend): ‘Geht, Freund. Das Pāṭimokkha gemeistert habend, in Kürze oder im gesamten Umfang, kommt zurück.’

evañcetaṁ labhetha iccetaṁ kusalaṁ no ce labhetha eko bhikkhu sattāhakālikaṁ pāhetabbo gacchāvuso saṅkhittena vā vitthārena vā pātimokkhaṁ pariyāpuṇitvā āgacchāti.

“Wenn er es bewerkstelligt, fein und gut. Wenn nicht, dann sollte ein Bhikkhu, für die Dauer von sieben Tage, zu einer benachbarten Resistenz gesandt werden: ‘Geht, Freund. Das Pāṭimokkha gemeistert habend, in Kürze oder im gesamten Umfang, kommt zurück.’

evañcetaṁ labhetha iccetaṁ kusalaṁ no ce labhetha na bhikkhave tehi bhikkhūhi tasmiṁ āvāse vassaṁ vasitabbaṁ vaseyyuṁ ce āpatti dukkaṭassāti.

“Wenn er es bewerkstelligt, fein und gut. Wenn nicht, dann sollten die Bhikkhu für die Regenzeit in dieser Resistenz bleiben. Wenn sie bleiben: ein Vergehen des Fehltuns.” [BMC]

87. Pārisuddhidānakathā (Mv.II.22.1)

Die 'Reinheit geben' Unterredung [BMC, Mv.IV.3.3]

[181] athakho bhagavā bhikkhū āmantesi sannipatatha bhikkhave saṅgho uposathaṁ karissatīti.

Dann richtete sich der Befreite an die Bhikkhus: “Versammelt Euch, Bhikkhus. Die Saṅgha wird den Uposatha durchführen.”

evaṁ vutte aññataro bhikkhu bhagavantaṁ etadavoca atthi bhante bhikkhu gilāno so anāgatoti.

Als dieses gesprochen war, sagte ein gewisser Bhikkhu zum Befreiten, “Da ist ein kranker Bhikkhu, Herr. Er ist nicht gekommen.”

anujānāmi bhikkhave gilānena bhikkhunā pārisuddhiṁ dātuṁ.

“Bhikkhus, ich erlaube, daß einem kranken Bhikkhu Reinheit gegeben wird.”

evañca pana bhikkhave dātabbā.

“Und, Bhikkhus, es sollte wie dies gegeben werden:

tena gilānena bhikkhunā ekaṁ bhikkhuṁ upasaṅkamitvā ekaṁsaṁ uttarāsaṅgaṁ karitvā ukkuṭikaṁ nisidītvā añjaliṁ paggahetvā evamassa vacanīyo pārisuddhiṁ dammi pārisuddhiṁ me hara pārisuddhiṁ me ārocehīti.

“Seine Robe über der Schulter gerichtet habend, sollte der kranke Bhikkhu einen Bhikkhu aufwarten, und dann, in kniender Position sitzend, mit seinen Händen gefalten, vor dem Herzen platziert, sagen: ‘Ich gebe (meine) Reinheit. Überbringt meine Reinheit. Macht meine Reinheit bekannt.’

kāyena viññāpeti vācāya viññāpeti kāyena vācāya viññāpeti dinnā hoti pārisuddhi.

“Wenn er dieses durch körperliche Geste, mit Stimme, oder mittels beidem, körperlicher Geste und Stimme, verständlich macht, ist seine Reinheit gegeben.

na kāyena viññāpeti na vācāya viññāpeti na kāyena vācāya viññāpeti na dinnā hoti pārisuddhi.

“Wenn er dieses nicht durch körperliche Geste, mit Stimme, oder mittels beidem, körperlicher Geste und Stimme, verständlich macht, ist seine Reinheit nicht gegeben.

(Mv.II.22.2) evañcetaṁ labhetha iccetaṁ kusalaṁ no ce labhetha so bhikkhave gilāno bhikkhu mañcena vā pīṭhena vā saṅghamajjhe ānetvā uposatho kātabbo.

“Wenn er es bewerkstelligt, fein und gut. Wenn nicht, dann sollten sie, den kranken Bhikkhu, auf einer Liege oder Bank in die Mitte der Saṅgha getragen habend, den Uposatha durchführen.

sace bhikkhave gilānupaṭṭhākānaṁ bhikkhūnaṁ evaṁ hoti sace kho mayaṁ gilānaṁ ṭhānā cāvessāma ābādho vā abhivaḍḍhissati kālakiriyā vā bhavissatīti na bhikkhave gilāno ṭhānā cāvetabbo

“Wenn den Bhikkhus, die sich um den kranken Bhikkhu kümmern, der Gedanke aufkommt: ‘Wenn wird den Kranken von dieser Stelle bewegen, wird sich seine Krankheit verschlimmern, oder er wird sterben’, dann sollte der Kranke nicht von seinem Platz bewegt werde.

saṅghena tattha gantvā uposatho kātabbo.

“Die Saṅgha sollte dort hingehen und den Uposatha durchführen.

na tveva vaggena saṅghena uposatho kātabbo kareyya ce āpatti dukkaṭassa.

“Selbst dann, sollte die Uposatha-Abhandlung, nicht von einer parteilichen Saṅgha durchgeführt werden. Wenn (die Saṅgha) ihn durchführen sollte: ein Vergehen des Fehltuns.” [BMC]

(Mv.II.22.3) pārisuddhihārako ce bhikkhave dinnāya pārisuddhiyā tattheva pakkamati aññassa dātabbā pārisuddhi.

“Bhikkhu, wenn der Überbringer der Reinheit, (von einem anderen Bhikkhu dessen) Reinheit erhalten habend, dann und dort, (nicht zum Uposatha) weg geht, sollte die Reinheit an einen anderen (Bhikkhu) gegeben werden.

pārisuddhihārako ce bhikkhave dinnāya pārisuddhiyā tattheva vibbhamati kālaṁ karoti sāmaṇero paṭijānāti sikkhaṁ paccakkhātako paṭijānāti antimavatthuṁ ajjhāpannako paṭijānāti ummattako paṭijānāti khittacitto paṭijānāti vedanaṭṭo paṭijānāti āpattiyā adassane ukkhittako paṭijānāti āpattiyā appaṭikamme ukkhittako paṭijānāti pāpikāya diṭṭhiyā appaṭinissagge ukkhittako paṭijānāti paṇḍako paṭijānāti theyyasaṁvāsako paṭijānāti titthiyapakkantako paṭijānāti tiracchānagato paṭijānāti mātughātako paṭijānāti pitughātako paṭijānāti arahantaghātako paṭijānāti bhikkhunīdūsako paṭijānāti saṅghabhedako paṭijānāti lohituppādako paṭijānāti ubhatobyañjanako paṭijānāti aññassa dātabbā pārisuddhi.

“Bhikkhus, wenn der Überbringer der Reinheit, die Reinheit (eines anderen Bhikkhus) erhalten habend, dann und dort, sich entbindet, stirbt, oder sich des Novizendaseins annimmt, der Ausübung entsagt habend, ein extremes Vergehen begangen habend, verrückt seiend, besessen seiend, irrsinnig in Schmerzen seiend, für das Nichtsehen eines Vergehens, ausgesetzt worden, für Nichtwiedergutmachen eines Vergehens, ausgesetzt worden, für das Nichtablegen schlechter Ansicht, ausgesetzt worden, ein Paṇḍaka seiend, oder in Zugehörigkeit durch Diebstahl lebend, zu einer anderen Religion übergegangen seiend, oder ein Tier, Muttermörder, Vatermörder, Arahatmörder, Bhikkhunī-Schänder, ein Saṅgha-Spalter, Verursacher eines Tathāgatas Blutens seiend, oder ein Zweigeschlechtlicher seiend zugestanden habend, sollte die Reinheit einem anderen (Bhikkhu) gegeben werden.

pārisuddhihārako ce bhikkhave dinnāya pārisuddhiyā antarāmagge pakkamati anāhaṭā hoti pārisuddhi.

“Bhikkhus, wenn der Überbringer der Reinheit, die Reinheit (eines anderen Bhikkhus) erhalten habend, (woanders hin) weg geht, während sich am Weg (zum Uposatha) befindend, ist die Reinheit nicht überbracht.

(Mv.II.22.4) pārisuddhihārako ce bhikkhave dinnāya pārisuddhiyā antarāmagge vibbhamati kālaṁ karoti .pe.

“Bhikkhus, wenn der Überbringer der Reinheit, die Reinheit (eines anderen Bhikkhus) erhalten habend, während sich am Weg (zum Uposatha) befindend, sich entbindet, stirbt, …

ubhatobyañjanako paṭijānāti anāhaṭā hoti pārisuddhi.

“… oder zugesteht ein Zweigeschlechtlicher zu sein, ist die Reinheit nicht überbracht.

pārisuddhihārako ce bhikkhave dinnāya pārisuddhiyā saṅghappatto pakkamati āhaṭā hoti pārisuddhi.

“Bhikkhus, wenn der Überbringer der Reinheit, die Reinheit (eines anderen Bhikkhus) erhalten habend, mit der Ankunft in der Saṅgha, (woanders hin) weg geht, ist die Reinheit nicht überbracht.

pārisuddhihārako ce bhikkhave dinnāya pārisuddhiyā saṅghappatto vibbhamati kālaṁ karoti .pe.

“Bhikkhus, wenn der Überbringer der Reinheit, die Reinheit (eines anderen Bhikkhus) erhalten habend, mit der Ankunft in der Saṅgha, sich entbindet, stirbt, …

ubhatobyañjanako paṭijānāti āhaṭā hoti pārisuddhi.

“… oder zugesteht ein Zweigeschlechtlicher zu sein, ist die Reinheit nicht überbracht.

pārisuddhihārako ce bhikkhave dinnāya pārisuddhiyā saṅghappatto sutto na āroceti pamatto na āroceti samāpanno na āroceti āhaṭā hoti pārisuddhi.

“Bhikkhus, wenn der Überbringer der Reinheit, die Reinheit (eines anderen Bhikkhus) erhalten habend, mit der Ankunft in der Saṅgha, einschläft, es aus Unachtsamkeit nicht bekannt macht, oder es, in eine (meditative) Erlangung eingetreten seiend, nicht bekannt macht, ist die Reinheit überbracht.

pārisuddhihārakassa anāpatti.

“Da ist kein Vergehen für den Überbringer der Reinheit.

pārisuddhihārako ce bhikkhave dinnāya pārisuddhiyā saṅghappatto sañcicca na āroceti āhaṭā hoti pārisuddhi pārisuddhihārakassa āpatti dukkaṭassāti.

“Bhikkhus, wenn der Überbringer der Reinheit, die Reinheit (eines anderen Bhikkhus) erhalten habend, mit der Ankunft in der Saṅgha, sie absichtsvoll nicht bekannt macht, ist die Reinheit überbracht. Für den Überbringer der Reinheit: ein Vergehen des Fehltuns.”

88. chandadānakathā (Mv.II.23.1)

Die 'Zustimmung geben' Unterredung [BMC Mv.IX.3.5]

[182] athakho bhagavā bhikkhū āmantesi sannipatatha bhikkhave saṅgho kammaṁ karissatīti.

Dann richtete sich der Befreite an die Bhikkhus: “Versammelt Euch, Bhikkhus. Die Saṅgha wird eine Abhandlung durchführen.”

evaṁ vutte aññataro bhikkhu bhagavantaṁ etadavoca atthi bhante bhikkhu gilāno so anāgatoti.

Als dieses gesprochen war, sagte ein gewisser Bhikkhu zum Befreiten, “Da ist ein kranker Bhikkhu, Herr. Er ist nicht gekommen.”

anujānāmi bhikkhave gilānena bhikkhunā chandaṁ dātuṁ.

“Bhikkhus ich erlaube, daß ein kranker Bhikkhu seine Zustimmung gibt.”

evañca pana bhikkhave dātabbo.

“Und, Bhikkhus, es sollte wie dies gegeben werden:

tena gilānena bhikkhunā ekaṁ bhikkhuṁ upasaṅkamitvā ekaṁsaṁ uttarāsaṅgaṁ karitvā ukkuṭikaṁ nisīditvā añjaliṁ paggahetvā evamassa vacanīyo chandaṁ dammi chandaṁ me hara chandaṁ me ārocehīti.

“Seine Robe über der Schulter gerichtet habend, sollte der kranke Bhikkhu einen Bhikkhu aufwarten, und dann, in kniender Position sitzend, mit seinen Händen gefalten, vor dem Herzen platziert, sagen: ‘Ich gebe Zustimmung. Überbringt meine Zustimmung. Macht meine Zustimmung bekannt.’

kāyena viññāpeti vācāya viññāpeti kāyena vācāya viññāpeti dinno hoti chando.

“Wenn er dieses durch körperliche Geste, mit Stimme, oder mittels beidem, körperlicher Geste und Stimme, verständlich macht, ist seine Zustimmung gegeben.

na kāyena viññāpeti na vācāya viññāpeti na kāyena vācāya viññāpeti na dinno hoti chando.

“Wenn er dieses nicht durch körperliche Geste, mit Stimme, oder mittels beidem, körperlicher Geste und Stimme, verständlich macht, ist seine Zustimmung nicht gegeben.

(Mv.II.23.2) evañcetaṁ labhetha iccetaṁ kusalaṁ no ce labhetha so bhikkhave gilāno bhikkhu mañcena vā pīṭhena va saṅghamajjhe ānetvā kammaṁ kātabbaṁ

“Wenn er es bewerkstelligt, fein und gut. Wenn nicht, dann sollten sie, den kranken Bhikkhu, auf einer Liege oder Bank in die Mitte der Saṅgha getragen habend, den Uposatha durchführen.

sace bhikkhave gilānupaṭṭhākānaṁ bhikkhūnaṁ evaṁ hoti sace kho mayaṁ gilānaṁ ṭhānā cāvessāma ābādho vā abhivaḍḍhissati kālakiriyā vā bhavissatīti na bhikkhave gilāno ṭhānā cāvetabbo

“Wenn den Bhikkhus, die sich um den kranken Bhikkhu kümmern, der Gedanke aufkommt: ‘Wenn wird den Kranken von dieser Stelle bewegen, wird sich seine Krankheit verschlimmern, oder er wird sterben’, dann sollte der Kranke nicht von seinem Platz bewegt werde.

saṅghena tattha gantvā kammaṁ kātabbaṁ

“Die Abhandlung sollte durchgeführt werden, wenn die Saṅgha dort hingegangen ist. [d.h. wo sich der Kranke Bhikkhu befindet]

na tveva vaggena saṅghena kammaṁ kātabbaṁ kareyya ce āpatti dukkaṭassāti.

“Selbst dann, sollte die Abhandlung, nicht von einer parteilichen Saṅgha durchgeführt werden. Wenn (die Saṅgha) ihn durchführen sollte: ein Vergehen des Fehltuns.” [BMC]

(Mv.II.23.3) chandahārako ce bhikkhave dinne chande tattheva pakkamati aññassa dātabbo chando.

“Bhikkhus, wenn der Überbringer der Zustimmung, Zustimmung erhalten habend, dann und dort weggeht, sollte die Zustimmung an einen anderen gegeben werden.

chandahārako ce bhikkhave dinne chande tattheva vibbhamati kālaṁ karoti sāmaṇero paṭijānāti sikkhaṁ paccakkhātako paṭijānāti antimavatthuṁ ajjhāpannako paṭijānāti ummattako paṭijānāti khittacitto paṭijānāti vedanaṭṭo paṭijānāti āpattiyā adassane ukkhittako paṭijānāti āpattiyā appaṭikamme ukkhittako paṭijānāti pāpikāya diṭṭhiyā appaṭinissagge ukkhittako paṭijānāti paṇḍako paṭijānāti theyyasaṁvāsako paṭijānāti titthiyapakkantako paṭijānāti tiracchānagato paṭijānāti mātughātako paṭijānāti pitughātako paṭijānāti arahantaghātako paṭijānāti bhikkhunīdūsako paṭijānāti saṅghabhedako paṭijānāti lohituppādako paṭijānāti ubhatobyañjanako paṭijānāti aññassa dātabbo chando.

“Wenn der Überbringer der Zustimmung, die Zustimmung erhalten habend, dann und dort, sich entbindet, stirbt, oder sich des Novizendaseins annimmt, der Ausübung entsagt habend, ein extremes Vergehen begangen habend, verrückt seiend, besessen seiend, irrsinnig in Schmerzen seiend, für das Nichtsehen eines Vergehens, ausgesetzt worden, für Nichtwiedergutmachen eines Vergehens, ausgesetzt worden, für das Nichtablegen schlechter Ansicht, ausgesetzt worden, ein Paṇḍaka seiend, oder in Zugehörigkeit durch Diebstahl lebend, zu einer anderen Religion übergegangen seiend, oder ein Tier, Muttermörder, Vatermörder, Arahatmörder, Bhikkhunī-Schänder, ein Saṅgha-Spalter, Verursacher eines Tathāgatas Blutens seiend, oder ein Zweigeschlechtlicher seiend, sollte die Zustimmung einem anderen gegeben werden.

chandahārako ce bhikkhave dinne chande antarāmagge pakkamati anāhaṭo hoti chando.

“Bhikkhus, wenn der Überbringer der Zustimmung, die Zustimmung erhalten habend, weg geht, während sich am Weg (zum Treffen) befindend, ist die Zustimmung nicht überbracht.

chandahārako ce bhikkhave dinne chande antarāmagge vibbhamati kālaṁ karoti .pe.

“Bhikkhus, wenn der Überbringer der Zustimmung, die Zustimmung erhalten habend, während sich am Weg (zum Treffen) befindend, sich entbindet, stirbt, …

ubhatobyañjanako paṭijānāti anāhaṭo hoti chando.

“… oder zugesteht ein Zweigeschlechtlicher zu sein, ist die Zustimmung nicht überbracht.

chandahārako ce bhikkhave dinne chande saṅghappatto pakkamati āhaṭo hoti chando.

“Bhikkhus, wenn der Überbringer der Zustimmung, die Zustimmung erhalten habend, mit der Ankunft in der Saṅgha, weg geht, ist die Zustimmung nicht überbracht.

chandahārako ce bhikkhave dinne chande saṅghappatto vibbhamati kālaṁ karoti .pe.

“Bhikkhus, wenn der Überbringer der Zustimmung, die Zustimmung erhalten habend, mit der Ankunft in der Saṅgha, sich entbindet, stirbt, …

ubhatobyañjanako paṭijānāti āhaṭo hoti chando.

“… oder (mit Ankunft in der Saṅgha) zugesteht ein Zweigeschlechtlicher zu sein, ist die Zustimmung nicht überbracht.

chandahārako ce bhikkhave dinne chande saṅghappatto sutto na āroceti pamatto na āroceti samāpanno na āroceti āhaṭo hoti chando.

“Bhikkhus, wenn der Überbringer der Zustimmung, die Zustimmung erhalten habend, mit der Ankunft in der Saṅgha, einschläft, es aus Unachtsamkeit nicht bekannt macht, (oder) es, in eine (meditative) Erlangung eingetreten seiend, nicht bekannt macht, ist die Zustimmung überbracht.

chandahārakassa anāpatti.

“Da ist kein Vergehen für den Überbringer der Zustimmung.

chandahārako ce bhikkhave dinne chande saṅghappatto sañcicca na āroceti āhaṭo hoti chando.

“Bhikkhus, wenn der Überbringer der Zustimmung, die Zustimmung erhalten habend, mit der Ankunft in der Saṅgha, sie absichtsvoll nicht bekannt macht, ist die Zustimmung überbracht.

chandahārakassa āpatti dukkaṭassa.

“Für den Überbringer der Zustimmung: ein Vergehen des Fehltuns.

anujānāmi bhikkhave tadahuposathe pārisuddhiṁ dentena chandaṁpi dātuṁ santi saṅghassa karaṇīyanti.

“Bhikkhus ich erlaube, daß, am Uposatha-Tag, wenn Reinheit gegeben wird, auch Zustimmung gegeben wird, wenn die Saṅgha etwas zu erledigen hat.”

89. Ñātakādiggahaṇakathā (Mv.II.24.1)

Die 'Ergreifen durch Verwandte, usw.' Unterredung [BMC, Mv.IV.4.1]

[183] tena kho pana samayena aññataraṁ bhikkhuṁ tadahuposathe ñātakā gaṇhiṁsu.

Nun, zu dieser Begebenheit, ergriffen eines Bhikkhus Verwandte ihn, am Uposatha-Tag.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

idha pana bhikkhave bhikkhuṁ tadahuposathe ñātakā gaṇhanti.

“Da ist der Fall, daß Verwandte einen Bhikkhu, am Uposatha-Tag, ergreifen.

te ñātakā bhikkhūhi evamassu vacanīyā iṅgha tumhe āyasmanto imaṁ bhikkhuṁ muhuttaṁ muñcatha yāvāyaṁ bhikkhu uposathaṁ karotīti.

