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SN 2.26
PTS: S i 61
CDB i 157
Rohitassa Sutta: An Rohitassa
übersetzt aus dem Pali von
Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung ins Deutsche von: (Info)
Samana Johann
Alternative Übersetzung: noch keine vorhanden [share a translation]
Dieses Sutta scheint ebenfalls auf in: AN 4.45
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Zu einer Begebenheit verweilte der Befreite in Savatthi, in Jetas Hain, Anathapindikas Kloster. Da ging Rohitassa, der Sohn eines Deva, in weit fortgeschrittener Nacht, seine extreme Ausstrahlung den gesamten Hain Jetas ausleuchtend, zum Befreiten. Mit Ankunft, sich vor dem Befreiten verneigt habend, stand er an einer Seite. Als er dort stand, sagte er zum Befreiten: "Ist es möglich, Herr, im Reisen, das ferne Ende des Kosmos, an dem man keine Geburt, Alter, Tod, Dahinscheiden und Wiedererscheinen, annimmt, zu sehen oder zu erreichen?"

"Ich sage Euch, Freund, daß es nicht mit Reisen möglich ist, das ferne Ende des Kosmos, wo man keine Geburt, Alter, Tod, Dahinscheiden oder Wiedererscheinen annimmt, zu sehen oder zu erreichen."

"Es ist erstaunlich, Herr, und fantastisch, wie gut dieses von Befreiten gesagt wurde: 'Ich sage Euch, Freund, daß es nicht mit Reisen möglich ist, das ferne Ende des Kosmos, wo man keine Geburt, Alter, Tod, Dahinscheiden oder Wiedererscheinen annimmt, zu sehen oder zu erreichen.' Einst war ich ein Seher Namens Rohitassa, ein Student von Bhoja, einem machtvollen Himmelsreiter. Meine Geschwindigkeit war so schnell wie ein starker Bogenschütze, gut geübt, eine geübte Hand, ein geübter Scharfschütze, einen leichten Pfeil über den Schatten einer Palme schießt. Mein Schritt erstreckte sich so weit, wie die Ostsee von der im Westen entfernt. Für mich, bestückt mit solch einer Geschwindigkeit, solch einem Schritt, kam da das Begehren: 'Ich werde daran gehen, zum Ende des Kosmos zu reisen.' Ich, mit einer Einhundertjahrelebeneleben, einer Einhundertjahrespanne, verbrachte hundert Jahre im Reisen, abseits von der Zeit, verwendet um zu Essen, Trinken, Kauen und Schmecken, Urinieren und den Darm entleeren, und zu Schlafen, um der Müdigkeit zu wehren, doch ohne das Ende des Kosmos zu erreichen, starb ich auf dem Weg. So ist es erstaunlich, Herr, und fantastisch, wie gut dieses von Befreiten gesagt wurde: 'Ich sage Euch, Freund, daß es nicht mit Reisen möglich ist, das ferne Ende des Kosmos, wo man keine Geburt, Alter, Tod, Dahinscheiden oder Wiedererscheinen annimmt, zu sehen oder zu erreichen.'"

[Als dieses gesagt war, erwiderte der Befreite:] "Ich sage Euch, Freund, daß es nicht mit Reisen möglich ist, das ferne Ende des Kosmos, wo man keine Geburt, Alter, Tod, Dahinscheiden oder Wiedererscheinen annimmt, zu sehen oder zu erreichen. Aber zur selben Zeit, sage ich Euch, daß da kein Endemachen des Leidens und Streß, ohne das Erreichen des Ende des Kosmos, ist. Doch ist es genau innerhalb dieses ermessenslangen Körper, mit seiner Vorstellung und Verstand, daß ich erkläre, dort ist der Kosmos, der Ursprung des Kosmos, die Beendigung des Kosmos, und der Pfad der Ausübung, die zur Beendigung des Kosmos führt."

Es wird nicht durch Reisen erreicht, des Kosmos Ende — auf keine Weise. Und ist es nicht ohne dem Erreichen des Kosmos Ende, daß da Befreiung ist, vom Leiden und Streß. So, wahrlich, der Weise, ein Experte im Bezug auf den Kosmos, ein Kenner des Kosmos Ende, das Heilige Leben erfüllt, gestillt, des Kosmos Ende kennend, nicht nach diesem Kosmos oder nach einem anderen verlangt.

Siehe auch: AN 9.38

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