Kontrolle über das Auge ist gut,
gut ist Kontrolle über das Ohr.
Kontrolle über die Nase ist gut,
gut ist Kontrolle über die Zunge.
Kontrolle über den Körper ist gut,
gut ist Kontrolle über die Sprache.
Kontrolle über das Herz ist gut,
gut ist Kontrolle in allen Bereichen.
Ein Mönch, der sich in allen Bereichen unter Kontrolle hat,
ist von allem Leid & Stress befreit.
Die Hände unter Kontrolle,
Füße unter Kontrolle,
Sprache unter Kontrolle,
im höchsten Maße unter Kontrolle --
sich an dem erfreuend, was innen ist,
zufrieden, gesammelt, alleine:
ihn bezeichnet man
als Mönch.
Ein Mönch, der seine Äußerungen unter Kontrolle hat,
ruhig Rat gibt,
Lehre & Bedeutung verkündet:
Was er sagt, ist wohlklingend.
Dhamma ist sein Aufenthalt,
Dhamma seine Freude,
ein Mönch, der über den Dhamma nachdenkt,
sich den Dhamma ins Gedächtnis ruft,
fällt nicht ab
vom wahren Dhamma.
Gaben:
behandle die eigenen nicht mit Geringschätzung,
mache dich nicht auf, die der anderen zu begehren.
Ein Mönch, der die der anderen begehrt
erlangt
keine Sammlung.
Sogar wenn er so gut wie nichts bekommt,
behandelt er seine Gaben nicht mit Verachtung.
Unermüdlich führt er ein reines Leben:
Er ist es,
den die Devas loben.
Für jemanden, für den es
so etwas wie mein
in Name & Form
in jeglicher Hinsicht
nicht gibt
& der nicht um das betrübt ist
was nicht ist:
Der wird zurecht
ein Mönch genannt.
Ein Mönch mit Vertrauen in die Lehre des 'Erwachten',
der in Güte verweilt,
erlangt den guten Zustand,
den friedvollen Zustand:
das Beruhigen-der-Gestaltungen Wohlergehen.
Mönch, schöpf dieses Boot aus.
Es wird dich leicht tragen, wenn es ausgeschöpft ist.
Nachdem du Leidenschaft und Abneigung durchschnitten hast,
gehst du von dort zur Befreinung.
Schneide fünf durch,
laß fünf gehen
& entwickle vor allem fünf.
Von einem Mönch,
der fünf Anhaftungen hinter sich gelassen hat
heißt es, daß er die Flut überquert hat.
Praktiziere Jhana, Mönch,
und sei nicht achtlos.
Laß deinen Geist nicht
an sinnlichen Gestaden umherstreifen.
Verschlucke nicht - achtlos -
die glühende Eisenkugel.
Verbrenne nicht & klage: 'Das schmerzt.'
Es gibt kein Jhana
für jemanden ohne Einsicht,
keine
Einsicht
für jemanden ohne Jhana.
Aber jemand mit Jhana
&
Einsicht:
Er ist an der Schwelle
zur Befreiung.
Ein Mönch mit ruhigem Geist,
der in eine leere Behausung geht
und den Dhamma klar und richtig sieht:
Seine Freude ist mehr
als menschlich.
Wie auch immer
wie auch immer er
mit dem Entstehen-&-Vergehen der Anhäufungen
in Berührung kommt:
er erlangt Verzückung & Freude:
das ist, für jene, die es kennen,
frei von Tod,
das 'Todlose'.
Die ersten Dinge
für einen einsichtigen Mönch
sind hier die Sinne hüten
Zufriedenheit,
Disziplin in Übereinstimmung mit dem Patimokkha.
Er sollte sich mit bewundernswerten Freunden zusammentun.
Wer ein reines Leben führt, unermüdlich,
aus Gewohnheit gastfreundlich und
gekonnt in seinem Benehmen ist
und so vielfache Freude erfährt,
der wird Leid & Stress
ein Ende setzen.
Laßt Leidenschaft
& Abneigung fallen, Mönche --
wie ein Jasmin
seine verwelkten Blüten.
Wenn er körperlich zur Ruhe gekommen ist,
im Reden zur Ruhe gekommen ist,
völlig gesammelt & ruhig ist,
die Köder der Welt ausgespien hat,
gilt ein Mönch als
vollkommen
zur Ruhe gekommen.
Du selbst solltest dich tadeln,
solltest dich selbst prüfen.
Als Mönch, der sich selbst behütet,
mit behütetem Selbst,
achtsam, lebst du in Wohlbehagen.
Euer eigenes Selbst ist
eure wichtigste Stütze.
Euer eigenes Selbst ist
euer eigener Führer.
Deswegen solltet ihr
auf euch selbst aufpassen -
wie ein Händler auf ein gutes Pferd.
Ein Mönch mit vielfältiger Freude,
mit Vertrauen zu den Lehren des Erwachten,
wird den guten Zustand erlangen,
den friedvollen Zustand:
das Beruhigen-der-Gestaltungen Wohlergehen.
Ein junger Mönch, welcher sich
in der Lehre des 'Erwachten' Mühe gibt,
erhellt die Welt
wie der Mond, der hinter einer Wolke hervortritt.