“Die Verwandten sollten von den Bhikkus aufgewartet werden: ‘Bitte, Herren, möget Ihr den Bhikkhu für einen Moment loslassen, während er den Uposatha durchführt?’

(Mv.II.24.2) evañcetaṁ labhetha iccetaṁ kusalaṁ no ce labhetha te ñātakā bhikkhūhi evamassu vacanīyā iṅgha tumhe āyasmanto muhuttaṁ ekamantaṁ hotha yāvāyaṁ bhikkhu pārisuddhiṁ detīti.

“Wenn dies bewerkstelligt werden kann, fein und gut. Wenn nicht, sollten die Verwandten von den Bhikkhus aufgewartet werden: ‘Bitte, Herren, möget Ihr für einen Moment zur Seite treten, während dieser Bhikkhu seine Reinheit gibt?’

evañcetaṁ labhetha iccetaṁ kusalaṁ no ce labhetha te ñātakā bhikkhūhi evamassu vacanīyā iṅgha tumhe āyasmanto imaṁ bhikkhuṁ muhuttaṁ nissīmaṁ netha yāva saṅgho uposathaṁ karotīti.

“Wenn dies bewerkstelligt werden kann, fein und gut. Wenn nicht, sollten die Verwandten von den Bhikkhus aufgewartet werden: ‘Bitte, Herren, möget Ihr diesen Bhikkhu, für einen Moment, aus dem Grenzgebiet bringen, während die Saṅgha den Uposatha durchführt?’

evañcetaṁ labhetha iccetaṁ kusalaṁ no ce labhetha na tveva vaggena saṅghena uposatho kātabbo kareyya ce āpatti dukkaṭassa.

“Wenn dies bewerkstelligt werden kann, fein und gut. Wenn nicht, dann sollte selbst dann, kein Upoastha von einer parteilichen Saṅgha durchgeführt werden. Wenn (die Saṅgha) ihn durchführen sollte: ein Vergehen des Fehltuns.

(Mv.II.24.3) idha pana bhikkhave bhikkhu tadahuposathe rājāno gaṇhanti .pe.

“Da ist der Fall, daß an einem Uposatha Könige einen Bhikkhu ergreifen …

corā gaṇhanti ...

“Verbrecher ihn ergreifen …

dhuttā gaṇhanti ...

“Störenfriede ihn ergreifen …

bhikkhupaccatthikā gaṇhanti.

“Gegner der Bhikkhus ihn ergreifen.

te bhikkhupaccatthikā bhikkhūhi evamassu vacanīyā iṅgha tumhe āyasmanto imaṁ bhikkhuṁ muhuttaṁ muñcatha yāvāyaṁ bhikkhu uposathaṁ karotīti.

“Sie sollten von den Bhikkhus aufgewartet werden: ‘Bitte, Herren, möget Ihr den Bhikkhu für einen Moment loslassen, während er den Uposatha durchführt?’

evañcetaṁ labhetha iccetaṁ kusalaṁ no ce labhetha te bhikkhupaccatthikā bhikkhūhi evamassu vacanīyā iṅgha tumhe āyasmanto muhuttaṁ ekamantaṁ hotha yāvāyaṁ bhikkhu pārisuddhiṁ detīti.

“Wenn dies bewerkstelligt werden kann, fein und gut. Wenn nicht, sollten die Gegner der Bhikkhus von den Bhikkhus aufgewartet werden: ‘Bitte, Herren, möget Ihr für einen Moment zur Seite treten, während dieser Bhikkhu seine Reinheit gibt?’

evañcetaṁ labhetha iccetaṁ kusalaṁ no ce labhetha te bhikkhupaccatthikā bhikkhūhi evamassu vacanīyā iṅgha tumhe āyasmanato imaṁ bhikkhuṁ muhuttaṁ nissīmaṁ netha yāva saṅgho uposathaṁ karotīti.

“Wenn dies bewerkstelligt werden kann, fein und gut. Wenn nicht, sollten die Gegner der Bhikkhus von den Bhikkhus aufgewartet werden: ‘Bitte, Herren, möget Ihr diesen Bhikkhu, für einen Moment, aus dem Grenzgebiet bringen, während die Saṅgha den Uposatha durchführt?’

evañcetaṁ labhetha iccetaṁ kusalaṁ no ce labhetha na tveva vaggena saṅghena uposatho kātabbo kareyya ce āpatti dukkaṭassāti.

“Wenn dies bewerkstelligt werden kann, fein und gut. Wenn nicht, dann sollte selbst dann, kein Upoastha von einer parteilichen Saṅgha durchgeführt werden. Wenn (die Saṅgha) ihn durchführen sollte: ein Vergehen des Fehltuns.

90. Ummattakasammuti (Mv.II.25.1)

Die Verwirrtheitsbestimmung [BMC]

[184] athakho bhagavā bhikkhū āmantesi sannipatatha bhikkhave atthi saṅghassa karaṇīyanti.

Dann richtete sich der Befreite an die Bhikkhus: “Versammelt Euch Bhikkhus. Die Saṅgha hat etwas zu erledigen.”

evaṁ vutte aññataro bhikkhu bhagavantaṁ etadavoca atthi bhante gaggo nāma bhikkhu ummattako so anāgatoti.

Als dieses gesprochen war, sagte ein gewisser Bhikkhu zum Befreiten, “Herr, da ist ein Bhikkhu, Gagga genannt, der verwirrt ist. Er ist nicht gekommen.”

dveme bhikkhave ummattakā atthi bhikkhu ummattako saratipi uposathaṁ napi sarati saratipi saṅghakammaṁ napi sarati atthi neva sarati

“Bhikkhus, diese beiden1 sind verwirrte Leute: Da ist die verwirrte Person, die sich manchmal des Uposathas erinnert und manchmal nicht, und sich manchmal an eine Saṅgha-Abhandlung erinnert und manchmal nicht. Da ist (die verwirrte Person, die sich) ganz und garnicht erinnert.

āgacchatipi uposathaṁ napi āgacchati āgacchatipi saṅghakammaṁ napi āgacchati atthi neva āgacchati.

“(Da ist die verwirrte Person, die) manchmal zum Uposatha kommt und manchmal nicht, die manchmal zu einer Saṅgha-Abwicklung kommt und manchmal nicht. Da ist (die Person, die) überhaupt nicht kommt.”

1. Das klingt als ob da vier Arten von verwirrten Personen sind. Doch der Abschnitt danach zeigt, daß die erste Art sich zeitweise erinnert und zeitweise kommt, und die zweite sich nie erinnert, nie kommt. In jedem der obrigen Sätze, bezieht sich der Buddha auf die erste und zweite Art von verwirrten Personen.

(Mv.II.25.2) tatra bhikkhave yvāyaṁ ummattako saratipi uposathaṁ napi sarati saratipi saṅghakammaṁ napi sarati āgacchatipi uposathaṁ napi āgacchati āgacchatipi saṅghakammaṁ napi āgacchati. anujānāmi bhikkhave evarūpassa ummattakassa ummattakasammatiṁ dātuṁ.

“Wenn da eine verwirrte Person ist, die sich manchmal des Uposathas erinnert und manchmal nicht, sich manchmal an eine Saṅgha-Abwicklung erinnert und manchmal nicht:1: Bhikkhus, ich erlaube, daß eine Verwirrtheitsbestimmung, an eine verwirrte Person wie dieses, gegeben wird.”

1. Dieses ist die erste Art einer verwirrten Person. Aus irgend einem Grund bespricht der Kanon die zweite Art nicht, doch der Kommentar beinhaltet dieses:

atthi neva saratīti yo ekantaṃ neva sarati, tassa sammutidānakiccaṃ natthi. anāgacchantopi kammaṃ na kopeti.

‘Da ist die verwirrte Person, die sich ganz und gar nicht erinnert.’ Für einen, der sich überhaupt nicht und nie erinnert, ist da keine Pflicht ihm eine Bestimmung zu geben. Selbst wenn er nicht kommt, ist die Abwicklung davon unbetroffen.

(Mv.II.25.3) evañca pana bhikkhave dātabbā.

“Und, Bhikkhus, es sollte wie dies getan werden:

byattena bhikkhunā paṭibalena saṅgho ñāpetabbo

“Ein erfahrener und kundiger Bhikkhu sollte die Saṅgha informieren:

suṇātu me bhante saṅgho gaggo bhikkhu ummattako saratipi uposathaṁ napi sarati saratipi saṅghakammaṁ napi sarati āgacchatipi uposathaṁ napi āgacchati āgacchatipi saṅghakammaṁ napi āgacchati.

“‘Ehrwürdige Herren, möge die Saṅgha mir zuhören. Der Bhikkhu Gagga ist verrückt. Er erinnert sich manchmal des Uposathas und manchmal nicht. Er erinnert sich manchmal an eine Saṅgha-Abwicklung und manchmal nicht. Er kommt manchmal zum Uposathas und manchmal nicht. Er kommt manchmal zu eine Saṅgha-Abwicklung und manchmal nicht.

yadi saṅghassa pattakallaṁ saṅgho gaggassa bhikkhuno ummattakassa ummattakasammatiṁ dadeyya sareyya vā gaggo bhikkhu uposathaṁ na vā sareyya sareyya vā saṅghakammaṁ na vā sareyya āgaccheyya vā uposathaṁ na vā āgaccheyya āgaccheyya vā saṅghakammaṁ na vā āgaccheyya saṅgho saha vā gaggena vinā vā gaggena uposathaṁ kareyya saṅghakammaṁ kareyya.

“‘Wenn die Saṅgha bereit ist, sollte sie dem Bhikkhu Gagga, der verwirrt ist, eine Verwirrtheitsbestimmung geben, sodaß, gleich ob er sich an den Uposatha erinnert oder nicht, gleich ob er sich an eine Saṅgha-Abwicklung erinnert oder nicht, gleich ob er zum Uposatha kommt oder nicht, gleich ob er zu einer Saṅgha-Abwicklung kommt oder nicht, die Saṅgha, mit oder ohne Gagga, den Uposatha durchführen mag, eine Saṅgha-Abwicklung tun mag.

esā ñatti.

“‘Dieses ist der Antrag.

(Mv.II.25.4) suṇātu me bhante saṅgho gaggo bhikkhu ummattako saratipi uposathaṁ napi sarati saratipi saṅghakammaṁ napi sarati āgacchatipi uposathaṁ napi āgacchati āgacchatipi saṅghakammaṁ napi āgacchati.

“‘Ehrwürdige Herren, möge die Saṅgha mir zuhören. Der Bhikkhu Gagga ist verrückt. Er erinnert sich manchmal des Uposathas und manchmal nicht. Er erinnert sich manchmal an eine Saṅgha-Abwicklung und manchmal nicht. Er kommt manchmal zum Uposathas und manchmal nicht. Er kommt manchmal zu eine Saṅgha-Abwicklung und manchmal nicht.

saṅgho gaggassa bhikkhuno ummattakassa ummattakasammatiṁ deti sareyya vā gaggo bhikkhu uposathaṁ na vā sareyya sareyya vā saṅghakammaṁ na vā sareyya āgaccheyya vā uposathaṁ na vā āgaccheyya āgaccheyya vā saṅghakammaṁ na vā āgaccheyya saṅgho saha vā gaggena vinā vā gaggena uposathaṁ karissati saṅghakammaṁ karissati.

“‘Die Saṅgha gibt dem Bhikkhu Gagga, der verwirrt ist, eine Verwirrtheitsbestimmung, sodaß, gleich ob er sich an den Uposatha erinnert oder nicht, gleich ob er sich an eine Saṅgha-Abwicklung erinnert oder nicht, gleich ob er zum Uposatha kommt oder nicht, gleich ob er zu einer Saṅgha-Abwicklung kommt oder nicht, die Saṅgha, mit oder ohne Gagga, den Uposatha durchführen wird, eine Saṅgha-Abwicklung tun wird.

yassāyasmato khamati gaggassa bhikkhuno ummattakassa ummattakasammatiyā dānaṁ sareyya vā gaggo bhikkhu uposathaṁ na vā sareyya sareyya vā saṅghakammaṁ na vā sareyya āgaccheyya vā uposathaṁ na vā āgaccheyya āgaccheyya vā saṅghakammaṁ na vā āgaccheyya saṅgho saha vā gaggena vinā vā gaggena uposathaṁ karissati saṅghakammaṁ karissati so tuṇhassa yassa nakkhamati so bhāseyya.

“‘Er, für den das Geben einer Verwirrtheitsbestimmung, an den Bhikkhu Gagga, der verwirrt ist, sodaß, gleich ob er sich an den Uposatha erinnert oder nicht, gleich ob er sich an eine Saṅgha-Abwicklung erinnert oder nicht, gleich ob er zum Uposatha kommt oder nicht, gleich ob er zu einer Saṅgha-Abwicklung kommt oder nicht, die Saṅgha, mit oder ohne Gagga, den Uposatha durchführen wird, eine Saṅgha-Abwicklung tun wird, annehmbar ist, sollte still verbleiben. Er, für den dieses nicht annehmbar ist, soll sprechen.

dinnā saṅghena gaggassa bhikkhuno ummattakassa ummattakasammati sareyya vā gaggo bhikkhu uposathaṁ na vā sareyya sareyya vā saṅghakammaṁ na vā sareyya āgaccheyya vā uposathaṁ na vā āgaccheyya āgaccheyya vā saṅghakammaṁ na vā āgaccheyya saṅgho saha vā gaggena vinā vā gaggena uposathaṁ karissati saṅghakammaṁ karissati.

“‘Eine Verwirrtheitsbestimmung ist von der Saṅgha an den Bhikkhu Gagga, der verwirrt ist, sodaß, gleich ob er sich an den Uposatha erinnert oder nicht, gleich ob er sich an eine Saṅgha-Abwicklung erinnert oder nicht, gleich ob er zum Uposatha kommt oder nicht, gleich ob er zu einer Saṅgha-Abwicklung kommt oder nicht, die Saṅgha, mit oder ohne Gagga, den Uposatha durchführen wird, eine Saṅgha-Abwicklung tun wird, gegeben worden.

khamati saṅghassa tasmā tuṇhī.

“‘Dieses ist für die Saṅgha annehmbar, deshalb ist sie still.

evametaṁ dhārayāmīti.

“‘Ebenso halte ich es.’”

91. Saṅghuposathādippabhedaṃ (Mv.II.26.1)

Untersuchung des Saṅgha-Uposatha, usw. [BMC, Mv.IV.5.1]

[185] tena kho pana samayena aññatarasmiṁ āvāse tadahuposathe cattāro bhikkhū viharanti.

Nun, zu dieser Begebenheit, verweilten da vier Bhikkhus, am Tage des Uposathas, in einer gewissen Resistenz.

athakho tesaṁ bhikkhūnaṁ etadahosi bhagavatā paññattaṁ uposatho kātabboti mayañcamha cattāro janā kathaṁ nu kho amhehi uposatho kātabboti.

Dann kam diesen Bhikkhus der Gedanke auf: “Es ist vom Befreiten festgelegt worden, daß der Uposatha durchgeführt werden sollte. Aber wir sind vier Leute, wie sollen wird den Uposatha durchführen?”

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

anujānāmi bhikkhave catunnaṁ pātimokkhaṁ uddisitunti.

“Bhikkhus ich erlaube, daß der Pāṭimokkha rezitiert wird, wenn da vier sind.” [BMC]

(Mv.II.26.2) tena kho pana samayena aññatarasmiṁ āvāse tadahuposathe tayo bhikkhū viharanti.

Nun, zu dieser Begebenheit, verweilten da drei Bhikkhus, am Tage des Uposathas, in einer gewissen Resistenz.

athakho tesaṁ bhikkhūnaṁ etadahosi bhagavatā anuññātaṁ catunnaṁ pātimokkhaṁ uddisituṁ mayañcamha tayo janā kathaṁ nu kho amhehi uposatho kātabboti.

Dann kam diesen Bhikkhus der Gedanke auf: “Der Befreite hat erlaubt das Pāṭimokkha zu rezitieren, wenn da vier sind. Aber wir sind drei Leute, wie sollen wird den Uposatha durchführen?”

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

anujānāmi bhikkhave tiṇṇannaṁ aññamaññaṁ pārisuddhiuposathaṁ kātuṁ.

“Bhikkhus ich erlaube, daß ein Uposatha der wechselseitigen Reinheit durchgeführt wird, wenn da drei sind.” [BMC]

(Mv.II.26.3) evañca pana bhikkhave kātabbo.

“Und, Bhikkhus, er sollte wie dies durchgeführt werden:

byattena bhikkhunā paṭibalena te bhikkhū ñāpetabbā suṇantu me āyasmantā ajjuposatho paṇṇaraso yadāyasmantānaṁ pattakallaṁ mayaṁ aññamaññaṁ pārisuddhiuposathaṁ kareyyāmāti.

“Ein erfahrener und kundiger Bhikkhu sollte die Saṅgha informieren: ‘Mögen die Ehrwürdigen mir zuhören, Herren. Heute ist der Uposatha des Fünzehnten. Wenn die Ehrwürdigen bereit sind, sollten wir unseren Uposatha der wechselseitigen Reinheit durchführen.’

therena bhikkhunā ekaṁsaṁ uttarāsaṅgaṁ karitvā ukkuṭikaṁ nisīditvā añjaliṁ paggahetvā te bhikkhū evamassu vacanīyā parisuddho ahaṁ āvuso parisuddhoti maṁ dhāretha parisuddho ahaṁ āvuso parisuddhoti maṁ dhāretha parisuddho ahaṁ āvuso parisuddhoti maṁ dhārethāti.

“Seine obere Robe über einer Schulter gerichtet habend, sollte der (höchst) Ältere-Bhikkhu in der knienden Position sitzen, mit seinen Handen gefalten, über dem Herzen platziert, und zu den Bhikkhus sagen: ‘Ich, Freunde,1 bin rein. Erinnert Euch meiner als rein. Ich, Freunde, bin rein. Erinnert Euch meiner als rein. Ich, Freunde, bin rein. Erinnert Euch meiner als rein.’

(Mv.II.26.4) navakena bhikkhunā ekaṁsaṁ uttarāsaṅgaṁ karitvā ukkuṭikaṁ nisīditvā añjaliṁ paggahetvā te bhikkhū evamassu vacanīyā parisuddho ahaṁ bhante parisuddhoti maṁ dhāretha parisuddho ahaṁ bhante parisuddhoti maṁ dhāretha parisuddho ahaṁ bhante parisuddhoti maṁ dhārethāti.

“Seine obere Robe über einer Schulter gerichtet habend, sollte ein Jüngere-Bhikkhu in der knienden Position sitzen, mit seinen Handen gefalten, über dem Herzen platziert, und zu den Bhikkhus sagen: ‘Ich, ehrwürdige Herren,1 bin rein. Erinnert Euch meiner als rein. Ich, Ehrwürdiger Herr, bin rein. Erinnert Euch meiner als rein. Ich, Ehrwürdiger Herr, bin rein. Erinnert Euch meiner als rein.’”

1. Dieser Abschnitt zeigt an, daß die Bhikkhus sich bereits im Einklang mit der Zugehörigkeitsdauer, in formalen Situationen, aufwarteten. Offensichtlich war des Buddhas Einbringung in DN 16, auch um informale Gespäche abzudecken, gemeint.

(Mv.II.26.5) tena kho pana samayena aññatarasmiṁ āvāse tadahuposathe dve bhikkhū viharanti.

Nun, zu dieser Begebenheit, verweilten zwei Bhikkhus, am Tage des Uposathas, in einer gewissen Resistenz.

athakho tesaṁ bhikkhūnaṁ etadahosi bhagavatā anuññātaṁ catunnaṁ pātimokkhaṁ uddisituṁ tiṇṇannaṁ aññamaññaṁ pārisuddhiuposathaṁ kātuṁ mayañcamha dve janā kathaṁ nu kho amhehi uposatho kātabboti.

Dann kam diesen Bhikkhus der Gedanke auf: “Der Befreite hat erlaubt das Pāṭimokkha zu rezitieren, wenn da vier sind, und das ein Uposatha der wechselseitigen Reinheit durchgeführt wird, wenn da drei sind. Aber wir sind zwei Leute, wie sollen wird den Uposatha durchführen?”

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

anujānāmi bhikkhave dvinnaṁ pārisuddhiuposathaṁ kātuṁ.

“Bhikkhus, ich erlaube, daß ein Reinheits-Uposatha durchgeführt wird, wenn da zwei sind.” [BMC]

(Mv.II.26.6) evañca pana bhikkhave kātabbo.

“Und, Bhikkhus, er sollte wie dies durchgeführt werden:

therena bhikkhunā ekaṁsaṁ uttarāsaṅgaṁ karitvā ukkuṭikaṁ nisīditvā añjaliṁ paggahetvā navo bhikkhu evamassa vacanīyo parisuddho ahaṁ āvuso parisuddhoti maṁ dhārehi parisuddho ahaṁ āvuso parisuddhoti maṁ dhārehi parisuddho ahaṁ āvuso parisuddhoti maṁ dhārehīti.

