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J 237
{Sutta: J ii 235|J 237|J 237} {Vaṇṇanā: atta. J 237|atta. J 237}
Die Erzählung von Saketa
237
Saketa-Jataka (Sāketajātakaṃ)
übersetzt aus dem Pali ins Deutsche:
Julius Dutoit

Was ist, Erhabner, wohl der Grund

[§A]

Dies erzählte der Meister, da er in der Nähe von Saketa verweilte, mit Beziehung auf den Brahmanen Saketa.

[§D]

Die Begebenheit, sowohl die aus der Vergangenheit wie die aus der Gegenwart, ist schon oben im ersten Buche erzählt [1].

[§A2]

Als aber der Vollendete in das Kloster zurückgekehrt war, fragte ein Mönch: „Wie entsteht eine solche Liebe, Herr?“, und sprach folgende erste Strophe:

[§1] „Was ist, Erhabner, wohl der Grund, dass bei so manchem Mann hienieden das Herz so sehr von Liebe brennt und voll Anhänglichkeit sein Sinn?“

Der Meister aber erklärte ihnen die Ursache der Liebe und sprach folgende zweite Strophe [2]:

[§2] „Durch früheres Zusammensein, durch Wohltat in der Gegenwart: so wird hervorgebracht die Liebe, wie Lotos in dem Wasser wächst.“
[§C]

Nachdem der Meister diese Lehrunterweisung beschlossen hatte, verband er das Jātaka mit folgenden Worten: „Damals waren der Brahmane und die Brahmanin diese selben beiden Leute, der Sohn aber war ich.“

Ende der Erzählung von Saketa

Anmerkungen:

1.
Nämlich im 68. Jātaka. Hier hat übrigens der Brahmane nicht den Namen Saketa.
2.
Diese entspricht in ihrem Sinne der Strophe des 68. Jātaka, gehört aber doch zur Erzählung aus der Gegenwart.
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