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SN 41.10
PTS: S iv 302
CDB ii 1330
Gilana Sutta: Krank
(Des Haushälter Cittas letzten Stunden)
übersetzt aus dem Pali vom
Ehrw. Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung ins Deutsche von: (Info)
Samana Johann
Alternative Übersetzung: noch keine vorhanden
Alternative Übersetzung: Walshe

Zu dieser Begebenheit war Citta, der Haushälter erkrankt, in Schmerzen, ernsthaft krank. Dann versammelte sich eine große Anzahl von Garten-Devas, Wald-Devas, Baum-Devas, Devas Kräuter bewohnend, Gräser und Urwaldriesen, und sagten zu ihm: "Äußert einen Wunsch, Haushälter: 'Möge ich in der Zukunft ein König werden, ein raddrehender Monarch!'"

Als dieses gesagt war, sprach Citta, der Haushälter zu den Garten-Devas, Wald-Devas, Baum-Devas, Devas Kräuter bewohnend, Gräser und Urwaldriesen: "Selbst dieses ist unbeständig, selbst das ist vergänglich, selbst dieses muß man ablegen, wenn man scheidet."

Als dieses gesagt war, sprachen des Haushälter Cittas Freunde und Gefährten, Verwandte und Stammesbrüder, zu ihm: "Festigt Eure Achtsamkeit, Meister. Schweift nicht ab."

"Warum habt Ihr dieses zu mir gesagt: 'Festigt Eure Achtsamkeit, Meister. Schweift nicht ab.'?"

"Ihr sagtet: 'Selbst dieses ist unbeständig, selbst das ist vergänglich, selbst dieses muß man ablegen, wenn man scheidet.'"

"Dies war weil Garten-Devas, Wald-Devas, Baum-Devas, Devas Kräuter bewohnend, Gräser und Urwaldriesen sich versammelt hatten und zu mir sprachen: 'Äußert einen Wunsch, Haushälter: "Möge ich in der Zukunft ein König werden, ein raddrehender Monarch!"' Und ich sagte zu ihnen: 'Selbst dieses ist unbeständig, selbst das ist vergänglich, selbst dieses muß man ablegen, wenn man scheidet.'"

"Doch welchen überzeugenden Grund sehen diese Garten-Devas, Wald-Devas, Baum-Devas, Devas Kräuter bewohnend, Gräser und Urwaldriesen, Meister, daß sie zu Euch sagen: 'Äußert einen Wunsch, Haushälter: "Möge ich in der Zukunft ein König werden, ein raddrehender Monarch!"'?"

"Es kam ihnen auf: 'Dieser Citta, der Haushälter, ist tugendhaft, von vorzüglichem Charakter. Wenn er wünschen würde: "Möge ich in der Zukunft ein König werden, ein raddrehender Monarch!", dann, so er tugendhaft ist, würde sein Wunsch, aufgrund der Reinheit seiner Tugend, in Erfüllung gehen. Als ein Rechtschaffender, wird er rechtschaffend Macht halten.'[1] Diesen überzeugenden Grund sehend, versammelten sie sich und sprachen: 'Äußert einen Wunsch, Haushälter: "Möge ich in der Zukunft ein König werden, ein raddrehender Monarch!"' Und ich sagte zu ihnen: Selbst dieses ist unbeständig, selbst das ist vergänglich, selbst dieses muß man ablegen, wenn man scheidet.'"

"Dann, Meister, leitet auch uns an."

"So also solltet Ihr Euch darin selbst üben: 'Wir werden mit abgesicherter Zuversicht in den Buddha sein: "Wahrlich, der Befreite [der Buddha] ist würdig und rechtens selbsterwacht, volkommen in Wissen und Verhalten, gutgegangen, ein Kenner im Bezug auf den Kosmos, unübertroffen als Zügler für Leute, bereit gezügelt zu werden, der Lehrer der himmlischen und menschlichen Wesen, erwacht, gesegnet."

"'Wir werden mit abgesicherter Zuversicht in das Dhamma sein: "Das Dhamma ist gut dargelegt vom Befreiten, Hier-und-Jetzt zu sehen, zeitlos, zur Prüfung einladend, sachdienlich, zu realisieren durch Weise für sich selbst."

"'Wir werden mit abgesicherter Zuversicht in die Sangha sein: "'Die Sangha der Schüler des Befreiten, die gut ausgeübt haben... die geradewegs vorwärts ausgeübt haben... die methodisch ausgeübt haben... die meisterhaft ausgeübt haben, mit anderen Worten, die vier Arten [von Noblen Schülern] wenn in Paaren gesehen, die acht, wenn als einzele Arten genommen, diese sind die Sangha der Schüler des Befreiten: würdig der Gaben, würdig der Gastfreundschaft, würdig der Darbietungen, würdig dem Respekt, das unvergleichliche Feld der Verdienste dieser Welt."

"'Was immer da in unserer Familie sein mag, das weggegeben werden kann, all dieses wird geizlos mit den Tugendhaften, die von vorzüglichem Charakter sind, geteilt': Dieses ist, wie Ihr Euch selbst üben sollt."

Dann, seinen Freunde und Gefährten, seine Verwandten und Stammesbrüder aufgetragen habend, Zuversicht in den Buddha, das Dhamma und die Sangha zu setzen, sie ermahnt habend, Großzügigkeit zu tun, schied Citta, der Haushälter, dahin.

Anmerkung

1.
Die Übersetzung dieses Satzes folgt der Königlich Thailändischen Ausgabe des Kanons: Dhammiko dhammikam balam anuppadassati.
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