“Seine obere Robe über einer Schulter gerichtet habend, sollte der Ältere-Bhikkhu in der knienden Position sitzen, mit seinen Handen gefalten, über dem Herzen platziert, und zum Jüngere-Bhikkhu sagen: ‘Ich, Freund, bin rein. Erinnert Euch meiner als rein. Ich, Freund, bin rein. Erinnert Euch meiner als rein. Ich, Freund, bin rein. Erinnert Euch meiner als rein.’

(Mv.II.26.7) navakena bhikkhunā ekaṁsaṁ uttarāsaṅgaṁ karitvā ukkuṭikaṁ nisīditvā añjaliṁ paggahetvā thero bhikkhu evamassa vacanīyo parisuddho ahaṁ bhante parisuddhoti maṁ dhāretha parisuddho ahaṁ bhante parisuddhoti maṁ dhāretha parisuddho ahaṁ bhante parisuddhoti maṁ dhārethāti.

“Seine obere Robe über einer Schulter gerichtet habend, sollte der Jüngere-Bhikkhu in der knienden Position sitzen, mit seinen Handen gefalten, über dem Herzen platziert, und zum Ältere-Bhikkhu sagen: ‘Ich, Ehrwürdiger Herr, bin rein. Erinnert Euch meiner als rein. Ich, Ehrwürdiger Herr, bin rein. Erinnert Euch meiner als rein. Ich, Ehrwürdiger Herr, bin rein. Erinnert Euch meiner als rein.’”

(Mv.II.26.8) tena kho pana samayena aññatarasmiṁ āvāse tadahuposathe eko bhikkhu viharati.

Nun, zu dieser Begebenheit, verweilte ein einzelner Bhikkhu, am Tage des Uposathas, in einer gewissen Resistenz .

athakho tassa bhikkhuno etadahosi bhagavatā anuññātaṁ catunnaṁ pātimokkhaṁ uddisituṁ tiṇṇannaṁ aññamaññaṁ pārisuddhiuposathaṁ kātuṁ dvinnaṁ pārisuddhiuposathaṁ kātuṁ ahañcamhi ekako kathaṁ nu kho mayā uposatho kātabboti.

Dann kam ihm der Gedanke auf: “Der Befreite hat erlaubt das Pāṭimokkha zu rezitieren, wenn da vier sind, das ein Uposatha der wechselseitigen Reinheit durchgeführt wird, wenn da drei sind, und das ein Reinheits-Uposata durchgeführt wird, wenn da zwei sind. Aber ich bin alleine, wie sollte ich den Uposatha durchführen?”

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

(Mv.II.26.9) idha pana bhikkhave aññatarasmiṁ āvāse tadahuposathe eko bhikkhu viharati.

“Bhikkhus, da ist der Fall, daß ein Bhikkhu, wenn der Uposatha-Tag kommt, alleine in einer Resistenz ist.

tena bhikkhave bhikkhunā yattha bhikkhū paṭikkamanti upaṭṭhānasālāya vā maṇḍape vā rukkhamūle vā so deso sammajjitvā pānīyaṁ paribhojanīyaṁ upaṭṭhāpetvā āsanaṁ paññāpetvā padīpaṁ katvā nisīditabbaṁ.

“Den Platz, an dem die Bhikkhus sich versammeln, eine Versammlungshalle, ein Pavilion oder am Fuß eines Baumes, gekehrt habend, Trinkwasser und Waschwasser bereitgestellt habend, einen Sitz ausgelegt habend, ein Licht angemacht habend, sollte er sich nieder setzen.

sace aññe bhikkhū āgacchanti tehi saddhiṁ uposatho kātabbo no ce āgacchanti ajja me uposathoti adhiṭṭhātabbo no ce adhiṭṭhaheyya āpatti dukkaṭassa.

“Wenn ein Bhikkhu ankommt, sollte er den Uposatha mit ihm durchführen. Wenn nicht, sollte er feststellen: ‘Heute ist mein Uposatha.’ Wenn er ihn nicht feststellt: ein Vergehen des Fehltuns. [BMC]

(Mv.II.26.10) tatra bhikkhave yattha cattāro bhikkhū viharanti na ekassa pārisuddhiṁ āharitvā tīhi pātimokkhaṁ uddisitabbaṁ uddiseyyuñce āpatti dukkaṭassa.

“Im Falle, daß da vier Bhikkhus zusammen verweilen, sollte das Pāṭimokkha nicht von drei rezitiert werden, nachdem ihnen die Reinheit eines überbracht worden ist. Wenn sie es rezitieren sollten: ein Vergehen des Fehltuns. [BMC]

tatra bhikkhave yattha tayo bhikkhū viharanti na ekassa pārisuddhiṁ āharitvā dvīhi pārisuddhiuposatho kātabbo kareyyuñce āpatti dukkaṭassa.

“Im Falle, daß da drei Bhikkhus zusammen verweilen, sollte der Reinheits-Uposatha nicht von zwei durchgeführt werden, nachdem ihnen die Reinheit eines überbracht worden ist. Wenn sie ihn durchführen sollten: ein Vergehen des Fehltuns.

tatra bhikkhave yattha dve bhikkhū viharanti na ekassa pārisuddhiṁ āharitvā ekena adhiṭṭhātabbo adhiṭṭhaheyya ce āpatti dukkaṭassāti.

“Im Falle, daß da zwei Bhikkhus zusammen verweilen, sollte (der Uposatha) nicht von einem festgestellt werden, nachdem ihnen die Reinheit des anderen überbracht worden ist. Wenn er ihn feststellen sollte: ein Vergehen des Fehltuns.”

92. Āpattipaṭikammavidhi (Mv.II.27.1)

Der Vorgang, des Wiedergutmachen für Vergehen zu tun [BMC: 1 2 Mv.IV.6.1]

[186] tena kho pana samayena aññataro bhikkhu tadahuposathe āpattiṁ āpanno hoti.

Nun, zu dieser Begebenheit, war/ist ein gewisser Bhikkhu, am Tage des Uposathas, in ein Vergehen gestürzt. 1

1. Dieses bedeutet, daß er für den Tag des Uposathas, keine Wiedergutmachung getan hatte, und nicht notwendiger Weise, daß er das Vergehen an diesem Tag begangen hat.

athakho tassa bhikkhuno etadahosi bhagavatā paññattaṁ na sāpattikena uposatho kātabboti ahañcamhi āpattiṁ āpanno kathaṁ nu kho mayā paṭipajjitabbanti.

Der Gedanke kam ihm auf: “Es ist vom Befreiten festgelegt worden, daß der Uposatha nicht, von einem mit einem Vergehen, durchgeführt werden sollte. Aber ich bin in ein Vergehen gestürzt. Was sollte ich tun?”

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

idha pana bhikkhave bhikkhu tadahuposathe āpattiṁ āpanno hoti.

“Bhikkhus, da ist der Fall, daß ein Bhikkhu, am Tage des Uposathas, in ein Vergehen gestürzt ist.

tena bhikkhave bhikkhunā ekaṁ bhikkhuṁ upasaṅkamitvā ekaṁsaṁ uttarāsaṅgaṁ karitvā ukkuṭikaṁ nisīditvā añjaliṁ paggahetvā evamassa vacanīyo ahaṁ āvuso itthannāmaṁ āpattiṁ āpanno taṁ paṭidesemīti.

“Einen Bhikkhu aufgewartet habend, seine obere Robe über einer Schulter gerichtet habend, sollte der Bhikkhu in kniender Position sitzen, mit seinen Händen gefalten, über dem Herzen platziert, und sagen: ‘Freund, ich bin in diese-und-jenes Vergehen gestützt. Ich gestehe es.’

tena vattabbo passasīti.

“Er sollte gefragt werden: ‘Seht Ihr es?’

āma passāmīti.

“‘Ja, ich sehe es.’

āyatiṁ saṁvareyyāsīti.

“‘Ihr solltet Euch in Zukunft enthalten.’”

(Mv.II.27.2) idha pana bhikkhave bhikkhu tadahuposathe āpattiyā vematiko hoti.

“Bhikkhus, da ist der Fall, daß ein Bhikkhu, am Tage des Uposathas, im Zweifel (darüber ob er, oder ob er nicht, in ein Vergehen gestürzt) ist.

tena bhikkhave bhikkhunā ekaṁ bhikkhuṁ upasaṅkamitvā ekaṁsaṁ uttarāsaṅgaṁ karitvā ukkuṭikaṁ nisīditvā añjaliṁ paggahetvā evamassa vacanīyo

“Einen Bhikkhu aufgewartet habend, seine obere Robe über einer Schulter gerichtet habend, sollte der Bhikkhu in kniender Position sitzen, mit seinen Händen gefalten, über dem Herzen platziert, und sagen:

ahaṁ āvuso itthannāmāya āpattiyā vematiko yadā nibbematiko bhavissāmi tadā taṁ āpattiṁ paṭikarissāmīti vatvā uposatho kātabbo pātimokkhaṁ sotabbaṁ

“‘Freund, ich bin im Zweifel über dieses-und-jenes Vergehen. Wenn ich vom Zweifel frei werde, dann werde ich ein Wiedergutmachung des Vergehen tun.’ So diese gesagt worden ist, sollte der Uposatha durchgeführt werden; dem Pāṭimokkha sollte zugehört werden.

na tveva tappaccayā uposathassa antarāyo kātabboti.

“Nicht lediglich aus diesem Grund, sollte ein Hindernis für den Uposatha gemacht werden.”

(Mv.II.27.3) [187] tena kho pana samayena chabbaggiyā bhikkhū sabhāgaṁ āpattiṁ desenti.

Nun, zu dieser Begebenheit, gestanden einige Gruppe-von-Sechs Bhikkhus ein Vergehen, gleich dem der anderen, ein.1

1. Mit anderen Worten, begangen sie alle das selbe Vergehen, auch wenn nicht notwendiger Weise zusammen.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

na bhikkhave sabhāgā āpatti desetabbā yo deseyya āpatti dukkaṭassāti.

“Bhikkhus, ein Vergehen, gleich dem der anderen, sollte nicht eingestanden werden. Wer auch immer es eingesteht: ein Vergehen des Fehltuns.”

tena kho pana samayena chabbaggiyā bhikkhū sabhāgaṁ āpattiṁ paṭiggaṇhanti.

Nun, zu dieser Begebenheit, empfingen einige Gruppe-von-Sechs Bhikkhus (das Wiedergutmachen eines) Vergehens, gleich dem der anderen. .

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

na bhikkhave sabhāgā āpatti paṭiggahetabbā yo paṭiggaṇheyya āpatti dukkaṭassāti.

“Bhikkhus, (das Wiedergutmachen von) einem Vergehen, gleich dem der anderen, sollte nicht empfangen werden. Wer auch immer es empfängt: ein Vergehen des Fehltuns.”

93. Āpattiāvikaraṇavidhi (Mv.II.27.4)

Der Vorgang, eine Wiedergutmachung für ein Vergehen (während des Pāṭimokkha) zu machen [BMC: 1 2 Mv.IV.6.2]

[188] tena kho pana samayena aññataro bhikkhu pātimokkhe uddissamāne āpattiṁ sarati.

Nun, zu dieser Begebenheit, erinnerte sich ein gewisser Bhikkhu an ein Vergehen, als das Pāṭimokkha rezitiert wurde.

athakho tassa bhikkhuno etadahosi bhagavatā paññattaṁ na sāpattikena uposatho kātabboti ahañcamhi āpattiṁ āpanno kathaṁ nu kho mayā paṭipajjitabbanti.

Der Gedanke kam ihm auf: “Es ist vom Befreiten festgelegt worden, daß der Uposatha nicht, von einem mit einem Vergehen, durchgeführt werden sollte. Und ich bin in ein Vergehen gestürzt. Was sollte ich tun?”

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

idha pana bhikkhave bhikkhu pātimokkhe uddissamāne āpattiṁ sarati.

“Bhikkhus, da ist der Fall, daß sich ein Bhikkhu an ein Vergehen erinnert, während das Pāṭimokkha rezitiert wird.

tena bhikkhave bhikkhunā sāmanto bhikkhu evamassa vacanīyo ahaṁ āvuso itthannāmaṁ āpattiṁ āpanno ito vuṭṭhahitvā taṁ āpattiṁ paṭikarissāmīti vatvā uposatho kātabbo pātimokkhaṁ sotabbaṁ

“Dieser Bhikkhu sollte zum Bhikkhu neben ihm sagen: ‘Freund, ich bin in dieses-und-jenes Vergehen gestürzt. Hier aufgestanden seiend, werde ich Wiedergutmachung für das Vergehen machen.’ So dieses einmal gesagt worden ist, sollte der Uposatha durchgeführt werden; dem Pāṭimokkha sollte zugehört werden.

na tveva tappaccayā uposathassa antarāyo kātabbo.

“Nicht lediglich aus diesem Grund, sollte ein Hindernis für den Uposatha gemacht werden.

(Mv.II.27.5) idha pana bhikkhave bhikkhu pātimokkhe uddissamāne āpattiyā vematiko hoti.

“Bhikkhus, da ist der Fall, daß ein Bhikkhu in Zweifel über ein Vergehen gerät, während das Pāṭimokkha rezitiert wird.

tena bhikkhave bhikkhunā sāmanto bhikkhu evamassa vacanīyo ahaṁ āvuso itthannāmāya āpattiyā vematiko yadā nibbematiko bhavissāmi tadā taṁ āpattiṁ paṭikarissāmīti vatvā uposatho kātabbo pātimokkhaṁ sotabbaṁ

“Dieser Bhikkhu sollte zum Bhikkhu neben ihm sagen: ‘Freund, Ich bin im Zweifel über dieses-und-jenes Vergehen. Wenn ich vom Zweifel frei werde, dann werde ich Wiedergutmachung für das Vergehen machen.’ So dieses einmal gesagt worden ist, sollte der Uposatha durchgeführt werden; dem Pāṭimokkha sollte zugehört werden.

na tveva tappaccayā uposathassa antarāyo kātabboti.

“Nicht lediglich aus diesem Grund, sollte ein Hindernis für den Uposatha gemacht werden.”

94. Sabhāgāpattipaṭikammavidhi (Mv.II.27.6)

Der Vorgang, ein Wiedergutmachung für ein Vergehen, gleich dem des anderen, zu tun [BMC: 1 2 Mv.IV.6.3]

[189] tena kho pana samayena aññatarasmiṁ āvāse tadahuposathe sabbo saṅgho sabhāgaṁ āpattiṁ āpanno hoti.

Nun, zu dieser Begebenheit, war die gesamte Saṅgha, in einer gewissen Resistenz, in ein Vergehen, gleich dem des anderen, am Tage des Uposathas, gestürzt.

athakho tesaṁ bhikkhūnaṁ etadahosi bhagavatā paññattaṁ na sabhāgā āpatti desetabbā na sabhāgā āpatti paṭiggahetabbāti ayañca sabbo saṅgho sabhāgaṁ āpattiṁ āpanno kathaṁ nu kho amhehi paṭipajjitabbanti.

Dann kam diesen Bhikkhus der Gedanke auf: “Es ist vom Befreiten festgelegt worden, daß ein Vergehen, gleich dem des anderen, nicht wiedergutgemacht werden sollte; (das Wiedergutmachen von einem) ein Vergehen, gleich dem des anderen, sollte nicht empfangen werden. Aber diese gesamte Saṅgha ist in ein Vergehen, gleich dem eines anderen, gestürzt. Was sollen wir tun?”

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

idha pana bhikkhave aññatarasmiṁ āvāse tadahuposathe sabbo saṅgho sabhāgaṁ āpattiṁ āpanno hoti.

“Bhikkhus, da ist der Fall, daß die gesamte Saṅgha, in einer gewissen Resistenz, in ein Vergehen, gleich dem eines anderen, am Tage des Uposathas, gefallen ist.

tehi bhikkhave bhikkhūhi eko bhikkhu sāmantā āvāsā sajjukaṁ pāhetabbo gacchāvuso taṁ āpattiṁ paṭikaritvā āgaccha mayante santike āpattiṁ paṭikarissāmāti.

“Bhikkhu, ein Bhikkhu sollte von den Bhikkhus unverzüglich zu einer benachbarten Resistenz geschickt werden (, sagend): ‘Geht, Freund. Tut Wiedergutmachung für dieses Vergehen und kommt zurück. Wir werden (dann) Wiedergutmachung für das Vergehen, in Eurer Gegenwart, tun.’

(Mv.II.27.7) evañcetaṁ labhetha iccetaṁ kusalaṁ no ce labhetha byattena bhikkhunā paṭibalena saṅgho ñāpetabbo

“Wenn dies bewerkstelligt werden kann, fein und gut. Wenn nicht, dann sollte ein erfahrener und kundiger Bhikkhu die Saṅgha informieren:

suṇātu me bhante saṅgho ayaṁ sabbo saṅgho sabhāgaṁ āpattiṁ āpanno yadā aññaṁ bhikkhuṁ suddhaṁ anāpattikaṁ passissati tadā tassa santike taṁ āpattiṁ paṭikarissatīti vatvā uposatho kātabbo pātimokkhaṁ uddisitabbaṁ

“‘Ehrwürdige Herren, möge die Saṅgha mir zuhören. Diese Saṅgha ist in ein Vergehen, gleich dem eines anderen, gestürzt. Wenn (die Saṅgha) einen anderen Bhikkhu, rein und ohne (diesem) Vergehen, sieht, dann wird sie Wiedergutmachung, für dieses Vergehen, in seiner Gegenwart, tun.’ So dieses einmal gesagt worden ist, sollte der Uposatha durchgeführt werden; dem Pāṭimokkha sollte zugehört werden.

na tveva tappaccayā uposathassa antarāyo kātabbo.

“Nicht lediglich aus diesem Grund, sollte ein Hindernis für den Uposatha gemacht werden.

(Mv.II.27.8) idha pana bhikkhave aññatarasmiṁ āvāse tadahuposathe sabbo saṅgho sabhāgāya āpattiyā vematiko hoti.

“Bhikkhus, da ist der Fall, daß die gesamte Saṅgha, in einer gewissen Resistenz, im Zweifel über ein Vergehen, gleich dem des anderen, am Tage des Uposathas, ist.

byattena bhikkhunā paṭibalena saṅgho ñāpetabbo

“Ein erfahrener und kundiger Bhikkhu sollte die Saṅgha informieren:

suṇātu me bhante saṅgho ayaṁ sabbo saṅgho sabhāgāya āpattiyā vematiko yadā nibbematiko bhavissati tadā taṁ āpattiṁ paṭikarissatīti vatvā uposatho kātabbo pātimokkhaṁ uddisitabbaṁ

“‘Ehrwürdige Herren, möge die Saṅgha mir zuhören. Diese gesamte Saṅgha ist im Zweifel über ein Vergehen, gleich dem des anderen. Wenn (die Saṅgha) von Zweifel frei wird, dann wird sie Wiedergutmachung für dieses Vergehen tun.’ So dieses einmal gesagt worden ist, sollte der Uposatha durchgeführt werden; dem Pāṭimokkha sollte zugehört werden.

na tveva tappaccayā uposathassa antarāyo kātabbo.

“Nicht lediglich aus diesem Grund, sollte ein Hindernis für den Uposatha gemacht werden.

(Mv.II.27.9) idha pana bhikkhave aññatarasmiṁ āvāse vassūpagato saṅgho sabhāgaṁ āpattiṁ āpanno hoti.

“Bhikkhus, da ist der Fall, daß die Saṅgha, in einer gewissen Resistenz,welche die Regenzeit angetreten hat, in ein Vergehen, gleich dem eines anderen, gestürzt ist.

tehi bhikkhave bhikkhūhi eko bhikkhu sāmantā āvāsā sajjukaṁ pāhetabbo gacchāvuso taṁ āpattiṁ paṭikaritvā āgaccha mayante santike taṁ āpattiṁ paṭikarissāmāti.

“Bhikkhu, ein Bhikkhu sollte von den Bhikkhus unverzüglich zu einer benachbarten Resistenz geschickt werden (, sagend): ‘Geht, Freund. Tut Wiedergutmachung für dieses Vergehen und kommt zurück. Wir werden Wiedergutmachung für das Vergehen, in Eurer Gegenwart, tun.’

evañcetaṁ labheyya iccetaṁ kusalaṁ no ce labhetha eko bhikkhu sattāhakālikaṁ pāhetabbo gacchāvuso taṁ āpattiṁ paṭikaritvā āgaccha mayante santike taṁ āpattiṁ paṭikarissāmāti.

