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SN 22.53
PTS: S iii 53
CDB i 890
Upaya Sutta: Anhaftend
übersetzt aus dem Pali von
Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung ins Deutsche von: (Info)
Samana Johann
Alternative Übersetzung: noch keine vorhanden

In Savatthi. Dort sprach der Befreite: Einer anhaftend, ist unbefreit, einer nichtanhaftend, ist befreit. Sollte Bewußtsein, wenn aufrecht, anhaftend an (einer physischen) Form stehen, unterstützt von Form (als sein Gegenstand),[1] sich auf Form niederlassend, bewässert von Erfreuen, wurde es Wachsen, Mehren und Wucherung zeigen.

"Sollte Bewußtsein, wenn aufrecht, anhaftend an Gefühl stehen, unterstützt von Gefühl (als sein Gegenstand), sich auf Gefühl niederlassend, bewässert von Erfreuen, wurde es Wachsen, Mehren und Wucherung zeigen.

"Sollte Bewußtsein, wenn aufrecht, anhaftend an Vorstellung stehen, unterstützt von Vorstellung (als sein Gegenstand), sich auf Vorstellung niederlassend, bewässert von Erfreuen, wurde es Wachsen, Mehren und Wucherung zeigen.

"Sollte Bewußtsein, wenn aufrecht, anhaftend an Gestaltungen stehen, unterstützt von Gestaltungen (als sein Gegenstand), sich auf Gestaltungen niederlassend, bewässert von Erfreuen, wurde es Wachsen, Mehren und Wucherung zeigen.

"Wäre jemand am Sagen: 'Ich werde ein Kommen, ein Gehen, ein Dahinscheiden, ein Aufkommen, ein Wachstum, ein Mehren oder eine Wucherung des Bewußtseins, abseits von Form, von Gefühl, von Vorstellung, von Gestaltungen beschreiben', wurde dieses unmöglich sein.

"Wenn ein Bhikkhu Begehren für die Beschaffenheit von Form ablegt...

"Wenn ein Bhikkhu Begehren für die Beschaffenheit von Gefühl ablegt...

"Wenn ein Bhikkhu Begehren für die Beschaffenheit von Vorstellung ablegt...

"Wenn ein Bhikkhu Begehren für die Beschaffenheit von Gestaltungen ablegt...

"Wenn ein Bhikkhu Begehren für die Beschaffenheit von Bewußtsein ablegt, wenn das Ablegen von Begehren schuldend, die Unterstützung abgeschnitten ist, dann ist da kein Niederlassen von Bewußtsein. Bewußtsein ist, so nicht niedergelassen habend, nicht mehrend, nicht zusammenbrauend, frei. Seiner Befreiung verdankend, ist es standhaft. Seiner Standhaftigkeit verdankend, ist es zufrieden. Seiner Zufriedenheit verdankend, ist es nicht aufgerührt. Nicht aufgerührt, ist er (der Bhikkhu) völlig ungebunden, geradewegs darin. Er erkennt das: 'Geburt ist beendet, das Heilige Leben erfüllt, die Aufgabe getan. Da ist nichts weiter für diese Welt.'"

Anmerkungen

1.
"Unterstützt von Form": d.h. Form als seinen Gegenstand zu habend. Gleich für Gefühl, Vorstellung und Gestaltungen.

Siehe auch: SN 12.38; SN 22.54.

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