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AN 9.36
PTS: A iv 422
Jhana Sutta: Geistige Vertiefung
übersetzt aus dem Pali von
Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung ins Deutsche von: (Info)
Samana Johann
Alternative Übersetzung: noch keine vorhanden [share a translation]

"Ich sage Euch, die Beendigung von geistigen Gärungen, hängt vom ersten Jhana... dem zweiten Jhana... dem dritten Jhana... dem vierten Jhana... von der Dimension des unendlichem Raum... von der Dimension des unendlichem Bewußtsein... von der Dimension der Nichtsheit ab. Ich sage Euch, die Beendigung von geistigen Gärungen, hängt von der Dimension der weder Vorstellung noch Nichtvorstellung ab.

"'Ich sage Euch, die Beendigung von geistigen Gärungen, hängt vom ersten Jhana ab.' So wurde es gesagt. Im Bezug auf was wurde es gesagt? Da ist der Fall, daß ein Bhikkhu, recht zurückgezogen von Sinnlichkeit, zurückgezogen von ungeschickten Qualitäten, in das erste Jhana eintritt und verweilt: Verzücken und Wohl, geboren aus Rückzug, begleitet von gerichteten Gedanken und Erwägungen. Er betrachtet, was immer da für Erscheinungen, verbunden mit Form, Gefühl, Vorstellung, Gestaltungen und Bewußtsein sind, als unbeständig, streßvoll, eine Krankheit, ein Krebs, ein Pfeil, schmerzvoll, ein Gebrechen, fremd, ein Fäulnis, eine Leere, Nicht-Selbst. Er wendet seine Geist weg von diesen Erscheinungen und so getan, neigt er seinen Geist zum Bereich der Todlosigkeit: 'Dies ist Frieden, dies ist auserlesen, die Auflösung von allen Gestaltungen, das Erlöschen, die Entsagung von allen Aneigungen, das Ende von Begierde, Nichtbegehren, Beendigung, Ungebundenheit.'

"Angenommen ein Bogenschütze, oder eines Bogenschützes Lehrling, wäre daran, an einer Strohpuppe zu üben, oder an einem Haufen von Lehm. Nach einer Weile wurde er so, fähig werden, auf weite Entfernungen zu schießen, treffende Schüsse in zügiger Abfolge tun und kräftige Massen zu durchbohren. In der selben Weise, ist da der Fall, daß ein Bhikkhu... in das erste Jhana eintritt und verweilt: Verzücken und Wohl, geboren aus Rückzug, begleitet von gerichteten Gedanken und Erwägungen. Er betrachtet, was immer da für Erscheinungen, verbunden mit Form, Gefühl, Vorstellung, Gestaltungen und Bewußtsein sind, als unbeständig, streßvoll, eine Krankheit, ein Krebs, ein Pfeil, schmerzvoll, ein Gebrechen, fremd, ein Fäulnis, eine Leere, Nicht-Selbst. Er wendet seine Geist weg von diesen Erscheinungen und so getan, neigt er seinen Geist zum Bereich der Todlosigkeit: 'Dies ist Frieden, dies ist auserlesen, die Auflösung von allen Gestaltungen, das Erlöschen, die Entsagung von allen Aneigungen, das Ende von Begierde, Nichtbegehren, Beendigung, Ungebundenheit.'

"Genau dort bleibend, erreicht er die Beendigung von geistigen Gärungen. Oder wenn nicht, dann, durch eben dieses Dhamma-Begehren, dieses Dhamma-Erfreuen und durch das Wegwerfen der ersten fünf Fessel,[1] ist er abgesehen, [in den Reinen Aufenthaltsorten] wiedergeboren zu werden, um dort völlig ungebunden zu werden, nie wieder aus dieser Welt zurückzukehren.

"'Ich sage Euch, die Beendigung der geistigen Gärungen, hängt von ersten Jhana ab', so wurde es gesagt, und im Bezug auf dieses wurde es gesagt.

(Gleich mit dem zweiten, dritten und vierten Jhana.)