“Wenn dies bewerkstelligt werden kann, fein und gut. Wenn nicht, dann sollte ein Bhikkhu auf Siebentageunternehmung gesendet werden (, sagend): ‘Geht, Freund. Tut Wiedergutmachung für dieses Vergehen und kommt zurück. Wir werden Wiedergutmachung für das Vergehen, in Eurer Gegenwart, tun.’”

(Mv.II.27.10) [190] tena kho pana samayena aññatarasmiṁ āvāse sabbo saṅgho sabhāgaṁ āpattiṁ āpanno hoti.

Nun, zu dieser Begebenheit, ist die gesamte Saṅgha, in einer gewissen Resistenz, in ein Vergehen, gleich dem eines anderen, gestürzt.

so na jānāti tassā āpattiyā nāmaṁ na gottaṁ.

Sie kannten den Namen oder die Klasse, des Vergehens, nicht.

tatthañño bhikkhu āgacchati bahussuto āgatāgamo dhammadharo vinayadharo mātikādharo paṇḍito byatto medhāvī lajjī kukkuccako sikkhākāmo.

Ein anderer Bhikkhu kam dort an: gelehrsam, belehrt, einer der sich das Dhamma, die Vinaya, das Mātikā gemerkt hat. Er war weise, erfahren, scharfsinnig, gewissenhaft, umsichtig, begierlich nach Ausübung.

tamenaṁ aññataro bhikkhu yena so bhikkhu tenupasaṅkami upasaṅkamitvā taṁ bhikkhuṁ etadavoca yo nu kho āvuso evañcevañca karoti kiṁ nāma so āpattiṁ āpajjatīti.

Ein gewisser Bhikkhu ging zu diesem Bhikkhu und fragte ihn, mit Ankunft: “Freund, einer der dieses-und-jenes tut: Was ist der Name dieses Vergehens, in das er gestützt ist?”

(Mv.II.27.11) so evamāha yo kho āvuso evañcevañca karoti imaṁ nāma so āpattiṁ āpajjati imaṁ nāma tvaṁ āvuso āpattiṁ āpanno paṭikarohi taṁ āpattinti.

(Der belehrte Bhikkhu) sagte: “Freund, einer der dieses-und-jenes getan hat, stützt in das Vergehen dieses Namens. Tun Wiedergutmachung für das Vergehen.”

so evamāha na kho ahaṁ āvuso eko va imaṁ āpattiṁ āpanno ayaṁ sabbo saṅgho imaṁ āpattiṁ āpannoti.

Er sagte: “Freund, ich bin nicht als einziger in dieses Vergehen gestürzt. Diese gesamte Saṅgha ist in dieses Vergehen gestürzt.”

so evamāha kinte āvuso karissati paro āpanno vā anāpanno vā iṅgha tvaṁ āvuso sakāya āpattiyā vuṭṭhahāti.

(Der belehrte Bhikkhu) sagte: “Freund, was hat es mit Euch zu tun, ob andere (in dieses Vergehen) gestürzt sind, oder nicht? Bitte, Freund, erhebt Euch aus Eurem eigenen Vergehen!”

(Mv.II.27.12) athakho so bhikkhu tassa bhikkhuno vacanena taṁ āpattiṁ paṭikaritvā yena te bhikkhū tenupasaṅkami upasaṅkamitvā te bhikkhū etadavoca yo kira āvuso evañcevañca karoti imaṁ nāma so āpattiṁ āpajjati imaṁ nāma tumhe āvuso āpattiṁ āpannā paṭikarotha taṁ āpattinti.

So ging der Bhikkhu, Wiedergutmachung, im Einklang mit dieses (besuchenden) Bhikkhus Rat, tuend, zu den Bhikkhus, und sagte zu ihnen, mit Ankunft: “Freunde, sie sagen, daß einer, der dieses-und-jenes getan hat, in das Vergehen dieses Namens gestützt ist. Freunde, Ihr seid in das Vergehen, dieses Namens, gestürzt. Tut Wiedergutmachung für dieses Vergehen.”

athakho te bhikkhū na icchiṁsu tassa bhikkhuno vacanena taṁ āpattiṁ paṭikātuṁ.

Dann wollten die Bhikkhus keine Wiedergutmachung für das Vergehen, im Einklang mit dem Rat des (besuchenden) Bhikkhus tun.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

(Mv.II.27.13) idha pana bhikkhave aññatarasmiṁ āvāse sabbo saṅgho sabhāgaṁ āpattiṁ āpanno hoti.

“Bhikkhus, da ist der Fall, daß die gesamte Saṅgha, in einer gewissen Resistenz, in ein Vergehen, gleich dem eines anderen, gestürzt ist.

so na jānāti tassā āpattiyā nāmaṁ na gottaṁ.

“Sie kennen den Namen oder die Klasse, des Vergehens, nicht.

tatthañño bhikkhu āgacchati bahussuto āgatāgamo dhammadharo vinayadharo mātikādharo paṇḍito byatto medhāvī lajjī kukkuccako sikkhākāmo.

“Ein anderer Bhikkhu kommt dort an: gelehrsam, belehrt, einer der sich das Dhamma, die Vinaya, das Mātikā gemerkt hat. Er ist weise, erfahren, scharfsinnig, gewissenhaft, umsichtig, begierlich nach Ausübung.

tamenaṁ aññataro bhikkhu yena so bhikkhu tenupasaṅkami upasaṅkamitvā taṁ bhikkhuṁ evaṁ vadeti yo nu kho āvuso evañcevañca karoti kiṁ nāma so āpattiṁ āpajjatīti.

“Ein gewisser Bhikkhu geht zu diesem Bhikkhu und fragt ihn, mit Ankunft: ‘Freund, einer der dieses-und-jenes tut: Was ist der Name dieses Vergehens, in das er gestützt ist?’

(Mv.II.27.14) so evaṁ vadeti yo kho āvuso evañcevañca karoti imaṁ nāma so āpattiṁ āpajjati imaṁ nāma tvaṁ āvuso āpattiṁ āpanno paṭikarohi taṁ āpattinti.

“(Der belehrte Bhikkhu) sagt: ‘Freund, einer der dieses-und-jenes getan hat, stützt in das Vergehen dieses Namens. Tut Wiedergutmachung für das Vergehen.’

so evaṁ vadeti na kho ahaṁ āvuso eko va imaṁ āpattiṁ āpanno ayaṁ sabbo saṅgho imaṁ āpattiṁ āpannoti.

“Er sagt: ‘Freund, ich bin nicht als einziger in dieses Vergehen gestürzt. Diese gesamte Saṅgha ist in dieses Vergehen gestürzt.’

so evaṁ vadeti kinte āvuso karissati paro āpanno vā anāpanno vā iṅgha tvaṁ āvuso sakāya āpattiyā vuṭṭhahāti.

“(Der belehrte Bhikkhu) sagt: ‘Freund, was hat es mit Euch zu tun, ob andere (in dieses Vergehen) gestürzt sind, oder nicht? Bitte, Freund, erhebt Euch aus Eurem eigenen Vergehen!’

(Mv.II.27.15) so ce bhikkhave bhikkhu tassa bhikkhuno vacanena taṁ āpattiṁ paṭikaritvā yena te bhikkhū tenupasaṅkami upasaṅkamitvā te bhikkhū evaṁ vadeti yo kira āvuso evañcevañca karoti imaṁ nāma so āpattiṁ āpajjati imaṁ nāma tumhe āvuso āpattiṁ āpannā paṭikarotha taṁ āpattinti.

“So geht der Bhikkhu, Wiedergutmachung, im Einklang mit dieses (besuchenden) Bhikkhus Rat, tuend, zu den Bhikkhus, und sagt, mit Ankunft, zu ihnen: ‘Freunde, sie sagen, daß einer, der dieses-und-jenes getan hat, in das Vergehen dieses Namens gestützt ist. Freunde, Ihr seid in das Vergehen, dieses Namens, gestürzt. Tut Wiedergutmachung für dieses Vergehen.’

te ce bhikkhave bhikkhū tassa bhikkhuno vacanena taṁ āpattiṁ paṭikareyyuṁ iccetaṁ kusalaṁ no ce paṭikareyyuṁ na te bhikkhave bhikkhū tena bhikkhunā akāmā vacanīyāti.

“Wenn diese Bhikkhus Wiedergutmachung für das Vergehen, im Einklang des (besuchenden) Bhikkhus Rat, tun, fein und gut. Wenn sie keine Wiedergutmachung machen, dann benötigt dieser Bhikkhu nicht die Bhikkhus zu kritisieren, wenn er das nicht möchte.”

codanāvatthubhāṇavāraṁ niṭṭhitaṁ.

Der Rezitationsabschnitt über das Codanāvatthu endet hier.

95. Anāpattipannarasakaṃ (Mv.II.28.1)

Das Set von fünfzehn Nichtvergehen [BMC, Mv.IV.7.1]

[191] tena kho pana samayena aññatarasmiṁ āvāse tadahuposathe sambahulā āvāsikā bhikkhū sannipatiṁsu cattāro vā atirekā vā.

Nun, zu dieser Begebenheit, in einer gewissen Resistenz, am Tage des Uposathas, versammelten sich einige, vier oder mehr, ansäßige Bhikkhus.

te na jāniṁsu atthaññe āvāsikā bhikkhū anāgatāti.

Sie wußten nicht, daß da andere ansäßige Bhikkhus, die nicht gekommen sind, waren.

athaññe āvāsikā bhikkhū āgacchantīti gāmaṃ vā araññaṃ vā kenaci karaṇīyena gantvā tesaṃ nisinnaṭṭhānaṃ āgacchanti.

“Da waren andere ansäßige Bhikkhus, die nicht gekommen waren”: Ins Dorf gegangen, oder in die Wildnis, oder auf Unternehmung, oder wo anderes gewesen, kommen sie zu dem Platz an dem die Bhikkhus sitzen.

te dhammasaññino vinayasaññino vaggā samaggasaññino uposathaṁ akaṁsu pātimokkhaṁ uddisiṁsu.

Es als Dhamma seiend wahrnehmend, es als Vinaya seiend wahrnehmend, parteilich, doch als geeint wahrnehmend, führten sie den Uposatha durch, rezitierten das Pāṭimokkha.

tehi uddissamāne pātimokkhe athaññe āvāsikā bhikkhū āgacchiṁsu bahutarā.

Als das Pāṭimokkha von ihnen rezitiert war, kam eine größere Anzahl anderer ansäßiger Bhikkhus.

bhagavato etamatthaṁ ārocesuṁ.

Sie berichteten die Sache dem Befreiten.

(Mv.II.28.2) idha pana bhikkhave aññatarasmiṁ āvāse tadahuposathe sambahulā āvāsikā bhikkhū sannipatanti cattāro vā atirekā vā

“Bhikkhus, da ist der Fall, daß in einer gewissen Resistenz, am Tage des Uposathas, sich mehrere, vier oder mehr, ansäßige Bhikkhus versammeln.

te na jānanti atthaññe āvāsikā bhikkhū anāgatāti.

“Sie wissen nicht, daß da andere ansäßige Bhikkhus, die nicht gekommen waren, sind.

te dhammasaññino vinayasaññino vaggā samaggasaññino uposathaṁ karonti pātimokkhaṁ uddisanti.

“Es als Dhamma seiend wahrnehmend, es als Vinaya seiend wahrnehmend, parteilich, doch als geeint wahrnehmend, führen sie den Uposatha durch, rezitierten das Pāṭimokkha.

tehi uddissamāne pātimokkhe athaññe āvāsikā bhikkhū āgacchanti bahutarā.

“Als das Pāṭimokkha von ihnen rezitiert wird, kommt eine größere Anzahl anderer ansäßiger Bhikkhus.

tehi bhikkhave bhikkhūhi puna pātimokkhaṁ uddisitabbaṁ.

“Die Bhikkhus sollten das Pāṭimokkha nochmal rezitieren.

uddesakānaṁ anāpatti.

“Da ist kein Vergehen für jene, rezitierend.

(Mv.II.28.3) idha pana bhikkhave aññatarasmiṁ āvāse tadahuposathe sambahulā āvāsikā bhikkhū sannipatanti cattāro vā atirekā vā.

“Bhikkhus, da ist der Fall, daß in einer gewissen Resistenz, am Tage des Uposathas, sich einige ansäßige Bhikkhus, vier oder mehr, versammeln.

te na jānanti atthaññe āvāsikā bhikkhū anāgatāti.

“Sie wissen nicht, daß da andere ansäßige Bhikkhus, die nicht gekommen waren, sind.

te dhammasaññino vinayasaññino vaggā samaggasaññino uposathaṁ karonti pātimokkhaṁ uddisanti.

“Es als Dhamma seiend wahrnehmend, es als Vinaya seiend wahrnehmend, parteilich, doch als geeint wahrnehmend, führen sie den Uposatha durch, rezitierten das Pāṭimokkha.

tehi uddissamāne pātimokkhe athaññe āvāsikā bhikkhū āgacchanti samasamā.

“Als das Pāṭimokkha von ihnen rezitiert wird, kommt eine gleiche Anzahl anderer ansäßiger Bhikkhus.

uddiṭṭhaṁ sūddiṭṭhaṁ avasesaṁ sotabbaṁ.

“Was rezitiert worden ist, ist gutrezitiert. Sie sollten dem Restlichen zuhören.

uddesakānaṁ anāpatti.

“Da ist kein Vergehen für jene, rezitierend.

idha pana bhikkhave aññatarasmiṁ āvāse tadahuposathe sambahulā āvāsikā bhikkhū sannipatanti cattāro vā atirekā vā.

“Bhikkhus, da ist der Fall, daß in einer gewissen Resistenz, am Tage des Uposathas, sich mehrere ansäßige Bhikkhus, vier oder mehr, versammeln.

te na jānanti atthaññe āvāsikā bhikkhū anāgatāti.

“Sie wissen nicht, daß da andere ansäßige Bhikkhus, die nicht gekommen waren, sind.

te dhammasaññino vinayasaññino vaggā samaggasaññino uposathaṁ karonti pātimokkhaṁ uddisanti.

“Es als Dhamma seiend wahrnehmend, es als Vinaya seiend wahrnehmend, parteilich, doch als geeint wahrnehmend, führen sie den Uposatha durch, rezitierten das Pāṭimokkha.

tehi uddissamāne pātimokkhe athaññe āvāsikā bhikkhū āgacchanti thokatarā.

“Als das Pāṭimokkha von ihnen rezitiert wird, kommt eine geringere Anzahl anderer ansäßiger Bhikkhus.

uddiṭṭhaṁ sūddiṭṭhaṁ avasesaṁ sotabbaṁ.

“Was rezitiert worden ist, ist gutrezitiert. Sie sollten dem Restlichen zuhören.

uddesakānaṁ anāpatti.

“Da ist kein Vergehen für jene, rezitierend.

(Mv.II.28.4) idha pana bhikkhave aññatarasmiṁ āvāse tadahuposathe sambahulā āvāsikā bhikkhū sannipatanti cattāro vā atirekā vā.

“Bhikkhus, da ist der Fall, daß in einer gewissen Resistenz, am Tage des Uposathas, sich mehrere ansäßige Bhikkhus, vier oder mehr, versammeln.

te na jānanti atthaññe āvāsikā bhikkhū anāgatāti.

“Sie wissen nicht, daß da andere ansäßige Bhikkhus, die nicht gekommen waren, sind.

te dhammasaññino vinayasaññino vaggā samaggasaññino uposathaṁ karonti pātimokkhaṁ uddisanti.

“Es als Dhamma seiend wahrnehmend, es als Vinaya seiend wahrnehmend, parteilich, doch als geeint wahrnehmend, führen sie den Uposatha durch, rezitierten das Pāṭimokkha.

tehi uddiṭṭhamatte pātimokkhe athaññe āvāsikā bhikkhū āgacchanti bahutarā.

“Als das Pāṭimokkha von ihnen gerade fertig rezitiert wurde, kommt eine größere Anzahl anderer ansäßiger Bhikkhus.

tehi bhikkhave bhikkhūhi puna pātimokkhaṁ uddisitabbaṁ.

“Die Bhikkhus sollten das Pāṭimokkha nochmal rezitieren.

uddesakānaṁ anāpatti.

“Da ist kein Vergehen, für jene, rezitierend.

idha pana bhikkhave aññatarasmiṁ āvāse tadahuposathe sambahulā āvāsikā bhikkhū sannipatanti cattāro vā atirekā vā.

“Bhikkhus, da ist der Fall, daß in einer gewissen Resistenz, am Tage des Uposathas, sich mehrere ansäßige Bhikkhus, vier oder mehr, versammeln.

te na jānanti atthaññe āvāsikā bhikkhū anāgatāti.

“Sie wissen nicht, daß da andere ansäßige Bhikkhus, die nicht gekommen waren, sind.

te dhammasaññino vinayasaññino vaggā samaggasaññino uposathaṁ karonti pātimokkhaṁ uddisanti.

“Es als Dhamma seiend wahrnehmend, es als Vinaya seiend wahrnehmend, parteilich, doch als geeint wahrnehmend, führen sie den Uposatha durch, rezitierten das Pāṭimokkha.

tehi uddiṭṭhamatte pātimokkhe athaññe āvāsikā bhikkhū āgacchanti samasamā.

“Als das Pāṭimokkha von ihnen gerade fertig rezitiert wurde, kommt eine gleiche Anzahl anderer ansäßiger Bhikkhus.

uddiṭṭhaṁ sūddiṭṭhaṁ tesaṁ santike pārisuddhi ārocetabbā.

“Was rezitiert worden ist, ist gutrezitiert. Die (ankommenden Bhikkhus) sollten, in deren Gegenwart, Reinheit erklären.

uddesakānaṁ anāpatti.

“Da ist kein Vergehen, für jene, rezitierend.

idha pana bhikkhave aññatarasmiṁ āvāse tadahuposathe sambahulā āvāsikā bhikkhū sannipatanti cattāro vā atirekā vā.

“Bhikkhus, da ist der Fall, daß in einer gewissen Resistenz, am Tage des Uposathas, sich mehrere ansäßige Bhikkhus, vier oder mehr, versammeln.

te na jānanti atthaññe āvāsikā bhikkhū anāgatāti.

“Sie wissen nicht, daß da andere ansäßige Bhikkhus, die nicht gekommen waren, sind.

te dhammasaññino vinayasaññino vaggā samaggasaññino uposathaṁ karonti pātimokkhaṁ uddisanti.

“Es als Dhamma seiend wahrnehmend, es als Vinaya seiend wahrnehmend, parteilich, doch als geeint wahrnehmend, führen sie den Uposatha durch, rezitierten das Pāṭimokkha.

tehi uddiṭṭhamatte pātimokkhe athaññe āvāsikā bhikkhū āgacchanti thokatarā.

“Als das Pāṭimokkha von ihnen gerade fertig rezitiert wurde, kommt eine geringere Anzahl anderer ansäßiger Bhikkhus.

uddiṭṭhaṁ sūddiṭṭhaṁ tesaṁ santike pārisuddhi ārocetabbā.

“Was rezitiert worden ist, ist gutrezitiert. Die (ankommenden Bhikkhus) sollten, in deren Gegenwart, Reinheit erklären.

uddesakānaṁ anāpatti.

“Da ist kein Vergehen, für jene, rezitierend.

(Mv.II.28.5) idha pana bhikkhave aññatarasmiṁ āvāse tadahuposathe sambahulā āvāsikā bhikkhū sannipatanti cattāro vā atirekā vā.

“Bhikkhus, da ist der Fall, daß in einer gewissen Resistenz, am Tage des Uposathas, sich mehrere ansäßige Bhikkhus, vier oder mehr, versammeln.

te na jānanti atthaññe āvāsikā bhikkhū anāgatāti.

“Sie wissen nicht, daß da andere ansäßige Bhikkhus, die nicht gekommen waren, sind.

te dhammasaññino vinayasaññino vaggā samaggasaññino uposathaṁ karonti pātimokkhaṁ uddisanti.

“Es als Dhamma seiend wahrnehmend, es als Vinaya seiend wahrnehmend, parteilich, doch als geeint wahrnehmend, führen sie den Uposatha durch, rezitierten das Pāṭimokkha.

tehi uddiṭṭhamatte pātimokkhe avuṭṭhitāya parisāya athaññe āvāsikā bhikkhū āgacchanti bahutarā.

“Als das Pāṭimokkha von ihnen gerade fertig rezitiert wurde und die Zusammenkunft noch nicht aufgestanden ist, kommt eine größere Anzahl anderer ansäßiger Bhikkhus.

tehi bhikkhave bhikkhūhi puna pātimokkhaṁ uddisitabbaṁ.

“Die Bhikkhus sollten das Pāṭimokkha nochmal rezitieren.

uddesakānaṁ anāpatti.

“Da ist kein Vergehen, für jene, rezitierend.

idha pana bhikkhave aññatarasmiṁ āvāse tadahuposathe sambahulā āvāsikā bhikkhū sannipatanti cattāro vā atirekā vā.

