Unstet, schwankend,
schwer zu hüten und
in Zaum zu halten:
der Geist.
Der Weise glättet ihn -
wie ein Pfeilmacher
den Schaft eines Pfeils.
Wie ein Fisch
der aus seinem Revier im Wasser gezogen
& auf die Erde geworfen wurde:
Der Geist zappelt hin und her
um Maras Regiment zu entkommen.
Schwer unter Kontrolle zu halten,
wechselhaft,
läßt sich nieder, wo er will:
der Geist.
Gut ist es, ihn zu zähmen.
Ein gezähmter Geist
bringt Wohlergehen.
So schwer zu sehen,
so überaus fein,
läßt sich nieder, wo er will:
der Geist.
Der Weise sollte auf ihn achten.
Ein behüteter Geist
bringt Wohlergehen.
Weit umherschweifend,
allein,
körperlos,
in einer Höhle liegend:
der Geist.
Die ihn in Zaum halten:
Sie werden befreit
von den Fesseln Maras.
In einem Menschen mit unstetem Geist,
der den wahren Dhamma nicht kennt,
der heitere Ruhe
in den Wind geschlagen hat:
kommt Erkenntnis nicht zur Vollendung.
Für jemanden mit nicht aufgeweichtem Geist,
unangefochtenem Gewahrsein,
der inneren Reichtum & Schaden aufgibt,
wach ist,
gibt es keine Gefahr
keine Furcht.
Wißt, daß dieser Körper
wie ein Tonkrug ist,
sichert diesen Geist
wie eine Festung,
und greift MARA
mit dem Speer der Einsicht an.
Hütet dann, was ihr erlangt habt,
ohne euch dort festzusetzen.
Nur zu bald wird dieser Körper
auf der Erde liegen
beiseite geworfen,
des Bewußtseins beraubt,
wie ein unnützes
Holzscheit.
Was auch immer ein Feind dem Feind
oder ein Widersacher
dem Widersacher antun mag,
der fehlgeleitete Geist
vermag euch
sogar noch Schlimmeres anzutun.
Was auch immer Mutter, Vater
oder ein anderer Verwandter
für euch tun können,
der wohlgeleitete Geist
vermag es
sogar noch besser.