"'Ich sage Euch, die Beendigung von geistigen Gärungen, hängt von der Dimension von unendlichem Raum ab', So wurde es gesagt. Im Bezug auf was, wurde es gesagt? Da ist der Fall, daß ein Bhikkhu, mit dem völligen Durchdringen von Vorstellungen über [physische] Form, mit dem Verschwinden von Vorstellungen von Widerstand und nicht beachten von Vorstellungen der Vielfalt, [vorstellend]: 'Unendlicher Raum', in die Dimension von unendlichem Raum, eintritt und verweilt. Er betrachtet, was immer da für Erscheinungen, verbunden mit Form, Gefühl, Vorstellung, Gestaltungen und Bewußtsein sind, als unbeständig, streßvoll, eine Krankheit, ein Krebs, ein Pfeil, schmerzvoll, ein Gebrechen, fremd, ein Fäulnis, eine Leere, Nicht-Selbst. Er wendet seine Geist weg von diesen Erscheinungen und so getan, neigt er seinen Geist zum Bereich der Todlosigkeit: 'Dies ist Frieden, dies ist auserlesen, die Auflösung von allen Gestaltungen, das Erlöschen, die Entsagung von allen Aneigungen, das Ende von Begierde, Nichtbegehren, Beendigung, Ungebundenheit.'

Angenommen ein Bogenschütze, oder eines Bogenschützes Lehrling, wäre daran, an einer Strohpuppe zu üben, oder an einem Haufen von Lehm. Nach einer Weile wurde er so, fähig werden, auf weite Entfernungen zu schießen, treffende Schüsse in zügiger Abfolge tun und kräftige Massen zu durchbohren. In der selben Weise, ist da der Fall, daß ein Bhikkhu... in der Dimension von unendlichen Raum eintritt und verweilt. Er betrachtet, was immer da für Erscheinungen, verbunden mit Form, Gefühl, Vorstellung, Gestaltungen und Bewußtsein sind, als unbeständig, streßvoll, eine Krankheit, ein Krebs, ein Pfeil, schmerzvoll, ein Gebrechen, fremd, ein Fäulnis, eine Leere, Nicht-Selbst. Er wendet seine Geist weg von diesen Erscheinungen und so getan, neigt er seinen Geist zum Bereich der Todlosigkeit: 'Dies ist Frieden, dies ist auserlesen, die Auflösung von allen Gestaltungen, das Erlöschen, die Entsagung von allen Aneigungen, das Ende von Begierde, Nichtbegehren, Beendigung, Ungebundenheit.'

"Genau dort bleibend, erreicht er die Beendigung von geistigen Gärungen. Oder wenn nicht, dann, durch eben dieses Dhamma-Begehren, dieses Dhamma-Erfreuen und durch das Wegwerfen der ersten fünf Fessel, ist er abgesehen, [in den Reinen Aufenthaltsorten] wiedergeboren zu werden, um dort völlig ungebunden zu werden, nie wieder aus dieser Welt zurückzukehren.

"'Ich sage Euch, die Beendigung der geistigen Gärungen, hängt von der Dimension des unendlichen Raumes ab', so wurde es gesagt, und im Bezug auf dieses wurde es gesagt.

(Gleiches mit der Dimension von Unendlichkeit des Bewußtseins und der Dimension von Nichtsheit.)

"So, soweit wie die Vorstellungs-Erlangungen gehen, dies ist soweit wie Erkenntnis-Durchdringung geht. Was diese zwei Dimensionen, das Erreichen der Dimension von weder Vorstellung, noch Nichtvorstellung, und die Erreichung von der Beendigung von Gefühl und Vorstellung, betrifft, so sage ich Euch, daß diese richtig von jenen Bhikkhus, die Meditierende sind, erklärt werden, geschickt im Erreichen und Austreten, welche, in Abhängigkeit zu diesen, erreicht haben und und ausgetreten sind."

Anmerkungen

1.
Selbst-Identitätsansichten, Festhalten an Regeln und Ausübungen, Ungewissheit, Sinnesbegehren und Widerstand.

Siehe auch: AN 10.6; AN 10.7.

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