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SN 42.10
PTS: S iv 325
CDB ii 1346
Maniculaka Sutta: An Maniculaka
übersetzt aus dem Pali von
Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung ins Deutsche von: (Info)
Laien für ZzE
Alternative Übersetzung: noch keine vorhanden

Zu einer Begebenheit hielt sich der Befreite nahe Rajagaha, in der Eichörnchen-Zufluchtsstätte auf. Nun zu dieser Zeit, als die königliche Versammlung zusammengetroffen war und im königlichen Palast zusammensaß, kam dieses Thema des Gesprächs auf: "Geld[1] ist erlaubt für die Besinnlichen der Sakyer-Söhne. Die Besinnlichen der Sakyer-Söhne geben Zustimmung zu Geld. Die Besinnlichen der Sakyer-Söhne nehmen Geld an."

Zu jener Zeit saß Maniculaka, der Dorfvorsteher, in der Versammlung, also sagte er zu ihnen "Sagt dies nicht, Herren. Geld ist nicht erlaubt für die Besinnlichen der Sakyer-Söhne. Die Besinnlichen der Sakyer-Söhne geben keine Zustimmung zu Geld. Die Besinnlichen der Sakyer-Söhne nehmen kein Geld an. Die Besinnlichen der Sakyer-Söhne haben Gold und Juwelen aufgegeben, haben dem Geld entsagt." Und er war in der Lage, die Versammlung zu überzeugen.

Dann ging er zum Befreiten und setzte sich, bei seiner Ankunft, nachem er sich vor ihm verbeugt hatte, an eine Seite. Während er dort saß, sagte er zum Befreiten: "Eben gerade, Herr, als die königliche Versammlung zusammengetroffen war und im königlichen Palast zusammensaß, kam dieses Thema des Gesprächs auf: 'Geld ist erlaubt für die Besinnlichen der Sakyer-Söhne. Die Besinnlichen der Sakyer-Söhne stimmen Geld zu. Die Besinnlichen der Sakyer-Söhne nehmen Geld an.' Als dies gesagt war, sagte ich zu ihnen: 'Sagt dies nicht, Herren. Geld ist nicht erlaubt für die Besinnlichen der Sakyer-Söhne. Die Besinnlichen der Sakyer-Söhne geben keine Zustimmung zu Geld. Die Besinnlichen der Sakyer-Söhne nehmen kein Geld an. Die Besinnlichen der Sakyer-Söhne haben Gold und Juwelen aufgegeben, haben dem Geld entsagt.' Und ich war in der Lage, die Versammlung zu überzeugen. In dieser Weise antwortend, Herr, spreche ich im Einklang mit dem, was der Befreite gesagt hat, antworte ich im Einklang mit dem Dhamma, so dass niemand, dessen Denken im Einklang mit dem Dhamma ist, Gründe haben wird, mich zu kritisieren?"

"Ja, Dorfvorsteher, im Antworten in dieser Weise sprecht ihr im Einklang mit dem, was ich gesagt habe, ihr stellt mich nicht falsch dar mit etwas, was nicht den Tatsachen entspricht, und ihr antwortet im Einklang mit dem Dhamma, so dass niemand, dessen Denken im Einklang mit dem Dhamma ist, Gründe haben wird, euch zu kritisieren. Denn Geld ist nicht erlaubt für die Besinnlichen der Sakyer-Söhne, die Besinnlichen der Sakyer-Söhne stimmen Geld nicht zu, die Besinnlichen der Sakyer-Söhne nehmen kein Geld an, die Besinnlichen der Sakyer-Söhne haben Gold und Juwelen aufgegeben, haben dem Geld entsagt. Denn für jeden, für den Geld erlaubt ist, sind die fünf Stränge der Sinnlichkeit ebenfalls erlaubt. Dies könnt ihr unzweifelhaft als nicht eine Qualität eines Besinnlichen erkennen, nicht die Qualität eines Sakyer-Sohns.[2]

"Nun sage ich, dass Dachstroh von jemandem erstrebt werden mag, der Stroh benötigt, Holz von jemandem erstrebt werden mag, der Holz benötigt, ein Wagen von jemandem erstrebt werden mag, der einen Wagen benötigt, ein Arbeiter von jemandem erstrebt werden mag, der einen Arbeiter benötigt, aber in keiner Weise sage ich, dass Geld zugestimmt werden oder es in irgendeiner Weise überhaupt angestrebt werden darf."

Anmerkung

1.
Lit.: "Gold & Silber."
2.
Diese Übersetzung folgt der Thai-Ausgabe des Palikanon, welche idiomatischer als die anderen Ausgaben hier erscheint. Die Version dieser Passage in den burmesischen und sri-lankanischen Ausgaben würde übersetzt werden als: "Für jeden, für den Geld erlaubt ist, sind die fünf Stränge der Sinnlichkeit erlaubt, ihr könnt dies unzweifelhaft erkennen als nicht die Qualität eines Besinnlichen, nicht die Qualität eines Sakyer-Sohns."
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