“Bhikkhus, da ist der Fall, daß in einer gewissen Resistenz, am Tage des Uposathas, sich mehrere ansäßige Bhikkhus, vier oder mehr, versammeln.

te na jānanti atthaññe āvāsikā bhikkhū anāgatāti.

“Sie wissen nicht, daß da andere ansäßige Bhikkhus, die nicht gekommen waren, sind.

te dhammasaññino vinayasaññino vaggā samaggasaññino uposathaṁ karonti pātimokkhaṁ uddisanti.

“Es als Dhamma seiend wahrnehmend, es als Vinaya seiend wahrnehmend, parteilich, doch als geeint wahrnehmend, führen sie den Uposatha durch, rezitierten das Pāṭimokkha.

tehi uddiṭṭhamatte pātimokkhe avuṭṭhitāya parisāya athaññe āvāsikā bhikkhū āgacchanti samasamā .pe.

“Als das Pāṭimokkha von ihnen gerade fertig rezitiert wurde und die Zusammenkunft noch nicht aufgestanden ist, kommt eine gleiche Anzahl anderer ansäßiger Bhikkhus. …

thokatarā.

“geringere … .

uddiṭṭhaṁ sūddiṭṭhaṁ tesaṁ santike pārisuddhi ārocetabbā.

“Was rezitiert worden ist, ist gutrezitiert. Die (ankommenden Bhikkhus) sollten, in deren Gegenwart, Reinheit erklären.

uddesakānaṁ anāpatti.

“Da ist kein Vergehen, für jene, rezitierend.

(Mv.II.28.6) idha pana bhikkhave aññatarasmiṁ āvāse tadahuposathe sambahulā āvāsikā bhikkhū sannipatanti cattāro vā atirekā vā.

“Bhikkhus, da ist der Fall, daß in einer gewissen Resistenz, am Tage des Uposathas, sich mehrere ansäßige Bhikkhus, vier oder mehr, versammeln.

te na jānanti atthaññe āvāsikā bhikkhū anāgatāti.

“Sie wissen nicht, daß da andere ansäßige Bhikkhus, die nicht gekommen waren, sind.

te dhammasaññino vinayasaññino vaggā samaggasaññino uposathaṁ karonti pātimokkhaṁ uddisanti.

“Es als Dhamma seiend wahrnehmend, es als Vinaya seiend wahrnehmend, parteilich, doch als geeint wahrnehmend, führen sie den Uposatha durch, rezitierten das Pāṭimokkha.

tehi uddiṭṭhamatte pātimokkhe ekaccāya vuṭṭhitāya parisāya athaññe āvāsikā bhikkhū āgacchanti bahutarā.

“Als das Pāṭimokkha von ihnen gerade fertig rezitiert wurde und einige der Zusammenkunft aufgestanden sind, kommt eine größere Anzahl anderer ansäßiger Bhikkhus.

tehi bhikkhave bhikkhūhi puna pātimokkhaṁ uddisitabbaṁ.

“Die Bhikkhus sollten das Pāṭimokkha nochmal rezitieren.

uddesakānaṁ anāpatti.

“Da ist kein Vergehen, für jene, rezitierend.

idha pana bhikkhave aññatarasmiṁ āvāse tadahuposathe sambahulā āvāsikā bhikkhū sannipatanti cattāro vā atirekā vā.

“Bhikkhus, da ist der Fall, daß in einer gewissen Resistenz, am Tage des Uposathas, sich mehrere ansäßige Bhikkhus, vier oder mehr, versammeln.

te na jānanti atthaññe āvāsikā bhikkhū anāgatāti.

“Sie wissen nicht, daß da andere ansäßige Bhikkhus, die nicht gekommen waren, sind.

te dhammasaññino vinayasaññino vaggā samaggasaññino uposathaṁ karonti pātimokkhaṁ uddisanti.

“Es als Dhamma seiend wahrnehmend, es als Vinaya seiend wahrnehmend, parteilich, doch als geeint wahrnehmend, führen sie den Uposatha durch, rezitierten das Pāṭimokkha.

tehi uddiṭṭhamatte pātimokkhe ekaccāya vuṭṭhitāya parisāya athaññe āvāsikā bhikkhū āgacchanti samasamā .pe.

“Als das Pāṭimokkha von ihnen gerade fertig rezitiert wurde und einige der Zusammenkunft aufgestanden sind, kommt eine gleiche Anzahl anderer ansäßiger Bhikkhus. …

thokatarā.

“geringer … .

uddiṭṭhaṁ sūddiṭṭhaṁ tesaṁ santike pārisuddhi ārocetabbā.

“Was rezitiert worden ist, ist gutrezitiert. Die (ankommenden Bhikkhus) sollten, in deren Gegenwart, Reinheit erklären.

uddesakānaṁ anāpatti.

“Da ist kein Vergehen, für jene, rezitierend.

(Mv.II.28.7) idha pana bhikkhave aññatarasmiṁ āvāse tadahuposathe sambahulā āvāsikā bhikkhū sannipatanti cattāro vā atirekā vā.

“Bhikkhus, da ist der Fall, daß in einer gewissen Resistenz, am Tage des Uposathas, sich mehrere ansäßige Bhikkhus, vier oder mehr, versammeln.

te na jānanti atthaññe āvāsikā bhikkhū anāgatāti.

“Sie wissen nicht, daß da andere ansäßige Bhikkhus, die nicht gekommen waren, sind.

te dhammasaññino vinayasaññino vaggā samaggasaññino uposathaṁ karonti pātimokkhaṁ uddisanti.

“Es als Dhamma seiend wahrnehmend, es als Vinaya seiend wahrnehmend, parteilich, doch als geeint wahrnehmend, führen sie den Uposatha durch, rezitierten das Pāṭimokkha.

tehi uddiṭṭhamatte pātimokkhe sabbāya vuṭṭhitāya parisāya athaññe āvāsikā bhikkhū āgacchanti bahutarā.

“Als das Pāṭimokkha von ihnen gerade fertig rezitiert wurde und alle der Zusammenkunft aufgestanden sind, kommt eine größere Anzahl anderer ansäßiger Bhikkhus.

tehi bhikkhave bhikkhūhi puna pātimokkhaṁ uddisitabbaṁ.

“Die Bhikkhus sollten das Pāṭimokkha nochmal rezitieren.

uddesakānaṁ anāpatti.

“Da ist kein Vergehen, für jene, rezitierend.

idha pana bhikkhave aññatarasmiṁ āvāse tadahuposathe sambahulā āvāsikā bhikkhū sannipatanti cattāro vā atirekā vā.

“Bhikkhus, da ist der Fall, daß in einer gewissen Resistenz, am Tage des Uposathas, sich mehrere ansäßige Bhikkhus, vier oder mehr, versammeln.

te na jānanti atthaññe āvāsikā bhikkhū anāgatāti.

“Sie wissen nicht, daß da andere ansäßige Bhikkhus, die nicht gekommen waren, sind.

te dhammasaññino vinayasaññino vaggā samaggasaññino uposathaṁ karonti pātimokkhaṁ uddisanti.

“Es als Dhamma seiend wahrnehmend, es als Vinaya seiend wahrnehmend, parteilich, doch als geeint wahrnehmend, führen sie den Uposatha durch, rezitierten das Pāṭimokkha.

tehi uddiṭṭhamatte pātimokkhe sabbāya vuṭṭhitāya parisāya athaññe āvāsikā bhikkhū āgacchanti samasamā .pe.

“Als das Pāṭimokkha von ihnen gerade fertig rezitiert wurde und alle der Zusammenkunft aufgestanden sind, kommt eine gleiche Anzahl anderer ansäßiger Bhikkhus. …

thokatarā.

“geringere … .

uddiṭṭhaṁ sūddiṭṭhaṁ tesaṁ santike pārisuddhi ārocetabbā.

“Was rezitiert worden ist, ist gutrezitiert. Die (ankommenden Bhikkhus) sollten, in deren Gegenwart, Reinheit erklären.

uddesakānaṁ anāpatti.

“Da ist kein Vergehen, für jene, rezitierend.

anāpattipaṇṇarasakaṁ niṭṭhitaṁ.

Das Set von fünfzehm Nichtvergehen endet hier.

96. Vaggāvaggasaññīpannarasakaṃ (Mv.II.29.1)

Das Set von fünzehn parteilichen (Uposathas), als parteilich wahrgenommen 1 [BMC, Mv.IV.8.1]

1. ME folgend. Der thailändische Titel ist Vaggāsamaggasaññipaṇṇarasakaṁ, doch aufgrund der Anmerkung, unten geteilt, erscheint die burmesische Version besser.

[192] idha pana bhikkhave aññatarasmiṁ āvāse tadahuposathe sambahulā āvāsikā bhikkhū sannipatanti cattāro vā atirekā vā.

“Bhikkhus, da ist der Fall, daß in einer gewissen Resistenz, am Tage des Uposathas, sich mehrere ansäßige Bhikkhus, vier oder mehr, versammeln.

te jānanti [BJE: te na jānanti] atthaññe āvāsikā bhikkhū anāgatāti.

“Sie wissen, daß da andere ansäßige Bhikkhus, die nicht gekommen waren, sind.

te jānantīti pabbate vā thale vā ṭhitā sīmaṃ okkante vā okkamante vā passanti.

“Sie wissen”: Auf einem Berg oder einem Plateu stehen, sehen sie sie, betreten, oder das Grenzgebiet betreten haben.

te dhammasaññino vinayasaññino vaggā samaggasaññino [ME, PTS: vaggā vaggasaññino] uposathaṁ karonti pātimokkhaṁ uddisanti.

“Es als Dhamma seiend wahrnehmend, es als Vinaya seiend wahrnehmend, parteilich, und es als parteilich wahrnehmend,1 führen sie den Uposatha durch, rezitierten das Pāṭimokkha.

1. Da ist zu beachtende Uneinigkeit unter den verschiedenen Ausgaben in diesem Abschnitt, und im vergleichbarem Abschnitt, in Mv.IV.8.1. Die burmesische Ausgabe enthält in allen Fällen, mit Ausnahme des Falles, in dem die Anzahl der ankommenden Bhikkhus gleich ist (in der thailändischen ausgelassen) vaggā vaggasaññino in allen Fällen, beiderseits, in Mv.II und Mv.IV. Die einzelne Ungewöhnlichkeit in der burmesischen Ausgabe, ist wahrscheinlich ein Fehler.

Die singalesische BJE Ausgabe enthält vaggā samaggasaññino, gleich mit der thailändischen, ersetzt jedoch ebenfalls manchmal te jānanti mit te na jānanti, sodaß der Abschnitt, oberhalb, gleich dem im Nichtvergehen-Abschnitt ist, mit Ausnahme, daß hier das Vergehen ein Dukkaṭa ist, was keinen Sinn ergibt. (In Mv IV, hat BJE te na jānanti in allen Fällen.) Der thailändische Text macht Sinn, wenn man den oberen Abschnitt aus dem Kommentar ignoriert, und den Abschnitt so zu bedeutend auslegt, daß diese wissen, daß die anderen Bhikkhus gegangen sind, und annehmen, daß diese außerhalb des Grenzgebietes sind. Sie beabsichtigen den Uposatha durchzuführen, während die anderen außerhalb des Grenzgebietes sind, und nicht auf Spaltung abziehlend, was erklärt, warum das Vergehen ein Dukkaṭa wäre. Die burmesischen und PTS-Ausgabe machen dann Sinn, wenn man als zu bedeuten auslegt, daß die Bhikkhus unwissend der Vinaya sind, und so den parteilichen Uposatha, als Dhamma & Vinaya seiend, wahrnehmen. Auch das würde erklären, warum das Vergehen ein Dukkaṭa ist.

Der Kommentar hat nichts weiter, als den oberen Abschnitt.

tehi uddissamāne pātimokkhe athaññe āvāsikā bhikkhū āgacchanti bahutarā.

“Als das Pāṭimokkha von ihnen rezitiert wird, kommt eine größere Anzahl anderer ansäßiger Bhikkhus.

tehi bhikkhave bhikkhūhi puna pātimokkhaṁ uddisitabbaṁ.

“Die Bhikkhus sollten das Pāṭimokkha nochmal rezitieren.

uddesakānaṁ āpatti dukkaṭassa .pe.

“Da ist ein Vergehen des Fehltuns, für jene, rezitierend. …

(Mv.II.29.2) athaññe āvāsikā bhikkhū āgacchanti samasamā .pe.

“kommt eine gleiche Anzahl anderer ansäßiger Bhikkhus. …

thokatarā.

“geringere … .1

1. Hier schweift das singalesische BJE zu te jānanti um: Sie wissen. Der folgende Abschnitt setzt mit te jānanti fort, und der Rest vom Abschnitt im vaggāvaggasaññīpannarasakaṁ ist ausgelassen.

uddiṭṭhaṁ sūddiṭṭhaṁ avasesaṁ sotabbaṁ.

“Was rezitiert worden ist, ist gutrezitiert. Sie sollten dem Restlichen zuhören.

uddesakānaṁ āpatti dukkaṭassa.

“Da ist ein Vergehen des Fehltuns, für jene, rezitierend.

(Mv.II.29.3) idha pana bhikkhave aññatarasmiṁ āvāse tadahuposathe sambahulā āvāsikā bhikkhū sannipatanti cattāro vā atirekā vā.

“Bhikkhus, da ist der Fall, daß in einer gewissen Resistenz, am Tage des Uposathas, sich mehrere ansäßige Bhikkhus, vier oder mehr, versammeln.

te jānanti atthaññe āvāsikā bhikkhū anāgatāti.

“Sie wissen, daß da andere ansäßige Bhikkhus, die nicht gekommen waren, sind.

te dhammasaññino vinayasaññino vaggā samaggasaññino [ME, PTS: vaggā vaggasaññino] uposathaṁ karonti pātimokkhaṁ uddisanti.

“Es als Dhamma seiend wahrnehmend, es als Vinaya seiend wahrnehmend, parteilich, und es als parteilich wahrnehmend, führen sie den Uposatha durch, rezitierten das Pāṭimokkha.

tehi uddiṭṭhamatte pātimokkhe athaññe āvāsikā bhikkhū āgacchanti bahutarā.

“Als das Pāṭimokkha von ihnen gerade fertig rezitiert wurde, kommt eine größere Anzahl anderer ansäßiger Bhikkhus.

tehi bhikkhave bhikkhūhi puna pātimokkhaṁ uddisitabbaṁ.

“Die Bhikkhus sollten das Pāṭimokkha nochmal rezitieren.

uddesakānaṁ āpatti dukkaṭassa .pe.

“Da ist ein Vergehen des Fehltuns, für jene, rezitierend. …

athaññe āvāsikā bhikkhū āgacchanti samasamā .pe.

“kommt eine gleiche Anzahl anderer ansäßiger Bhikkhus. …

thokatarā.

“geringerer … .

uddiṭṭhaṁ sūddiṭṭhaṁ tesaṁ santike pārisuddhi ārocetabbā.

“Was rezitiert worden ist, ist gutrezitiert. Die (ankommenden Bhikkhus) sollten, in deren Gegenwart, Reinheit erklären.

uddesakānaṁ āpatti dukkaṭassa.

“Da ist ein Vergehen des Fehltuns, für jene, rezitierend.

idha pana bhikkhave aññatarasmiṁ āvāse tadahuposathe sambahulā āvāsikā bhikkhū sannipatanti cattāro vā atirekā vā.

“Bhikkhus, da ist der Fall, daß in einer gewissen Resistenz, am Tage des Uposathas, sich mehrere ansäßige Bhikkhus, vier oder mehr, versammeln.

te jānanti atthaññe āvāsikā bhikkhū anāgatāti.

“Sie wissen, daß da andere ansäßige Bhikkhus, die nicht gekommen waren, sind.

te dhammasaññino vinayasaññino vaggā samaggasaññino [ME, PTS: vaggā vaggasaññino] uposathaṁ karonti pātimokkhaṁ uddisanti.

“Es als Dhamma seiend wahrnehmend, es als Vinaya seiend wahrnehmend, parteilich, und es als parteilich wahrnehmend, führen sie den Uposatha durch, rezitierten das Pāṭimokkha.

tehi uddiṭṭhamatte pātimokkhe avuṭṭhitāya parisāya .pe.

“Als das Pāṭimokkha von ihnen gerade fertig rezitiert wurde und die Zusammenkunft noch nicht aufgestanden ist …

ekaccāya vuṭṭhitāya parisāya .pe.

“einige der Zusammenkunft aufgestanden sind …

sabbāya vuṭṭhitāya parisāya athaññe āvāsikā bhikkhū āgacchanti bahutarā.

“alle der Zusammenkunft aufgestanden sind, kommt eine größere Anzahl anderer ansäßiger Bhikkhus.

tehi bhikkhave bhikkhūhi puna pātimokkhaṁ uddisitabbaṁ.

“Die Bhikkhus sollten das Pāṭimokkha nochmal rezitieren.

uddesakānaṁ āpatti dukkaṭassa .pe.

“Da ist ein Vergehen des Fehltuns, für jene, rezitierend. …

athaññe āvāsikā bhikkhū āgacchanti samasamā .pe.

“kommt eine gleiche Anzahl anderer ansäßiger Bhikkhus. …

thokatarā.

“geringerer … .

uddiṭṭhaṁ sūddiṭṭhaṁ tesaṁ santike pārisuddhi ārocetabbā.

“Was rezitiert worden ist, ist gutrezitiert. Die (ankommenden Bhikkhus) sollten, in deren Gegenwart, Reinheit erklären.

uddesakānaṁ āpatti dukkaṭassa.

“Da ist ein Vergehen des Fehltuns, für jene, rezitierend.”

vaggāsamaggasaññino paṇṇarasakaṁ niṭṭhitaṁ.

Das Set von fünfzehn parteilichen (Uposathas), als parteilich wahrgenommen endet hier.

97. Vematikapannarasakaṃ (Mv.II.30.1)

Das Set von fünfzehn im Falle des Zweifels [BMC, Mv.IV.9.1]

[193] idha pana bhikkhave aññatarasmiṁ āvāse tadahuposathe sambahulā āvāsikā bhikkhū sannipatanti cattāro vā atirekā vā.

“Bhikkhus, da ist der Fall, daß in einer gewissen Resistenz, am Tage des Uposathas, sich mehrere ansäßige Bhikkhus, vier oder mehr, versammeln.

te jānanti atthaññe āvāsikā bhikkhū anāgatāti.

“Sie wissen, daß da andere ansäßige Bhikkhus, die nicht gekommen waren, sind.

te kappati nu kho amhākaṁ uposatho kātuṁ na nu kho kappatīti vematikā uposathaṁ karonti pātimokkhaṁ uddisanti.

“(Denkend:) ‘Ist es für und erlaubbar den Uposatha durchzuführen, oder ist es nicht erlaubbar?’, führen Sie zweifelnd den Uposatha durch, sie rezitieren das Pāṭimokkha.

tehi uddissamāne pātimokkhe athaññe āvāsikā bhikkhū āgacchanti bahutarā.

“Als das Pāṭimokkha von ihnen rezitiert wird, kommt eine größere Anzahl anderer ansäßiger Bhikkhus.

tehi bhikkhave bhikkhūhi puna pātimokkhaṁ uddisitabbaṁ.

“Die Bhikkhus sollten das Pāṭimokkha nochmal rezitieren.

uddesakānaṁ āpatti dukkaṭassa .pe.

“Da ist ein Vergehen des Fehltuns, für jene, rezitierend. …

(Mv.II.30.2) athaññe āvāsikā bhikkhū āgacchanti samasamā .pe.

“kommt eine gleiche Anzahl anderer ansäßiger Bhikkhus. …

thokatarā.

“geringerer … .

uddiṭṭhaṁ sūddiṭṭhaṁ avasesaṁ sotabbaṁ.

“Was rezitiert worden ist, ist gutrezitiert. Sie sollten dem Restlichen zuhören.

uddesakānaṁ āpatti dukkaṭassa.

“Da ist ein Vergehen des Fehltuns, für jene, rezitierend.

idha pana bhikkhave aññatarasmiṁ āvāse tadahuposathe sambahulā āvāsikā bhikkhū sannipatanti cattāro vā atirekā vā.

“Bhikkhus, da ist der Fall, daß in einer gewissen Resistenz, am Tage des Uposathas, sich mehrere ansäßige Bhikkhus, vier oder mehr, versammeln.

te jānanti atthaññe āvāsikā bhikkhū anāgatāti.

“Sie wissen, daß da andere ansäßige Bhikkhus, die nicht gekommen waren, sind.

te kappati nu kho amhākaṁ uposatho kātuṁ na nu kho kappatīti vematikā uposathaṁ karonti pātimokkhaṁ uddisanti.

“(Denkend:) ‘Ist es für uns erlaubbar den Uposatha durchzuführen, oder ist es nicht erlaubbar?’, führen Sie zweifelnd den Uposatha durch, sie rezitieren das Pāṭimokkha.

tehi uddiṭṭhamatte pātimokkhe .pe.

