Dann begab sich der ehrwürdige Ananda zum Erhabenen. Beim Eintreffen verbeugte er sich vor ihm und setzte sich zur Seite. Als er da saß, sprach er zum Erhabenen: "Herr, dieses Wort 'Werden, Werden' - inwiefern gibt es Werden?"[1]
"Ananda, wenn es kein Kamma gäbe, das in der Sinnlichkeits-Beschaffenheit reift, wäre Sinnlichkeits-Werden absehbar?"
"Nein, Herr."
"Somit ist Kamma das Feld, Bewusstheit (viññana) der Samen und Begehren die Feuchtigkeit.[2] Die Absicht und das Bestreben der Lebewesen, die durch Unwissenheit beeinträchtigt und durch Begehren gefesselt werden, wird in einer niederen Beschaffenheit festgesetzt/eingestellt. Somit wird erneuertes Werden in der Zukunft geschaffen.
"Ananda, wenn es kein Kamma gäbe, das in der Form-Beschaffenheit reift, wäre Form-Werden absehbar?"
"Nein, Herr."
"Somit ist Kamma das Feld, Bewusstheit der Samen und Begehren die Feuchtigkeit. Die Absicht und das Bestreben der Lebewesen, die durch Unwissenheit beeinträchtigt werden und durch Begehren gefesselt werden, wird in einer mittleren Beschaffenheit festgesetzt/eingestellt. Somit wird erneuertes Werden in der Zukunft geschaffen.
"Ananda, wenn es kein Kamma gäbe, das in der Formlosigkeits-Beschaffenheit reift, wäre Formlosigkeits-Werden absehbar?"
"Nein, Herr."
"Somit ist Kamma das Feld, Bewusstheit der Samen und Begehren die Feuchtigkeit. Die Absicht und das Bestreben der Lebewesen, die durch Unwissenheit beeinträchtigt werden und durch Begehren gefesselt werden, wird in einer feinen Beschaffenheit festgesetzt/eingestellt.Somit wird erneuertes Werden in der Zukunft geschaffen.
"Auf diese Weise gibt es Werden."
Siehe auch: AN 3.76.