Verzeichnis Jataka Geschichten
Nr. 151 - 200
übersetzt aus dem Pali ins Englische von
Julius Dutoit

Jataka 151 - 160   

Dutiyo bhāgo

  • II. Dukanipāto

  • 1. Daḷhavaggo


  • J 151: Die Erzählung von der Königsermahnung  (Rājovādajātakaṃ) {Sutta: J ii 004|J 151|J 151} {Vaṇṇanā: atta. J 151|atta. J 151} [Dutoit].
    Anlaß: Der König von Kosala kommt zu Buddha, nach dem er eine schwierige Rechtssache glücklich entschieden. Buddha sagt ihm, daß dergleichen auch früher schon sich ereignet habe. Geschichte: Ein König reist um zu erfahren, ob er Fehler habe, im Lande umher. Unterwegs trifft er einen benachbarten König, der dasselbe Ziel verfolgt. Die beiden Wagenlenker unterhalten sich um festzustellen, wer von ihnen dem andern ausweichen müsse, von den Vorzügen ihrer Herren, wobei sich herausstellt, daß der erstere König den andern an Tugend übertrifft.
  • J 152: Die Erzählung von dem Schakal  (Sigālajātakaṃ) {Sutta: J ii 008|J 152|J 152} {Vaṇṇanā: atta. J 152|atta. J 152} [Dutoit].
    Anlaß: Der Sohn des Hofbarbiers verliebt sich in eine Prinzessin, die er zufällig einmal sieht, und stirbt, als er sie nicht erhält. Sein Vater erzählt Buddha die Sache und dieser sagt ihm, daß es seinem Sohn schon früher so ergangen sei. Geschichte: Eine junge Löwin wird von einem Schakal zur Frau begehrt. Ihre Brüder wollen ihn für diese Frechheit bestrafen, zerschmettern sich aber die Brust an der Kristallhöhle, in der der Schakal haust. Der letzte Bruder tötet den Schakal auf andre Art; er stößt einen Schrei aus, worauf der Schakal aus Angst stirbt.
  • J 153: Die Erzählung von dem Eber  (Sukarajātakaṃ) {Sutta: J ii 011|J 153|J 153} {Vaṇṇanā: atta. J 153|atta. J 153} [Dutoit].
    Anlaß: Sāriputta und Mogallāna unterhalten sich in Gegenwart  des Volkes  über  die Lehre.    Da stellt ein unwissender Mönch eine törichte Frage an sie, worauf sie weggehen.  Jener Mönch wird von den erbosten Hörern verfolgt und fällt dabei in Unrat. Geschichte: Ein Eber sieht einen Löwen, da dieser gerade gesättigt ist, und fordert ihn zum Kampfe heraus. Der Löwe verschiebt den Kampf, um später den Eber verspeisen zu können. Der Eber brüstet sich damit; aber seine Genossen veranlassen ihn, sich den Körper mit Unrat zu besudeln, damit der Löwe ihn aus Ekel verschone. So kommt es auch; die Eber aber ziehen aus Angst fort.
  • J 154: Die Erzählung von der Schlange  (Uragajātakaṃ) {Sutta: J ii 014|J 154|J 154} {Vaṇṇanā: atta. J 154|atta. J 154} [Dutoit].
    Anlaß: Zwei hohe Beamte zu Savatthi leben in bitterer Feindschaft. Nachdem alle andern Versuche fehlgeschlagen, gelingt es Buddha durch ein Wort die beiden wieder miteinander zu versöhnen. Geschichte: Eine Schlangengottheit, die eine höhere Gottheit beleidigt hat, wird von dieser verfolgt. In ihrer Not flüchtet sie sich zu einem Asketen, der den Verfolger zur Schonung veranlaßt.
  • J 155: Die Erzählung von Gagga  (Gagagajātakaṃ) {Sutta: J ii 016|J 155|J 155} {Vaṇṇanā: atta. J 155|atta. J 155} [Dutoit].
    Anlaß: Nachdem Buddha zuerst verboten hat beim Niesen dem andern Heil zu wünschen, gesteht er es später doch wieder zu, da die andern Leute dies als eine da die andern Leute dies als eine Unhöflichkeit von Seiten der Jünger Buddhas auffassen. Geschichte: Ein junger Brahmane rettet sich und seinen Vater vor einem Dämon, indem er beim Niesen jedesmal dem andern langes Leben wünscht.