“Als das Pāṭimokkha von ihnen gerade fertig rezitiert wurde …

avuṭṭhitāya parisāya .pe.

“die Zusammenkunft nicht aufgestanden ist …

ekaccāya vuṭṭhitāya parisāya .pe.

“einige der Zusammenkunft aufgestanden sind …

sabbāya vuṭṭhitāya parisāya athaññe āvāsikā bhikkhū āgacchanti bahutarā.

“alle der Zusammenkunft aufgestanden sind, kommt eine größere Anzahl anderer ansäßiger Bhikkhus.

tehi bhikkhave bhikkhūhi puna pātimokkhaṁ uddisitabbaṁ.

“Die Bhikkhus sollten das Pāṭimokkha nochmal rezitieren.

uddesakānaṁ āpatti dukkaṭassa .pe.

“Da ist ein Vergehen des Fehltuns, für jene, rezitierend. …

athaññe āvāsikā bhikkhū āgacchanti samasamā .pe.

“kommt eine gleiche Anzahl anderer ansäßiger Bhikkhus. …

thokatarā.

“geringerer … .

uddiṭṭhaṁ sūddiṭṭhaṁ tesaṁ santike pārisuddhi ārocetabbā.

“Was rezitiert worden ist, ist gutrezitiert. Die (ankommenden Bhikkhus) sollten, in deren Gegenwart, Reinheit erklären.

uddesakānaṁ āpatti dukkaṭassa.

“Da ist ein Vergehen des Fehltuns, für jene, rezitierend.”

Vematikapaṇṇarasakaṁ niṭṭhitaṁ.

Das Set von fünfzehn im Falle des Zweifels endet hier.

98. Kukkuccapakatapannarasakaṃ (Mv.II.31.1)

Das Set von fünfzehn, getan betroffen von Angst [BMC, Mv.IV.10.1]

[194] idha pana bhikkhave aññatarasmiṁ āvāse tadahuposathe sambahulā āvāsikā bhikkhū sannipatanti cattāro vā atirekā vā.

“Bhikkhus, da ist der Fall, daß in einer gewissen Resistenz, am Tage des Uposathas, sich mehrere ansäßige Bhikkhus, vier oder mehr, versammeln.

te jānanti atthaññe āvāsikā bhikkhū anāgatāti.

“Sie wissen, daß da andere ansäßige Bhikkhus, die nicht gekommen waren, sind.

te kappateva amhākaṁ uposatho kātuṁ na amhākaṁ na kappatīti kukkuccapakatā uposathaṁ karonti pātimokkhaṁ uddisanti.


“(Denkend:) ‘Es ist für uns sicherlich erlaubbar. Es ist nicht unerlaubbar’, jedoch betroffen von Angst, führen sie den Uposatha durch, sie rezitieren das Pāṭimokkha.

yathā icchāya abhibhūto “icchāpakato”ti vuccati, evaṁ pubbabhāge sanniṭṭhānaṁ katvāpi karaṇakkhaṇe akappiye akappiyasaññitāsaṅkhātena kukkuccena abhibhūtā “kukkuccapakatā”ti veditabbā.


Gerade so, wie wenn jemand von Begehren eingenommen, "betroffen von Angst" geheißen wird, sollte "betroffen von Angst" als "die vorhergehenden Teile abgeschlossen habend, im Moment des Durchführens (des Uposatha), sind sie Angst eingenommen, eine Wahrnehmung, von dem was erlaubbar, im Bezug auf was nicht erlaubbar ist, nicht zu erkennen.”

tehi uddissamāne pātimokkhe athaññe āvāsikā bhikkhū āgacchanti bahutarā.

“Als das Pāṭimokkha von ihnen rezitiert wird, kommt eine größere Anzahl anderer ansäßiger Bhikkhus.

tehi bhikkhave bhikkhūhi puna pātimokkhaṁ uddisitabbaṁ.

“Die Bhikkhus sollten das Pāṭimokkha nochmal rezitieren.

uddesakānaṁ āpatti dukkaṭassa .pe.

“Da ist ein Vergehen des Fehltuns, für jene, rezitierend. …

(Mv.II.31.2) athaññe āvāsikā bhikkhū āgacchanti samasamā .pe.

“kommt eine gleiche Anzahl anderer ansäßiger Bhikkhus. …

thokatarā.

“geringerer … .

uddiṭṭhaṁ sūddiṭṭhaṁ avasesaṁ sotabbaṁ.

“Was rezitiert worden ist, ist gutrezitiert. Sie sollten dem Restlichen zuhören.

uddesakānaṁ āpatti dukkaṭassa.

“Da ist ein Vergehen des Fehltuns, für jene, rezitierend.

idha pana bhikkhave aññatarasmiṁ āvāse tadahuposathe sambahulā āvāsikā bhikkhū sannipatanti cattāro vā atirekā vā.

“Bhikkhus, da ist der Fall, daß in einer gewissen Resistenz, am Tage des Uposathas, sich mehrere ansäßige Bhikkhus, vier oder mehr, versammeln.

te jānanti atthaññe āvāsikā bhikkhū anāgatāti.

“Sie wissen, daß da andere ansäßige Bhikkhus, die nicht gekommen waren, sind.

te kappateva amhākaṁ uposatho kātuṁ na amhākaṁ na kappatīti kukkuccapakatā uposathaṁ karonti pātimokkhaṁ uddisanti.

“(Denkend:) ‘Es ist für uns sicherlich erlaubbar. Es ist nicht unerlaubbar’, jedoch betroffen von Angst, führen sie den Uposatha durch, sie rezitieren das Pāṭimokkha.

tehi uddiṭṭhamatte pātimokkhe .pe.

“Als das Pāṭimokkha von ihnen gerade fertig rezitiert wurde …

avuṭṭhitāya parisāya .pe.

“die Zusammenkunft nicht aufgestanden ist …

ekaccāya vuṭṭhitāya parisāya .pe.

“einige der Zusammenkunft aufgestanden sind …

sabbāya vuṭṭhitāya parisāya athaññe āvāsikā bhikkhū āgacchanti bahutarā.

“alle der Zusammenkunft aufgestanden sind, kommt eine größere Anzahl anderer ansäßiger Bhikkhus.

tehi bhikkhave bhikkhūhi puna pātimokkhaṁ uddisitabbaṁ.

“Die Bhikkhus sollten das Pāṭimokkha nochmal rezitieren.

uddesakānaṁ āpatti dukkaṭassa .pe.

“Da ist ein Vergehen des Fehltuns, für jene, rezitierend. …

athaññe āvāsikā bhikkhū āgacchanti samasamā .pe.

“kommt eine gleiche Anzahl anderer ansäßiger Bhikkhus. …

thokatarā.

“geringerer … .

uddiṭṭhaṁ sūddiṭṭhaṁ tesaṁ santike pārisuddhi ārocetabbā.

“Was rezitiert worden ist, ist gutrezitiert. Die (ankommenden Bhikkhus) sollten, in deren Gegenwart, Reinheit erklären.

uddesakānaṁ āpatti dukkaṭassa.

“Da ist ein Vergehen des Fehltuns, für jene, rezitierend.”

Kukkuccapakatapaṇṇarasakaṁ niṭṭhitaṁ.

Das Set von fünfzehn, getan betroffen von Angst, endet hier.

99. Bhedapurekkhārapannarasakaṃ (Mv.II.32.1)

Das Set von fünfzehn, getan es auf Spaltung absehend [BMC: 1 2 Mv.IV.11.1]

[195] idha pana bhikkhave aññatarasmiṁ āvāse tadahuposathe sambahulā āvāsikā bhikkhū sannipatanti cattāro vā atirekā vā.

“Bhikkhus, da ist der Fall, daß in einer gewissen Resistenz, am Tage des Uposathas, sich mehrere ansäßige Bhikkhus, vier oder mehr, versammeln.

te jānanti atthaññe āvāsikā bhikkhū anāgatāti.

“Sie wissen, daß da andere ansäßige Bhikkhus, die nicht gekommen waren, sind.

te nassantete vinassantete ko tehi atthoti bhedapurekkhārā uposathaṁ karonti pātimokkhaṁ uddisanti.

“(Denkend:) ‘Sie sind verloren. Sie sind zerstört. Wer brauch sie?’, es auf Spaltung abgesehend, führen sie den Uposatha durch, sie rezitieren das Pāṭimokkha.

tehi uddissamāne pātimokkhe athaññe āvāsikā bhikkhū āgacchanti bahutarā.

“Als das Pāṭimokkha von ihnen rezitiert wird, kommt eine größere Anzahl anderer ansäßiger Bhikkhus.

tehi bhikkhave bhikkhūhi puna pātimokkhaṁ uddisitabbaṁ.

“Die Bhikkhus sollten das Pāṭimokkha nochmal rezitieren.

uddesakānaṁ āpatti thullaccayassa .pe.

“Da ist ein grobes Vergehen, für jene, rezitierend. …

(Mv.II.32.2) athaññe āvāsikā bhikkhū āgacchanti samasamā .pe.

“kommt eine gleiche Anzahl anderer ansäßiger Bhikkhus. …

thokatarā.

“geringerer … .

uddiṭṭhaṁ usuddiṭṭhaṁ avasesaṁ sotabbaṁ.

“Was rezitiert worden ist, ist gutrezitiert. Sie sollten dem Restlichen zuhören.

uddesakānaṁ āpatti thullaccayassa.

“Da ist ein grobes Vergehen, für jene, rezitierend.

idha pana bhikkhave aññatarasmiṁ āvāse tadahuposathe sambahulā āvāsikā bhikkhū sannipatanti cattāro vā atirekā vā.

“Bhikkhus, da ist der Fall, daß in einer gewissen Resistenz, am Tage des Uposathas, sich mehrere ansäßige Bhikkhus, vier oder mehr, versammeln.

te jānanti atthaññe āvāsikā bhikkhū anāgatāti.

“Sie wissen, daß da andere ansäßige Bhikkhus, die nicht gekommen waren, sind.

te nassantete vinassantete ko tehi atthoti bhedapurekkhārā uposathaṁ karonti pātimokkhaṁ uddisanti.

“(Denkend:) ‘Sie sind verloren. Sie sind zerstört. Wer brauch sie?’, es auf Spaltung abgesehend, führen sie den Uposatha durch, sie rezitieren das Pāṭimokkha.

tehi uddiṭṭhamatte pātimokkhe .pe.

“Als das Pāṭimokkha von ihnen gerade fertig rezitiert wurde …

avuṭṭhitāya parisāya .pe.

“die Zusammenkunft nicht aufgestanden ist …

ekaccāya vuṭṭhitāya parisāya .pe.

“einige der Zusammenkunft aufgestanden sind …

sabbāya vuṭṭhitāya parisāya athaññe āvāsikā bhikkhū āgacchanti bahutarā.

“alle der Zusammenkunft aufgestanden sind, kommt eine größere Anzahl anderer ansäßiger Bhikkhus.

tehi bhikkhave bhikkhūhi puna pātimokkhaṁ uddisitabbaṁ.

“Die Bhikkhus sollten das Pāṭimokkha nochmal rezitieren.

uddesakānaṁ āpatti thullaccayassa .pe.

“Da ist ein grobes Vergehen, für jene, rezitierend. …

athaññe āvāsikā bhikkhū āgacchanti samasamā .pe.

“kommt eine gleiche Anzahl anderer ansäßiger Bhikkhus. …

thokatarā.

“geringerer … .

uddiṭṭhaṁ sūddiṭṭhaṁ tesaṁ santike pārisuddhi ārocetabbā.

“Was rezitiert worden ist, ist gutrezitiert. Die (ankommenden Bhikkhus) sollten, in deren Gegenwart, Reinheit erklären.

uddesakānaṁ āpatti thullaccayassa.

“Da ist ein grobes Vergehen, für jene, rezitierend.

Bhedapurekkhārapaṇṇarasakaṁ niṭṭhitaṁ.

Das Set von fünfzehn, getan es auf Spaltung absehend endet hier.

Pañcavīsatitikaṁ niṭṭhitaṁ.

[ME: pañcavīsatikā]

Das fünfundzwanzig Dreierset endet hier.

100. Sīmokkantikapeyyālaṃ (Mv.II.33.1)

Die Formel für ankommende Dreier über Betreten des Grenzgebietes [BMC, Mv.IV.12.1]

[196] idha pana bhikkhave aññatarasmiṁ āvāse tadahuposathe sambahulā āvāsikā bhikkhū sannipatanti cattāro vā atirekā vā.

“Bhikkhus, da ist der Fall, daß in einer gewissen Resistenz, am Tage des Uposathas, sich mehrere ansäßige Bhikkhus, vier oder mehr, versammeln.

te na jānanti aññe āvāsikā bhikkhū antosīmaṁ okkamantīti .pe.

“Sie wissen nicht,1 daß andere ansäßige Bhikkhus das Grenzgebiet betreten. …

1. Die PTS-Ausgabe gibt den Fall an, in dem sie wissen, sehen, oder hören, als Beispiel an, doch in Horners Übersetzung ist da eine Anmerkung, daß es bedeutet, den Fall des Nichtwissens, usw., ebenfall zu beinhalten.

te na jānanti aññe āvāsikā bhikkhū antosīmaṁ okkantāti .pe.

“Sie wissen nicht, daß andere ansäßige Bhikkhus das Grenzgebiet betreten haben. …

te na passanti aññe āvāsike bhikkhū antosīmaṁ okkamante .pe.

“Sie sehen nicht ansäßigen Bhikkhus das Grenzgebiet betretend. …

te na passanti aññe āvāsike bhikkhū antosīmaṁ okkante .pe.

“Sie sehen nicht, daß andere ansäßige Bhikkhus das Grenzgebiet betreten haben. …

te na suṇanti aññe āvāsikā bhikkhū antosīmaṁ okkamantīti .pe.

“Sie hören nicht, daß: ‘Andere ansäßigen Bhikkhus betreten das Grenzgebiet.’ …

te na suṇanti aññe āvāsikā bhikkhū antosīmaṁ okkantāti .pe.

“Sie hören nicht, daß: ‘Andere ansäßigen Bhikkhus haben das Grenzgebiet betreten.’ …”

āvāsikena āvāsikā ...

ekasatapañcasattatitikanayato [ME: ekasatapañcasattati tikanayato] āvāsikena āgantukā āgantukena āvāsikā āgantukena āgantukāti peyyālamukhena satta tikasatāni honti.

Ansäßigen Bhikkhus mit ansäßigen Bhikkhus: Da sind 1751 Anwendungen, von diesem Dreier abstammend. Diese Formel (mit) ‘Ankommende Bhikkhus mit ansäßigen Bhikkhus, ansäßigen Bhikkhus mit ankommende Bhikkhus und ankommende Bhikkhus mit ankommende Bhikkhus’ verwenden, sind da 700 Dreier.

1. “Dreier” bezieht sich auf die drei Möglichkeiten, größerer, gleicher oder kleinerer Gruppen. Dann sind da (übereinstimmend mit den fünf verschiedenen Zeiten, zu denen diese Bhikkhus das Grenzgebiet betreten) 5 Dreier für das Nichtwissen/-sehen/-hören (zusammenpassend mit dem Nichtvergehen-Abschnitt) + 20 (5 x 4) für Wissen/Sehen/Hören (zusammenpassend zu den anderen vier Abschnitten) = 25.

Jedes dieser ist mit den sieben Klassen kombiniert: 1) nicht wissen/wissen sie sind nicht gekommen, 2) nicht wissen/wissen, daß sie eintreten, 3) nicht wissen/ wissen, daß sie eingetreten sind, 4) nicht sehen/sehen, daß sie eintreten, 5) nicht sehen/sehen, daß sie eingetreten sind, 6) nicht hören/hören, daß sie eintreten, 7) nicht hören/hören, daß sie eingetreten sind: 7 x 25 = 175.

(Mv.II.34.1) [197] idha pana bhikkhave āvāsikānaṁ bhikkhūnaṁ cātuddaso hoti āgantukānaṁ paṇṇaraso.

“Bhikkhus, da ist der Fall, daß es für die ansäßigen Bhikkhus der Vierzehnte ist; für die ankommenden Bhikkhus ist es der Fünfzehnte.1

1. Mit anderen Worten, haben sie das Datum des Uposathas verschieden berechnet. [Mv.IV.13.1]

sace āvāsikā bahutarā honti āgantukehi āvāsikānaṁ anuvattitabbaṁ.

“Wenn die ansäßigen Bhikkhus überzähliger sind, dann sollten sich die ankommenden Bhikkhus nach den ansäßigen Bhikkhus richten.

sace samasamā honti āgantukehi āvāsikānaṁ anuvattitabbaṁ.

“Wenn sie gleich in der Anzahl sind, dann sollten sich die ankommenden Bhikkhus nach den ansäßigen Bhikkhus richten.

sace āgantukā bahutarā honti āvāsikehi āgantukānaṁ anuvattitabbaṁ.

“Wenn die ankommenden Bhikkhus überzähliger sind, dann sollten sich die ansäßigen Bhikkhus nach den ankommenden Bhikkhus richten.

(Mv.II.34.2) idha pana bhikkhave āvāsikānaṁ bhikkhūnaṁ paṇṇaraso hoti āgantukānaṁ cātuddaso.

“Bhikkhus, da ist der Fall, daß es für die ansäßigen Bhikkhus der Fünfzehnte ist; für die ankommenden Bhikkhus ist es der Vierzehnte.

sace āvāsikā bahutarā honti āgantukehi āvāsikānaṁ anuvattitabbaṁ.

“Wenn die ansäßigen Bhikkhus überzähliger sind, dann sollten sich die ankommenden Bhikkhus nach den ansäßigen Bhikkhus richten.

sace samasamā honti āgantukehi āvāsikānaṁ anuvattitabbaṁ.

“Wenn sie gleich in der Anzahl sind, dann sollten sich die ankommenden Bhikkhus nach den ansäßigen Bhikkhus richten.

sace āgantukā bahutarā honti āvāsikehi āgantukānaṁ anuvattitabbaṁ.

“Wenn die ankommenden Bhikkhus überzähliger sind, dann sollten sich die ansäßigen Bhikkhus nach den ankommenden Bhikkhus richten.

(Mv.II.34.3) idha pana bhikkhave āvāsikānaṁ bhikkhūnaṁ pāṭipado hoti āgantukānaṁ paṇṇaraso.

“Bhikkhus, da ist der Fall, daß es, für die ansäßigen Bhikkhus, der erste Tag des (folgenden) Halbmonats ist; für die ankommenden Bhikkhus ist es der Fünfzehnte.

sace āvāsikā bahutarā honti āvāsikehi āgantukānaṁ nākāmā dātabbā sāmaggī āgantukehi nissīmaṁ gantvā uposatho kātabbo.

“Wenn die ansäßigen Bhikkhus überzähliger sind, dann sollten die ansäßigen Bhikkhus, wenn sie nicht unwillig sind, deren Einigkeit1 den ankommenden Bhikkhus geben. Dann sollten die ankommenden Bhikkhus, außerhalb des Grenzgebietes gegangen seiend, den Uposatha durchführen.

1. Dieses Phrase, dātabbā sāmaggī, ist nirgendwo im Kanon oder den Kommentaren erklärt. Vielleicht ist es ein Überbleibsel eines Vorganges, der später abgelegt wurde.

sace samasamā honti āvāsikehi āgantukānaṁ nākāmā dātabbā sāmaggī āgantukehi nissīmaṁ gantvā uposatho kātabbo.

“Wenn sie gleich in der Anzahl sind, dann sollten die ansäßigen Bhikkhus, wenn sie nicht unwillig sind, deren Einigkeit den ankommenden Bhikkhus geben. Dann sollten die ankommenden Bhikkhus, außerhalb des Grenzgebietes gegangen seiend, den Uposatha durchführen.

sace āgantukā bahutarā honti āvāsikehi āgantukānaṁ sāmaggī vā dātabbā nissīmaṁ vā gantabbaṁ.

“Wenn die ankommenden Bhikkhus überzähliger sind, dann sollten die ansäßigen Bhikkhus entweder deren Einigkeit an die ankommenden Bhikkhus geben, oder aus dem Grenzgebiet hinaus gehen.

(Mv.II.34.4) idha pana bhikkhave āvāsikānaṁ bhikkhūnaṁ paṇṇaraso hoti āgantukānaṁ pāṭipado.

“Bhikkhus, da ist der Fall, daß es, für die ansäßigen Bhikkhus der Fünfzehnte ist; für die ankommenden Bhikkhus ist es der erste Tag des (folgenden) Halbmonats.

sace āvāsikā bahutarā honti āgantukehi āvāsikānaṁ sāmaggī vā dātabbā nissīmaṁ vā gantabbaṁ.

