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Uposatha-Einhaltungs-Tage
zusammengestellt von
Access to Insight
Übersetzung ins Deutsche von: (Info)
Laien für ZzE
Alternative Übersetzung: noch keine vorhanden

Uposatha-Tage sind Zeiten der erneuerten Hingabe an die Dhamma-Praxis, befolgt von Laien und Monastischen in der gesamten Welt des Theravada-Buddhismus.

Für Monastische sind dies oft Tage intensiverer Reflektion und Meditation. In vielen Klöstern wird physische Arbeit (Bauprojekte, Reparaturen und so weiter) an diesen Tagen verkürzt. An Neumond- und Vollmond-Tagen findet (sowie zwischendurch alle vier Tage von da an gerechnet) finden die Geständnis- und Bhikkhu-Patimokkha (monastische Regeln des Verhaltens) -Rezitations-Zeremonien statt.

Laien befolgen die Acht Tugendregeln an Uposatha-Tagen als Unterstützung für die Meditationspraxis und als ein Weg, die Hingabe zum Dhamma mit neuer Energie zu erfüllen. Wann immer möglich, verwenden Laien diese Tage als eine Gelegenheit, das lokale Kloster zu besuchen, um spezielle Gaben an die Sangha zu machen, das Dhamma zu hören und mit Dhamma-Gefährten Meditation bis in die späte Nacht zu praktizieren. Für jene, die nicht eng mit einem lokalen Kloster verbunden sind, kann es einfach eine Gelegenheit sein, seine Anstrengungen in der Meditation zu erhöhen, während man sich an der unsichtbaren Unterstützung von Millionen anderer praktizierender Buddhisten rund um die Welt hoch zieht.

Der Kalender der Uposatha-Tage wird unter Benutzung einer komplexen traditionellen Formel berechnet, die lose auf dem Mondkalender basiert, mit dem Ergebnis, daß die Daten nicht immer mit den tatsächlichen astronomischen Daten übereinstimmen. Um die Dinge noch komplizierter zu machen, neigt jede Sekte innerhalb des Theravada-Buddhismus dazu, einem leicht von den anderen abweichenden Kalender zu folgen.

Verschiedene Vollmond-Uposatha-Tage haben eine besondere Signifikanz im buddhistischen Kalender:

Magha Puja (normalerweise im Februar)
Dieser Tag, manchmal "Sangha-Tag" genannt, erinnert an die spontane Versammlung von 1250 Arahants in Anwesenheit des Buddha. Tausend der versammelten Mönche hatten vorher das Erwachen erlangt, während sie die Darlegung des Feuer-Sermons durch den Buddha vernahmen; die übrigen 250 waren Anhänger der zwei ältesten Mönche, des Ehrw. Moggalana und des Ehrw. Sariputta. Um dieser verheißungsvolle Versammlung Anerkennung zu geben, legte der Buddha die Ovada-Patimokkha Gatha, dar, eine Zusammenfassung der Hauptpunkte des Dhamma, welche der Buddha der Versammlung vorlegte, bevor er sie aussandte, um die Lehre zu verkünden. [Vorgeschlagenes Lesematerial: "Dhamma für Jedermann" von Ajaan Lee.]
Visakha Puja (Vesak) (normalerweise im Mai)
Dieser Tag, manchmal "Buddha-Tag" genannt, erinnert an drei Schlüsselereignisse im Leben des Buddha, die sich an diesem Vollmond-Tag ereigneten; seine Geburt, sein Erwachen und seine endgültige Loslösung (parinibbana). [Vorgeschlagenes Lesematerial: "Visakha Puja" by Ajaan Lee.]
Asalha Puja (normalerweise im Juli)
Dieser Tag, manchmal "Dhamma-Tag" genannt, erinnert die erste Lehrrede des Buddha, welche er der Gruppe von fünf Mönchen gab, mit welchen er im Wald für viele Jahre praktiziert hatte. Nachdem sie diesen Diskurs vernommen hatten, erlangte einer der Mönche (Ehrw. Kondañna) den ersten flüchtigen Blick von Nibbana, was die Geburt der Noblen Sangha. einleitete. Die jährliche Regenzeit-Klausur (vassa) beginnt am darauf folgenden Tag.
Pavarana-Tag (normalerweise im Oktober).
Dieser Tag markiert das Ende der Regenzeit-Klausur (vassa).Im darauf folgenden Monat wird die Kathina-Zeremonie abgehalten, während welcher die Laienschaft sich versammelt, um formale Gaben von Robenstoff und anderen Requisiten an die Sangha zu machen.
Anapanasati-Tag (normalerweise im November).
Am Ende der Regenzeit-Klausur (vassa),, war der Buddha so zufrieden über den Fortschritt der versammelten Mönche, dass er sie ermutigte, ihre Abgeschiedenheit für einen weiteren Monat fortzusetzen. An dem Vollmondtag, der das Ende dieses vierten Monats des Rückzugs markierte, legte er die Anweisungen über die Achtsamkeit auf das Ein- und Ausatmen (anapanasati), dar, welche im Anapanasati Sutta (MN 118), der Lehrrede über Achtsamkeit auf den Atem gefunden werden können.