  • J 156: Die Erzählung von dem Herzensfessler  (Alīnacittajātakaṃ) {Sutta: J ii 022|J 156|J 156} {Vaṇṇanā: atta. J 156|atta. J 156} [Dutoit].
    Anlaß: Ein Mönch, der in seinem Streben nachgelassen hat, wird von Buddha auf die bedenklichen Folgen aufmerksam gemacht. Geschichte: Ein alter Elefant wird von Zimmerleuten geheilt. Zum Dank stellt er ihnen seinen Sohn für die Arbeit zur Verfügung. Der König wird auf den jungen Elefanten aufmerksam, nimmt ihn in seinen Dienst und behandelt ihn als seinen besten Freund. — Kurz vor der Geburt des Thronerben stirbt der König. Als ein andrer König diese Gelegenheit benutzt und die Stadt erobern will, besiegt ihn jener Elefant und erhält so dem neugebornen König die Herrschaft.
  • J 157: Die Erzählung von dem Vorzug  (Guṇapātakaṃ) {Sutta: J ii 029|J 157|J 157} {Vaṇṇanā: atta. J 157|atta. J 157} [Dutoit].
    Anlaß: Die Frauen des Königs von Kosala schenken Ananda einmal fünfhundert Gewänder, die Ihnen der König geschenkt. Dieser stellt Ananda darüber zur Rede; doch Ananda verteidigt sich so geschickt, daß ihm der König noch fünfhundert dazu schenkt. Diese letzteren gibt Ananda einem einzigen Mönche. Als die Mönche Buddha dies mitteilen, billigt er die  Handlungsweise seines Jüngers. Geschichte: Ein Löwe ist auf der Gazellenjagd im Schlamm eingesunken und kann sich nicht daraus befreien. Ein Schakal hilft ihm heraus und rettet so sein Leben. Zum Dank nimmt der Löwe den Schakal und seine Familie zu sich. Die Löwin aber sieht dies nicht gern und möchte sie vertreiben; doch der Löwe erzählt ihr, wie ihm der Schakal das Leben gerettet.
  • J 158: Die Erzählung von Suhanu  (Suhanujātakaṃ) {Sutta: J ii 032|J 158|J 158} {Vaṇṇanā: atta. J 158|atta. J 158} [Dutoit].
    Anlaß: Zwei Mönche haben immer Streit mit den andern, vertragen sich aber gegenseitig sehr gut. Buddha erklärt den Grund davon. Geschichte: Ein König läßt die Pferde, die man ihm zum Kauf anbietet, durch ein bissiges Pferd verletzen, um sie billiger zu erhalten. Auf den Rat eines weisen Mannes bringen die Händler nun auch ein bissiges Pferd mit; doch sehen sie mit Erstaunen, wie gut sich die beiden vertragen. Der Weise aber klärt sie über den Grund dieser Erscheinung auf.
  • J 159: Die Erzählung von dem Pfau  (Morajātakaṃ) {Sutta: J ii 035|J 159|J 159} {Vaṇṇanā: atta. J 159|atta. J 159} [Dutoit].
    Anlaß: Ein Mönch gesteht seinem Meister, daß ihn der Anblick eines Weibes unzufrieden gemacht habe mit dem Leben im Orden. Buddha klärt ihn auf, daß es kein Wunder sei, wenn jemand durch ein Weib verführt werde. Geschichte: Ein goldfarbener Pfau kann trotz aller Bemühungen nicht gefangen werden, da er immer am Morgen den Schutz der Gottheit anruft. Endlich gelingt es den Jägern durch ein dressiertes Pfauenweibchen seiner habhaft zu werden. Er wird zu dem König gebracht, der durch seinen Genuß der Unsterblichkeit teilhaftig zu werden hofft. Der Pfau aber überzeugt ihn von der Torheit dieser Ansicht und wird wieder freigelassen.
  • J 160: Die Erzählung von Vinilaka   (Vinilakajātakaṃ) {Sutta: J ii 040|J 160|J 160} {Vaṇṇanā: atta. J 160|atta. J 160} [Dutoit].
    Anlaß: Devadatta ahmt Buddha nach und wird darum von seinen Jüngern verlassen. Geschichte: Ein Schwan hat von einem Krähenweibchen einen Sohn erhalten und läßt ihn durch seine beiden echten Söhne holen. Der Bastard zeigt sich aber unterwegs so übermütig, daß ihn sein Vater wieder fortschickt.