“Wenn die ansäßigen Bhikkhus überzähliger sind, dann sollten die ankommenden Bhikkhus entweder deren Einigkeit an die ansäßigen Bhikkhus geben, oder aus dem Grenzgebiet hinaus gehen.

sace samasamā honti āgantukehi āvāsikānaṁ sāmaggī vā dātabbā nissīmaṁ vā gantabbaṁ.

“Wenn sie gleich in der Anzahl sind, dann sollten die ankommenden Bhikkhus entweder deren Einigkeit an die ansäßigen Bhikkhus geben, oder aus dem Grenzgebiet hinaus gehen.

sace āgantukā bahutarā honti āgantukehi āvāsikānaṁ nākāmā dātabbā sāmaggī āvāsikehi nissīmaṁ gantvā uposatho kātabbo.

“Wenn die ankommenden Bhikkhus überzähliger sind, dann sollten sie den ankommenden Bhikkhus, wenn diese nicht unwillig sind, deren Einigkei an die ansäßigen Bhikkhus geben. Dann sollten die ansäßigen Bhikkhus, außerhalb des Grenzgebietes gegangen seiend, den Uposatha durchführen.

101. Liṅgādidassanaṃ (Mv.II.34.5)

Anzeichen sehen, usw. [BMC, Mv.IV.13.1]

[198] idha pana bhikkhave āgantukā bhikkhū passanti āvāsikānaṁ bhikkhūnaṁ āvāsikākāraṁ āvāsikaliṅgaṁ āvāsikanimittaṁ āvāsikuddesaṁ supaññattaṁ mañcapīṭhaṁ bhisibimbohanaṁ pānīyaṁ paribhojanīyaṁ supaṭṭhitaṁ pariveṇaṁ susammaṭṭhaṁ

“Da ist der Fall, daß ankommende Bhikkhus Vorhandensein von ansäßigen Bhikkhus sehen, Spuren und Anzeichen von ansäßigen Bhikkhus, Anzeiger, daß da ansäßigen Bhikkhus sind, eine Liege und Bank oder Matten; Poster gut ausgelegt, Trinkwasser und Waschwasser hergerichtet, der umgebende Bereich [Hof] gut gekehrt.

passitvā vematikā honti atthi nu kho āvāsikā bhikkhū natthi nu khoti.

“Das sehend, geraten sie in Zweifel: ‘Sind da ansäßige Bhikkhus oder nicht?’

(Mv.II.34.6) te vematikā na vicinanti avicinitvā uposathaṁ karonti āpatti dukkaṭassa.

“Im Zweifel seiend, suchen sie nicht nach ihnen. Nicht suchend, führen sie den Uposatha durch: ein Vergehen des Fehltuns.

te vematikā vicinanti vicinitvā na passanti apassitvā uposathaṁ karonti anāpatti.

“Im Zweifel seiend, suchen sie nach ihnen. Nach ihnen suchend, sehen sie sie nicht. Sie nicht sehend, führen sie den Uposatha durch: kein Vergehen.

te vematikā vicinanti vicinitvā passanti passitvā ekato uposathaṁ karonti anāpatti.

“Im Zweifel seiend, suchen sie nach ihnen. Nach ihnen suchend, sehen sie sie. Sie sehend, führen sie den Uposatha gemeinsam mit ihnen durch: kein Vergehen.1

1. Offensichtlich nehmen sie an, daß sie von der selben Zugehörigkeit sind. Wenn sie angenommen hätten, daß sie von einer anderen Zugehörigkeit sind, hätten sie sich Dukkaṭas zugezogen.

te vematikā vicinanti vicinitvā passanti passitvā pāṭekkaṁ uposathaṁ karonti āpatti dukkaṭassa.

“Im Zweifel seiend, suchen sie nach ihnen. Nach ihnen suchend, sehen sie sie. Sie sehend, führen sie den Uposatha getrennt durch: ein Vergehen des Fehltuns.1

1. Dieser Fall paßt mit dem Abschnitt 96, 97 und 98, oben, zusammen, wo die Bhikkhus aus Unwissenheit über die Vinaya, Faulheit, oder einigen anderen Motivationen, anders als auf Spaltung absehend, handeln.

te vematikā vicinanti vicinitvā passanti passitvā nassantete vinassantete ko tehi atthoti bhedapurekkhārā uposathaṁ karonti āpatti thullaccayassa.

“Im Zweifel seiend, suchen sie nach ihnen. Nach ihnen suchend, sehen sie sie. Sie sehend, (denkend:) ‘Sie sind verloren. Sie sind zerstört. Wer bracht die?’ führen sie den Uposatha getrennt durch, auf Spaltung abzielend: ein grobes Vergehen.

(Mv.II.34.7) idha pana bhikkhave āgantukā bhikkhū suṇanti āvāsikānaṁ bhikkhūnaṁ āvāsikākāraṁ āvāsikaliṅgaṁ āvāsikanimittaṁ āvāsikuddesaṁ caṅkamantānaṁ padasaddaṁ sajjhāyasaddaṁ ukkāsitasaddaṁ khipitasaddaṁ

“Da ist der Fall, daß ankommende Bhikkhus Vorhandensein von ansäßigen Bhikkhus hören, Spuren und Anzeichen von ansäßigen Bhikkhus, Anzeiger, daß da ansäßigen Bhikkhus sind, den Klang derer Füße, sowie sie Vor-und-zurück-gehen, den Klang des Rezitierens, Räuspern oder Niesen.

sutvā vematikā honti atthi nu kho āvāsikā bhikkhū natthi nu khoti.

“Das hörend, geraten sie in Zweifel: ‘Sind da ansäßige Bhikkhus oder nicht?’

te vematikā na vicinanti avicinitvā uposathaṁ karonti āpatti dukkaṭassa.

“Im Zweifel seiend, suchen sie nicht nach ihnen. Nicht suchend, führen sie den Uposatha durch: ein Vergehen des Fehltuns.

te vematikā vicinanti vicinitvā na passanti apassitvā uposathaṁ karonti anāpatti.

“Im Zweifel seiend, suchen sie nach ihnen. Nach ihnen suchend, sehen sie sie nicht. Sie nicht sehend, führen sie den Uposatha durch: kein Vergehen.

te vematikā vicinanti vicinitvā passanti passitvā ekato uposathaṁ karonti anāpatti.

“Im Zweifel seiend, suchen sie nach ihnen. Nach ihnen suchend, sehen sie sie. Sie sehend, führen sie den Uposatha gemeinsam mit ihnen durch: kein Vergehen.

te vematikā vicinanti vicinitvā passanti passitvā pāṭekkaṁ uposathaṁ karonti āpatti dukkaṭassa.

“Im Zweifel seiend, suchen sie nach ihnen. Nach ihnen suchend, sehen sie sie. Sie sehend, führen sie den Uposatha getrennt durch: ein Vergehen des Fehltuns.

te vematikā vicinanti vicinitvā passanti passitvā nassantete vinassantete ko tehi atthoti bhedapurekkhārā uposathaṁ karonti āpatti thullaccayassa.

“Im Zweifel seiend, suchen sie nach ihnen. Nach ihnen suchend, sehen sie sie. Sie sehend, (denkend:) ‘Sie sind verloren. Sie sind zerstört. Wer bracht die?’, führen sie den Uposatha getrennt durch, auf Spaltung abzielend: ein grobes Vergehen.

(Mv.II.34.8) idha pana bhikkhave āvāsikā bhikkhū passanti āgantukānaṁ bhikkhūnaṁ āgantukākāraṁ āgantukaliṅgaṁ āgantukanimittaṁ āgantukuddesaṁ aññātakaṁ pattaṁ aññātakaṁ cīvaraṁ aññātakaṁ nisīdanaṁ pādānaṁ dhotaṁ udakanissekaṁ

“Da ist der Fall, daß ansäßige Bhikkhus Vorhandensein von ankommenden Bhikkhus sehen, Spuren und Anzeichen von ankommenden Bhikkhus, Anzeiger, daß da ankommende Bhikkhus sind, eine unbekannte Schale, eine unbekannte Robe, ein unbekanner Sitzstoff, verspritztes Fußwaschwasser.

passitvā vematikā honti atthi nu kho āgantukā bhikkhū natthi nu khoti.

Das sehend, geraten sie in Zweifel: ‘Sind da ankommende Bhikkhus oder nicht?’

te vematikā na vicinanti avicinitvā uposathaṁ karonti āpatti dukkaṭassa.

“Im Zweifel seiend, suchen sie nicht nach ihnen. Nicht suchend, führen sie den Uposatha durch: ein Vergehen des Fehltuns.

te vematikā vicinanti vicinitvā na passanti apassitvā uposathaṁ karonti anāpatti.

“Im Zweifel seiend, suchen sie nach ihnen. Nach ihnen suchend, sehen sie sie nicht. Sie nicht sehend, führen sie den Uposatha durch: kein Vergehen.

te vematikā vicinanti vicinitvā passanti passitvā ekato uposathaṁ karonti anāpatti.

“Im Zweifel seiend, suchen sie nach ihnen. Nach ihnen suchend, sehen sie sie. Sie sehend, führen sie den Uposatha gemeinsam mit ihnen durch: kein Vergehen.

te vematikā vicinanti vicinitvā passanti passitvā pāṭekkaṁ uposathaṁ karonti āpatti dukkaṭassa.

“Im Zweifel seiend, suchen sie nach ihnen. Nach ihnen suchend, sehen sie sie. Sie sehend, führen sie den Uposatha getrennt durch: ein Vergehen des Fehltuns.

te vematikā vicinanti vicinitvā passanti passitvā nassantete vinassantete ko tehi atthoti bhedapurekkhārā uposathaṁ karonti āpatti thullaccayassa.

“Im Zweifel seiend, suchen sie nach ihnen. Nach ihnen suchend, sehen sie sie. Sie sehend, (denkend:) ‘Sie sind verloren. Sie sind zerstört. Wer bracht die?’ führen sie den Uposatha getrennt durch, auf Spaltung abzielend: ein grobes Vergehen.

(Mv.II.34.9) idha pana bhikkhave āvāsikā bhikkhū suṇanti āgantukānaṁ bhikkhūnaṁ āgantukākāraṁ āgantukaliṅgaṁ āgantukanimittaṁ āgantukuddesaṁ āgacchantānaṁ padasaddaṁ upāhanāpappoṭhanasaddaṁ ukkāsitasaddaṁ khipitasaddaṁ

“Da ist der Fall, daß ansäßige Bhikkhus Vorhandensein von ankommenden Bhikkhus hören, Spuren und Anzeichen von ankommenden Bhikkhus, Anzeiger, daß da ankommende Bhikkhus sind, den Klang von entgegenkommenden Schritten, den Klang Lederfußware (auf den Boden) klatschend, den Klang von Räuspern und Niesen.

sutvā vematikā honti atthi nu kho āgantukā bhikkhū natthi nu khoti.

“Das hörend, geraten sie in Zweifel: ‘Sind da ankommende Bhikkhus oder nicht?’

te vematikā na vicinanti avicinitvā uposathaṁ karonti āpatti dukkaṭassa.

“Im Zweifel seiend, suchen sie nicht nach ihnen. Nicht suchend, führen sie den Uposatha durch: ein Vergehen des Fehltuns.

te vematikā vicinanti vicinitvā na passanti apassitvā uposathaṁ karonti anāpatti.

“Im Zweifel seiend, suchen sie nach ihnen. Nach ihnen suchend, sehen sie sie nicht. Sie nicht sehend, führen sie den Uposatha durch: kein Vergehen.

te vematikā vicinanti vicinitvā passanti passitvā ekato uposathaṁ karonti anāpatti.

“Im Zweifel seiend, suchen sie nach ihnen. Nach ihnen suchend, sehen sie sie. Sie sehend, führen sie den Uposatha gemeinsam mit ihnen durch: kein Vergehen.

te vematikā vicinanti vicinitvā passanti passitvā pāṭekkaṁ uposathaṁ karonti āpatti dukkaṭassa.

“Im Zweifel seiend, suchen sie nach ihnen. Nach ihnen suchend, sehen sie sie. Sie sehend, führen sie den Uposatha getrennt durch: ein Vergehen des Fehltuns.

te vematikā vicinanti vicinitvā passanti passitvā nassantete vinassantete ko tehi atthoti bhedapurekkhārā uposathaṁ karonti āpatti thullaccayassa.

“Im Zweifel seiend, suchen sie nach ihnen. Nach ihnen suchend, sehen sie sie. Sie sehend, (denkend:) ‘Sie sind verloren. Sie sind zerstört. Wer bracht die?’, führen sie den Uposatha getrennt durch, auf Spaltung abzielend: ein grobes Vergehen.

102. Nānāsaṃvāsakādīhi uposathakaraṇaṃ (Mv.II.34.10)

Dem Uposatha mit (Bhikkhus) einer getrennten Zugehörigkeit durchführen, usw. [BMC: 1, 2, 3, 4, Mv.IV.13.1]

[199] idha pana bhikkhave āgantukā bhikkhū passanti āvāsike bhikkhū nānāsaṁvāsake

“Da ist der Fall, daß ankommende Bhikkhus, ansäßige Bhikkhus einer getrennten Zugehörigkeit, sehen.

te samānasaṁvāsakadiṭṭhiṁ paṭilabhanti samānasaṁvāsakadiṭṭhiṁ paṭilabhitvā na pucchanti apucchitvā ekato uposathaṁ karonti anāpatti.

“Ihnen kommt die Idee auf, daß sie von der selben Zugehörigkeit sind. Die Idee bekommen haben, daß sie von selber Zugehörigkeit sind, fragen sie nicht. Nicht gefragt habend, führen sie den Uposatha gemeinsam durch: kein Vergehen.

te pucchanti pucchitvā nābhivitaranti anabhivitaritvā ekato uposathaṁ karonti āpatti dukkaṭassa.

“Sie fragen. Gefragt habend, klären sie nicht deren Unterscheidungen. Deren Unterscheidungen nicht geklärt habend, führen sie den Uposatha durch: ein Vergehen des Fehltuns.

nābhivitarantīti nānāsaṃvāsakabhāvaṃ maddituṃ abhibhavituṃ na sakkonti; taṃ diṭṭhiṃ na nissajjāpentīti attho.

“Sie klären deren Unterscheidungen nicht”: Sie sind nicht fähig den Zustand, von getrennter Zugehörigkeit zur ebnen oder überwinden [oder: besiegen, beseitigen]. Die Bedeutung ist, daß sie sie nicht zum Ablegen dieser Ansicht bewegen können.

Nānāsaṁvāsakabhāvanti laddhinānāsaṁvāsakabhāvaṁ. Tassa abhibhavo nāma tesaṁ laddhivissajjāpananti āha ‘‘taṁ diṭṭhiṁ na nissajjāpentīti attho’ ’ti.

“Der Zustand von einer getrennten Zugehörigkeit zu sein ”: ein1 Zustand, von einer getrennten Zugehörigkeit, basierend auf Theorie [oder Glaube, Doktrine, Ansicht], zu sein. Es wird über das Überwinden von deren Zustand von einer getrennten Zugehörigkeit zu sein, gesagt: “Sie können sie nicht dazu bewegen, diese Ansicht aufzugeben.“

1. Dieses ist die Art von getrennter Zugehörigkeit, die mit Diskussion überwunden werden kann. [BMC]

te pucchanti pucchitvā nābhivitaranti anabhivitaritvā pāṭekkaṁ uposathaṁ karonti anāpatti.

“Sie fragen. Gefragt habend, klären sie deren Unterscheidungen nicht. Deren Unterscheidungen nicht geklärt habend, führen sie den Uposatha getrennt durch: Kein Vergehen.1

1. Der Fall, in dem sie deren Unterscheidung klären tun, ist nicht gegeben, vielleicht deshalb, weil es klar ist, daß sobald sie alle von der selben Zugehörigkeit sind, da kein Vergehen sein würde, wenn sie den Uposatha gemeinsam durchführen. Da sind andere Fälle fehlend, die man erwarten würde. Zum Beispiel sind die Bhikkhus, im ersten Fallbeispiel, von einer getrennten Zugehörigkeit, doch die die ankommenden Bhikkhus nehmen an, daß sie von selber Zugehörigkeit sind und führen den Uposatha gemeinsam, ohne Vergehen, durch, wahrscheinlich zeigend, daß weil sie passend handelten, jedoch basierend auf fehlerhafter Annahme, handelten sie sich kein Vergehen ein. Doch wenn sie das Selbe angenommen, und dann den Uposatha getrennt durchgeführt hätten, unpassend zu deren Annahme handelnd, wäre es ein Dukkaṭa gewesen? Darunter stellt sich der Umgekehrte Fall dar: Die Bhikkhus sind von selber Zugehörigkeit, doch nehmen an, daß sie von einer getrennten Zugehörigkeit sind. Hier, der Fall dargestellt, in dem sie nicht fragen und dann den Uposatha zusammen durchführen, d.h. unpassend gegenüber deren Annahme handeln, und sich ein Dukkaṭa einhandeln. Wenn sie ihn getrennt durchgeführt hätten, wäre es kein Vergehen, so sie passend gehandelt hätten, jedoch basierend auf einer fehlerhaften Annahme, wie im ersten Fall, gewesen? Wenn dem so ist, dann bedeutet das, daß man nicht bezüglich der Zugehörigkeit fragen muß: solange man passend zu seinen Annahmen handelt, ist da kein Vergehen.

Auch ist weder der Fall, in dem die Bhikkhus von selber Zugehörigkeit sind, und korrekt annehmen, daß sie von der selben Zugehörigkeit sind, und den Uposatha zusammen durchführen, noch der Fall, in dem sie von getrennter Zugehörigkeit sind , es richtig annehmen, und den Uposatha getrennt durchführen, erwähnt. Der Grund scheint zu sein, daß es klar genug ist, daß da kein Vergehen wäre.

(Mv.II.34.11) idha pana bhikkhave āgantukā bhikkhū passanti āvāsike bhikkhū samānasaṁvāsake

“Da ist der Fall, daß ankommende Bhikkhus, ansäßige Bhikkhus der selben Zugehörigkeit, sehen.

te nānāsaṁvāsakadiṭṭhiṁ paṭilabhanti nānāsaṁvāsakadiṭṭhiṁ paṭilabhitvā na pucchanti apucchitvā ekato uposathaṁ karonti āpatti dukkaṭassa.

“Ihnen kommt die Idee auf, daß sie von getrennter Zugehörigkeit sind. Die Idee bekommen habend, daß sie von getrennter Zugehörigkeit sind, fragen sie nicht. Nicht gefragt habend, führen sie den Uposatha gemeinsam durch: ein Vergehen des Fehltuns.

te pucchanti pucchitvā abhivitaranti abhivitaritvā pāṭekkaṁ uposathaṁ karonti āpatti dukkaṭassa.

“Sie fragen. Gefragt habend, klären sie das Missverständnis.1 Das Missverständnis geklärt habend, führen sie den Uposatha getrennt durch: ein Vergehen des Fehltuns.

1. Hier hat abhivitarati, die Bhikkhus sind schon der selben Zugehörigkeit, so eine etwas andere Bedeutung: daß sie das Missverständnis aufklären.

te pucchanti pucchitvā abhivitaranti abhivitaritvā ekato uposathaṁ karonti anāpatti.

“Sie fragen. Gefragt habend, klären sie das Missverständnis. Das Missverständnis geklärt habend, führen sie den Uposatha gemeinsam durch: kein Vergehen.

(Mv.II.34.12) idha pana bhikkhave āvāsikā bhikkhū passanti āgantuke bhikkhū nānāsaṁvāsake

“Da ist der Fall, daß ansäßige Bhikkhus ankommende Bhikkhus, einer getrennten Zugehörigkeit, sehen.

te samānasaṁvāsakadiṭṭhiṁ paṭilabhanti samānasaṁvāsakadiṭṭhiṁ paṭilabhitvā na pucchanti apucchitvā ekato uposathaṁ karonti anāpatti.

“Ihnen kommt die Idee auf, daß sie von der selben Zugehörigkeit sind. Die Idee bekommen haben, daß sie von selber Zugehörigkeit sind, fragen sie nicht. Nicht gefragt habend, führen sie den Uposatha gemeinsam durch: kein Vergehen.

te pucchanti pucchitvā nābhivitaranti anabhivitaritvā ekato uposathaṁ karonti āpatti dukkaṭassa.

“Sie fragen. Gefragt habend, klären sie deren Unterscheidungen nicht. Deren Unterscheidungen nicht geklärt habend, führen sie den Uposatha gemeinsam durch: ein Vergehen des Fehltuns.

te pucchanti pucchitvā nābhivitaranti anabhivitaritvā pāṭekkaṁ uposathaṁ karonti anāpatti.

“Sie fragen. Gefragt habend, klären sie deren Unterscheidungen nicht. Deren Unterscheidungen nicht geklärt habend, führen sie den Uposatha getrennt durch: kein Vergehen.

