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AN 5.41
PTS: A iii 45
Adiya Sutta: Zu erlangender Nutzen (durch Wohlstand)
übersetzt aus dem Pali von
Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung ins Deutsche von: (Info)
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Alternative Übersetzung: noch keine vorhanden

Da ging Anathapindika, der Haushälter, zum Befreiten, und mit Ankunft, sich vor ihm verneigt, setzte er sich an eine Seite. Als er dort saß, sagte der Befreite zu ihm: "Da sind diese fünf Nutzen, die aus Wohlstand zu erlangen sind. Welche fünf?

"Da ist der Fall, daß ein Schüler der der Noblen, seinen Wohlstand nutzend, verdient durch seine Anstrengung und Unternehmung, angehäuft Mittels der Kraft seine eigenen Arme, und gehörtet durch den Schweiß seiner Stirn, rechtschaffener Wohlstand, rechtschaffen erlangt, sich selbst mit Vergnügung und Befriedigung versorgt und diese Vergnügung rechtens unterhält. Er versorgt seine Mutter und seinen Vater mit Vergnügung und Befriedigung, und unterhält diese Vergnügung rechtens. Er versorgt seine Kinder, seine Frau, seine Sklaven, Diener und Gehilfen mit Vergnügung, und unterhält diese Vergnügung rechtens. Dieses ist der erste Nutzen, der aus Wohlstand erlangt werden kann.

"Weiters, der Schüler der Noblen, seinen Wohlstand nutzend, verdient durch seine Anstrengung und Unternehmung, angehäuft Mittels der Kraft seine eigenen Arme, und gehörtet durch den Schweiß seiner Stirn, rechtschaffener Wohlstand, rechtschaffen erlangt, seine Freunde und Partner mit Vergnügung und Befriedigung versorgt, und diese Vergnügung rechtens unterhält. Dieses ist der zweite Nutzen, der aus Wohlstand erlangt werden kann.

"Weiters, der Schüler der Noblen, seinen Wohlstand nutzend, verdient durch seine Anstrengung und Unternehmung, angehäuft Mittels der Kraft seine eigenen Arme, und gehörtet durch den Schweiß seiner Stirn, rechtschaffener Wohlstand, rechtschaffen erlangt, von Unheil, kommend von Feuer, Flut, Könige, Diebe und verhassten Erben, abwehrt und sich sicher hält. Dieses ist der dritte Nutzen, der aus Wohlstand erlangt werden kann.

"Weiters, der Schüler der Noblen, seinen Wohlstand nutzend, verdient durch seine Anstrengung und Unternehmung, angehäuft Mittels der Kraft seine eigenen Arme, und gehörtet durch den Schweiß seiner Stirn, rechtschaffener Wohlstand, rechtschaffen erlangt, den fünf Verpflichtungen nach kommt: gegenüber Verwandten, Gästen, den Toten, Königen und Devas. Dieses ist der vierte Nutzen, der aus Wohlstand erlangt werden kann.

"Weiters, der Schüler der Noblen, seinen Wohlstand nutzend, verdient durch seine Anstrengung und Unternehmung, angehäuft Mittels der Kraft seine eigenen Arme, und gehörtet durch den Schweiß seiner Stirn, rechtschaffener Wohlstand, rechtschaffen erlangt, Darbietungen einrichten, für erhabenes Ziel, himmlisch, Glück ergebend, zum Himmel führend, Brahmanen und Besinnlichen gegeben, die von Berauschung und Gewissenlosigkeit abstehen, Dinge mit Geduld und Bescheidenheit ertragen, jeder sich selbst zügelnd, jeder sich selbst zurückhaltend, jeder sich selbst zur Ungebundenheit nehmend. Dieses ist der fünfte Nutzen, der aus Wohlstand erlangt werden kann.

"Wenn es so passiert, daß, wenn ein Schüler der Noblen diese fünf Nutzen aus Wohlstand erlangt, sein Wohlstand sich erschöpft, ihm der Gedanke aufkommt: 'Auch wenn mein Wohlstand zur Erschöpfung gegangen ist, habe ich die fünf Nutzen, die aus Wohlstand erreicht werden können, erlangt', und er fühlt keine Gewissensbisse. Wenn es so passiert, daß, wenn ein Schüler der Noblen diese fünf Nutzen aus Wohlstand erlangt, sein Wohlstand sich mehrt, ihm der Gedanke aufkommt: 'Ich habe die fünf Nutzen, die aus Wohlstand erreicht werden können, erlangt und mein Wohlstand hat sich vermehrt', und er fühlt keine Gewissensbisse. So fühlt er keine Gewissensbissen, in beiderlei Fällen."

'Mein Wohlstand wurde genossen, meine Abhängigen unterstützt, beschützt von Unheil durch mich. Ich habe erhabene Opfer geleistet, und bin den fünf Verpflichtungen nachgegangen. Die Tugendhaften habe ich versorgt, die Zurückhaltenden, Anhänger des heiligen Lebens. Für was auch immer Ziel, ein weiser Haushälter, würde Wohlstand erstreben, dieses Ziel habe ich erreicht. Ich habe getan, was nicht zu zukünftiger Bedrängnis führt.' Wenn dieses ein Sterblicher wiederbesinnt, eine Person, eingerichtet im Dhamma, der Noblen, wird er in diesem Leben gepriesen, und, nach dem Tod, sich im Himmel erfreut.

Siehe auch: AN 5.148.

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