(Mv.II.34.13) idha pana bhikkhave āvāsikā bhikkhū passanti āgantuke bhikkhū samānasaṁvāsake

“Da ist der Fall, daß ansäßige Bhikkhus ankommende Bhikkhus der selben Zugehörigkeit sehen.

te nānāsaṁvāsakadiṭṭhiṁ paṭilabhanti nānāsaṁvāsakadiṭṭhiṁ paṭilabhitvā na pucchanti apucchitvā ekato uposathaṁ karonti āpatti dukkaṭassa.

“Ihnen kommt die Idee auf, daß sie von getrennter Zugehörigkeit sind. Die Idee bekommen haben, daß sie von getrennter Zugehörigkeit sind, fragen sie nicht. Nicht gefragt habend, führen sie den Uposatha gemeinsam durch: ein Vergehen des Fehltuns.

te pucchanti pucchitvā abhivitaranti abhivitaritvā pāṭekkaṁ uposathaṁ karonti āpatti dukkaṭassa.

“Sie fragen. Gefragt habend, klären sie das Missverständnis. Das Missverständnis geklärt habend, führen sie den Uposatha getrennt durch: ein Vergehen des Fehltuns.

te pucchanti pucchitvā abhivitaranti abhivitaritvā ekato uposathaṁ karonti anāpatti.

“Sie fragen. Gefragt habend, klären sie das Missverständnis. Das Missverständnis geklärt habend, führen sie den Uposatha gemeinsam durch: kein Vergehen.

103. Nagantabbavāro (Mv.II.35.1)

Die Liste der (Falle in denen einer) nicht gehen soll [BMC, Mv.IV.13.1]

[200] na bhikkhave tadahuposathe sabhikkhukā āvāsā abhikkhuko āvāso gantabbo aññatra saṅghena aññatra antarāyā.

“Bhikkhus, am Tage des Uposathas, sollte einer nicht von einer Resistenz mit Bhikkhus, zu einer Resistenz ohne Bhikkhus, gehen, es sei den, mit einer Saṅgha, es sei denn, daß da Hindernisse sind.1

sabhikkhukā āvāsāti yasmiṁ āvāse uposathakārakā bhikkhū atthi, tamhā āvāsā yaṁ na sakkoti tadaheva āgantuṁ, so āvāso uposathaṁ akatvā na gantabbo.

“Eine Resistenz mit Bhikkhus”: In was immer für einer Resistenz Bhikkhus sind, möglich den Uposatha durchzuführen, sollte man ohne den Uposatha durchgeführt zu haben, nicht von dieser Resistenz weggehen, dorthin, von wo man nicht innerhalb des Tages zurückkehren kann.

na bhikkhave tadahuposathe sabhikkhukā āvāsā abhikkhuko anāvāso gantabbo aññatra saṅghena aññatra antarāyā.

“Bhikkhus, am Tage des Uposathas, sollte einer nicht, von einer Resistenz mit Bhikkhus, zu einer Nicht-Resistenz ohne Bhikkhus gehen, es sei denn, mit einer Saṅgha gehend, es sei denn, daß da Hindernisse sind.

na bhikkhave tadahuposathe sabhikkhukā āvāsā abhikkhuko āvāso vā anāvāso vā gantabbo aññatra saṅghena aññatra antarāyā.

“Bhikkhus, am Tage des Uposathas, sollte einer nicht, von einer Resistenz mit Bhikkhus, zu einer Resistenz, oder Nichtresistenz, ohne Bhikkhus, gehen, es sei denn, mit einer Saṅgha gehend, es sei denn, daß da Hindernisse sind.

(Mv.II.35.2) na bhikkhave tadahuposathe sabhikkhukā anāvāsā abhikkhuko āvāso ...

“Bhikkhus, am Tage des Uposathas, (sollte einer nicht) von einer Nicht-Resistenz mit Bhikkhus, zu einer Resistenz ohne Bhikkhus, (gehen,) …

abhikkhuko anāvāso ...

“zu einer Nicht-Resistenz ohne Bhikkhus …

abhikkhuko āvāso vā anāvāso vā gantabbo aññatra saṅghena aññatra antarāyā.

“zu einer Resistenz, oder Nicht-Resistenz, ohne Bhikkhus, es sei denn, mit einer Saṅgha gehend, es sei denn, daß da Hindernisse sind.

(Mv.II.35.3) na bhikkhave tadahuposathe sabhikkhukā āvāsā vā anāvāsā vā abhikkhuko āvāso ...

“Bhikkhus, am Tage des Uposathas, (sollte einer nicht) von einer Resistenz, oder Nicht-Resistenz, mit Bhikkhus,zu einer Resistenz ohne Bhikkhus, (gehen,) …

abhikkhuko anāvāso ...

“zu einer Nicht-Resistenz ohne Bhikkhus …

abhikkhuko āvāso vā anāvāso vā gantabbo aññatra saṅghena aññatra antarāyā.

“zu einer Resistenz, oder Nicht-Resistenz, ohne Bhikkhus, es sei denn, mit einer Saṅgha gehend, es sei denn, daß da Hindernisse sind.

(Mv.II.35.4) na bhikkhave tadahuposathe sabhikkhukā āvāsā sabhikkhuko āvāso gantabbo yatthassu bhikkhū nānāsaṁvāsakā aññatra saṅghena aññatra antarāyā.

“Bhikkhus, am Tage des Uposathas, sollte einer nicht, von einer Resistenz mit Bhikkhus, zu einer Resistenz mit Bhikkhus, in der die Bhikkhus von getrennter Zugehörigkeit sind, gehen, es sei denn, mit einer Saṅgha gehend, es sei denn, daß da Hindernisse sind.

na bhikkhave tadahuposathe sabhikkhukā āvāsā sabhikkhuko anāvāso gantabbo yatthassu bhikkhū nānāsaṁvāsakā aññatra saṅghena aññatra antarāyā.

“Bhikkhus, am Tage des Uposathas, sollte einer nicht, von einer Resistenz mit Bhikkhus, zu einer Nicht-Resistenz mit Bhikkhus, in der die Bhikkhus von getrennter Zugehörigkeit sind, gehen, es sei denn, mit einer Saṅgha gehend, es sei denn, daß da Hindernisse sind.

na bhikkhave tadahuposathe sabhikkhukā āvāsā sabhikkhuko āvāso vā anāvāso vā gantabbo yatthassu bhikkhū nānāsaṁvāsakā aññatra saṅghena aññatra antarāyā.

“Bhikkhus, am Tage des Uposathas, sollte einer nicht, von einer Resistenz mit Bhikkhus, zu einer Resistenz, oder Nicht-Resistenz, mit Bhikkhus, in der die Bhikkhus von getrennter Zugehörigkeit sind, gehen, es sei denn, mit einer Saṅgha gehend, es sei denn, daß da Hindernisse sind.

na bhikkhave tadahuposathe sabhikkhukā anāvāsā sabhikkhuko āvāso ...

“Bhikkhus, am Tage des Uposathas, (sollte einer nicht) von einer Nicht-Resistenz mit Bhikkhus, zu einer Resistenz mit Bhikkhus, (gehen,) …

sabhikkhuko anāvāso ...

“zu einer Nicht-Resistenz mit Bhikkhus, …

sabhikkhuko āvāso vā anāvāso vā gantabbo yatthassu bhikkhū nānāsaṁvāsakā aññatra saṅghena aññatra antarāyā.

“zu einer Resistenz, oder Nicht-Resistenz, mit Bhikkhus, in der die Bhikkhus von getrennter Zugehörigkeit sind, gehen, es sei denn, mit einer Saṅgha gehend, es sei denn, daß da Hindernisse sind.

na bhikkhave tadahuposathe sabhikkhukā āvāsā vā anāvāsā vā sabhikkhuko āvāso ...

“Bhikkhus, am Tage des Uposathas, (sollte einer nicht) von einer Resistenz, oder Nicht-Resistenz, mit Bhikkhus, zu einer Resistenz mit Bhikkhus, (gehen,) …

sabhikkhuko anāvāso ...

“zu einer Nicht-Resistenz mit Bhikkhus, …

sabhikkhuko āvāso vā anāvāso vā gantabbo yatthassu bhikkhū nānāsaṁvāsakā aññatra saṅghena aññatra antarāyā.

“zu einer Resistenz, oder Nicht-Resistenz, mit Bhikkhus, in der die Bhikkhus von getrennter Zugehörigkeit sind, gehen, es sei denn, mit einer Saṅgha gehend, es sei denn, daß da Hindernisse sind.

104. Gantabbavāro (Mv.II.35.5)

Die Liste der (Falle in denen einer) gehen mag [BMC, Mv.IV.13.1]

gantabbo bhikkhave tadahuposathe sabhikkhukā āvāsā sabhikkhuko āvāso yatthassu bhikkhū samānasaṁvāsakā yaṁ jaññā sakkomi ajjeva gantunti.

“Bhikkhus, am Tage des Uposathas, mag einer zu einer Resistenz mit Bhikkhus, zu einer Resistenz mit Bhikkhus, in der die Bhikkhus von der selben Zugehörigkeit sind, und einer weiß: ‘Ich kann innerhalb eines Tages ankommen.’ gehen.

gantabbo bhikkhave tadahuposathe sabhikkhukā āvāsā sabhikkhuko anāvāso ...

“Bhikkhus, am Tage des Uposathas, mag einer, zu einer Resistenz mit Bhikkhus, zu einer Nicht-Resistenz mit Bhikkhus, gehen …

sabhikkhuko āvāso vā anāvāso vā yatthassu bhikkhū samānasaṁvāsakā yaṁ jaññā sakkomi ajjeva gantunti.

“zu einer Resistenz, oder Nicht-Resistenz, mit Bhikkhus, in der die Bhikkhus von der selben Zugehörigkeit sind, und einer weiß: ‘Ich kann innerhalb eines Tages ankommen’, gehen.

gantabbo bhikkhave tadahuposathe sabhikkhukā anāvāsā sabhikkhuko āvāso ...

“Bhikkhus, am Tage des Uposathas, mag einer, von einer Nicht-Resistenz mit Bhikkhus, zu einer Resistenz mit Bhikkhus, gehen, …

sabhikkhuko anāvāso ...

“zu einer Nicht-Resistenz mit Bhikkhus, …

sabhikkhuko āvāso vā anāvāso vā yatthassu bhikkhū samānasaṁvāsakā yaṁ jaññā sakkomi ajjeva gantunti.

“zu einer Resistenz, oder Nicht-Resistenz, mit Bhikkhus, in der die Bhikkhus von der selben Zugehörigkeit sind, und einer weiß: ‘Ich kann innerhalb eines Tages ankommen’, gehen.

gantabbo bhikkhave tadahuposathe sabhikkhukā āvāsā vā anāvāsā vā sabhikkhuko āvāso ...

“Bhikkhus, am Tage des Uposathas, mag einer, von einer Resistenz, oder Nicht-Resistenz, mit Bhikkhus, zu einer Resistenz mit Bhikkhus, gehen, …

sabhikkhuko anāvāso ...

“zu einer Nicht-Resistenz mit Bhikkhus, …

sabhikkhuko āvāso vā anāvāso vā yatthassu bhikkhū samānasaṁvāsakā yaṁ jaññā sakkomi ajjeva gantunti.

“zu einer Resistenz, oder Nicht-Resistenz, mit Bhikkhus, in der die Bhikkhus von der selben Zugehörigkeit, und einer weiß: ‘Ich kann innerhalb eines Tages ankommen’, gehen.

105. Vajjanīyapuggalasandassanā (Mv.II.36.1)

Aufzählung der ausgenommenen Einzelnen [BMC, Mv.IV.14.1]

[201] na bhikkhave bhikkhuniyā nisinnaparisāya pātimokkhaṁ uddisitabbaṁ yo uddiseyya āpatti dukkaṭassa.

“Bhikkhus, das Pāṭimokkha sollte nicht mit einer Bhikkhunī, in der Zusammenkunft sitzend, rezitiert werden. Wer auch immer es rezitiert: ein Vergehen des Fehltuns.

na bhikkhave sikkhamānāya ...

“Bhikkhus, … nicht … einem weiblichen Anwärter …

na sāmaṇerassa ...

“nicht … einem Sāmaṇera …

na sāmaṇeriyā ...

“nicht … einer Sāmaṇerī …

na sikkhaṁ paccakkhātakassa ...

“nicht … einem der der Ausübung entsagt hat …

na antimavatthuṁ ajjhāpannakassa nisinnaparisāya pātimokkhaṁ uddisitabbaṁ yo uddiseyya āpatti dukkaṭassa.

“Das Pāṭimokkha sollte nicht mit einem, der ein extremes (Pārājika) Vergehen begangen hat, in der Zusammenkunft sitzend, rezitiert werden. Wer auch immer es rezitiert: ein Vergehen des Fehltuns.

(Mv.II.36.2) na āpattiyā adassane ukkhittakassa nisinnaparisāya pātimokkhaṁ uddisitabbaṁ yo uddiseyya yathādhammo kāretabbo.

“Das Pāṭimokkha sollte nicht mit einem, der für das Nichtsehen eines Vergehens ausgesetzt würde, in der Zusammenkunft sitzend, rezitiert werden. Wer auch immer es rezitiert, ist im Einklang mit der Regel zu behandeln (Pc 69).

na āpattiyā appaṭikkamme ukkhittakassa nisinnaparisāya ...

“nicht … einem der, für das Nichttun von Wiedergutmachung eines Vergehens, ausgesetzt würde, in der Zusammenkunft sitzend. …

na pāpikāya diṭṭhiyā appaṭinissagge ukkhittakassa nisinnaparisāya pātimokkhaṁ uddisitabbaṁ yo uddiseyya yathādhammo kāretabbo.

“Das Pāṭimokkha sollte nicht mit einem, der, für das Nichtablegen einer bösen Ansicht, ausgesetzt würde, in der Zusammenkunft sitzend, rezitiert werden.Wer auch immer es rezitiert, ist im Einklang mit der Regel zu behandeln (Pc 69).

(Mv.II.36.3) na paṇḍakassa nisinnaparisāya pātimokkhaṁ uddisitabbaṁ yo uddiseyya āpatti dukkaṭassa.

“Das Pāṭimokkha sollte nicht mit einem Paṇḍaka, in der Zusammenkunft sitzend, rezitiert werden. Wer auch immer es rezitiert: ein Vergehen des Fehltuns.

na theyyasaṁvāsakassa ...

“nicht … einer Person in Zugehörigkeit durch Diebstahl …

na titthiyapakkantakassa ...

“nicht … einem Bhikkhu, der zu einer anderen Religion übergegangen ist …

na tiracchānagatassa ...

“nicht … einem Tier …

na mātughātakassa ...

“nicht … einem Muttermörder …

na pitughātakassa ...

“nicht … einem Vatermörder …

na arahantaghātakassa ...

“nicht … einem Arahatmörder …

na bhikkhunīdūsakassa ...

“nicht … einem Schänder einer Bhikkhunī …

na saṅghabhedakassa ...

“nicht … einem Saṅghaspalter …

na lohituppādakassa ...

“nicht … einem der das Blut (eines Tathāgatas) vergoßen hat …

na ubhatobyañjanakassa nisinnaparisāya pātimokkhaṁ uddisitabbaṁ yo uddiseyya āpatti dukkaṭassa.

“Das Pāṭimokkha sollte nicht mit einem Zweigeschlechtlichen, in der Zusammenkunft sitzend, rezitiert werden. Wer auch immer es rezitiert: ein Vergehen des Fehltuns.

(Mv.II.36.4) [202] na bhikkhave pārivāsikapārisuddhidānena uposatho kātabbo aññatra avuṭṭhitāya parisāya.

“Der Uposatha sollte nicht mit einem abgestandenem Geben der Reinheit durchgeführt werden, es sei denn, die Zusammenkunft ist nicht von ihren Sitzen aufgestanden. [BMC]

[203] na ca bhikkhave anuposathe uposatho kātabbo aññatra saṅghasāmaggiyāti.

“Und, Bhikkhus, der Uposatha sollte nicht an einem Nicht-Uposatha-Tag durchgeführt werden, es sei denn, für eine Saṅgha-Vereinigung.” [BMC]

Uposathakkhandhakaṁ niṭṭhitaṁ.

Der Uposatha Khandhaka endet hier.

Tatiyaṁ bhāṇavāraṁ.

Der dritte Rezitationsabschnitt (endet hier).

imamhi khandhake vatthu chāsīti.

In diesem Khandhaka sind sechsundachzig Fälle.

Tassuddānaṁ

Gedächtnisstützverse

[204] titthiyā bimbisāro ca

sannipatitu tuṇhikā

dhammaṁ raho pātimokkhaṁ

devasikaṁ tadā sakiṁ

Sektenanhänger und Bimbisāra,

mögen sie sich versammeln, still,

Dhamma, zurückgezogen, das Pāṭimokkha

täglich zu dieser Zeit, nur ein Mal.

yathā parisāya samaggaṁ

sāmaggī maddakucchi ca

sīmā mahatī nadiyā

anu dve khuddakāni ca

Im Gruppieren, geeint,

Einheit und Maddakucchi,

ein Grenzgebiet, groß, mit einem Fluß,

auf (den Länderein), zwei, und klein.

navā rājagahe ceva

sīmā avippavāsanā

sammanne paṭhamaṁ sīmaṁ

pacchā sīmaṁ samūhane

Neue Bhikkhus, und in Rājagaha,

ein Bereich in dem einer

nicht getrennt (von seinen Roben);

im Bestimmen, des Grenzgebietes zuerst;

im Aufheben, des Grenzgebietes danach.

asammatā gāmasīmā

nadiyā samudde sare

udakukkhepo bhindanti

tathevajjhottharanti ca

(Wenn) nicht bestimmt, ein Dorf-Grenzgebiet,

in einem Fluß, einem Ozean, einem See,

ein Wasserspritzen; sie überlappten,

und sie gar zusammenfaßte.

kati kammāni uddeso

sañcarā [ME: savarā] asatīpi ca

dhammaṁ vinayaṁ tajjenti

puna vinayatajjanā

Wie viele? Abhandlungen? Die Rezitation,

Savaras, und ohne (Grund),

Dhamma, Vinaya; sie bedrohten sie,

abermals, Vinaya und Gefahren.

codanā kate okāse

adhammapaṭikkosanā

catupañcaparāāvi [ME: catupañcaparā āvi]

sañciccāpica vāyame

Belasten, wenn einer freigegeben hat,

eine Nicht-Dhamma (Abhandlung) protestieren,

vier oder fünf, andere können aussagen (eine Meinung),

beabsichtigt, oder im eine Anstrengung tun.

sagahaṭṭhā anajjhiṭṭhā

codanamhi na jānati

sambahulā na jānanti

sajjukaṁ na ca gacchare

Mit Laien, unerbeten,

in Codanāvatthu, wußten sie nicht;

mehrere von ihnen wußten nicht;

unverzüglich, sie gingen nicht.

katimī kīvatikā dūre

ārocetuñca nassari

uklāpaṁ āsanaṁ dīpo

disā añño bahussuto

Welcher Tag? Wieviele? entfernt,

es bekannt zu machen; er erinnerte sich nicht,

schmutzig, ein Sitz, eine Lampe,

ferne Platze, ein anderer der belehrt.

sajjukaṁ vassuposatho

suddhikammañca ñātakā

gaggo catutayo dveko

āpatti sabhāgā sari

Unverzüglich, der Uposatha während der Regenzeit,

Reinheit, eine Abhandlung, Verwandte,

Gagga, vier, drei, zwei, einer,

ein Vergehen, gleich, er erinnerte sich dem.

sabbo saṅgho vematiko

na jānanti bahussuto

bahū samasamā thokā

parisāvuṭṭhitāya ca

Die gesamte Saṅgha, in Zweifel,

sie wußten nicht, einer der belehrt,

mehr, gleich, weniger,

und wenn die Zusammenkunft nicht aufgestanden war.

ekaccā vuṭṭhitā sabbā

jānanti ca vimatikā

kappate vāti kukkuccā

jānaṁ passaṁ suṇanti ca

Manche waren aufgestanden; alle hatten,

sie wußten; sie waren im Zweifel,

“Ist es erlaubbar ...” sie waren ängstlich,

wissend, sehend, und sie hörten.

āvāsikena āgantukā

cātupaṇṇaraso puna

pāṭipado paṇṇaraso

liṅgasaṁvāsakā ubho

Ankommende mit Ansäßigen,

Vierzehnter oder Fünfzehnter, und nochmals,

der erste Tag, der Fünfzehnte,

Spuren, Zugehörigkeit, beides.

pārivāsānuposatho

aññatra saṅghasamaggiyā

ete vibhattā uddānā

vatthuvibhūtakāraṇāti.

Ein ‘abgestandenes’ (Geben von Reinheit),

ein Nicht-Uposatha-Tag

es sei den für Saṅgha-Vereinigung.

Die Zusamnenfassungen sind untersucht

für das Klären der Fälle.