Jataka 161 - 170   

  • 2. Santhavavaggo


  • J 161: Die Erzählung von Indasamanagotta  (Indasamānagottajātakaṃ) {Sutta: J ii 042|J 161|J 161} {Vaṇṇanā: atta. J 161|atta. J 161} [Dutoit].
    Anlaß: Ein ungehorsamer Mönch wird von Buddha zur Rede gestellt. Geschichte: Ein Asket zieht trotz der Warnung seines Meisters einen jungen Elefanten auf. Als er sich einmal auf einige Tage entfernt hat, wird er bei seiner Rückkehr von dem wütenden Tiere getötet.
  • J 162: Die Erzählung von der Vertrautheit  (Santhavajātakaṃ) {Sutta: J ii 045|J 162|J 162} {Vaṇṇanā: atta. J 162|atta. J 162} [Dutoit].
    Anlaß: Buddha erklärt das Feueropfer, wie es andre Asketen darbringen, für Torheit. Geschichte: Ein junger Asket gießt, um den Feuergott zu ehren, eine Schüssel voll Reisbrei in die Opferflamme. Dadurch wächst das Feuer so sehr, daß es ihm die Hütte einäschert. Darauf gibt der Asket den Dienst des Feuergottes auf.
  • J 163: Die Erzählung von Susima  (Susīmajātakaṃ) {Sutta: J ii 049|J 163|J 163} {Vaṇṇanā: atta. J 163|atta. J 163} [Dutoit].
    Anlaß: Die Bewohner einer Stadt sind nicht einig, wem sie ihre Almosen spenden sollen. Durch die Mehrheitsprobe wird festgestellt, daß die Jünger Buddhas den Vorrang haben sollen. Geschichte: Ein junger Brahmane erlernt, um das Amt seines verstorbenen Vaters seiner Familie zu erhalten, in einer Nacht dessen ganze Kunst. Bei der Probe stellt er alle andern in Schatten und darf deshalb trotz seiner Jugend das Amt behalten.
  • J 164: Die Erzählung von dem Geier  (Gijjhajātakaṃ) {Sutta: J ii 052|J 164|J 164} {Vaṇṇanā: atta. J 164|atta. J 164} [Dutoit].
    Anlaß: Buddha lobt einen Mönch, der von seinen Almosen seine Eltern ernährt. Geschichte: Der Großkaufmann von Benares erweist einer Schar von Geiern eine Wohltat. Um sich ihm dankbar zu erzeigen, stehlen nun die Geier den andern Leuten ihr Eigentum und lassen es in den Hof von jenem fallen. Ein Geier wird hierbei gefangen. Er bekennt den Grund ihres Tuns und der Großkaufmann gibt den Besitzern ihre Habe zurück.
  • J 165: Die Erzählung von dem Ichneumon  (Nakulajātakaṃ) {Sutta: J ii 053|J 165|J 165} {Vaṇṇanā: atta. J 165|atta. J 165} [Dutoit].
    Anlaß: Es wird auf die Vorgeschichte zum 154. Jataka Bezug genommen. Geschichte: Ein weiser Mann söhnt eine Schlange und ein Ichneumon, die bisher untereinander in Feindschaft gelebt, miteinander aus. Da er merkt, daß trotzdem das Ichneumon noch nicht ruhig zu schlafen wagt, belehrt er es, daß es wirklich keine Furcht mehr zu haben brauche.
  • J 166: Die Erzählung von Upasalha  (Upasāḷhajātakaṃ) {Sutta: J ii 056|J 166|J 166} {Vaṇṇanā: atta. J 166|atta. J 166} [Dutoit].
    Anlaß: Ein Brahmane zeigt seinem Sohn einen Ort, an dem er verbrannt werden will, weil er ihn für ganz rein hält. Buddha weist ihm nach, daß er sich im Irrtum befindet. Geschichte: Ein Brahmane zeigt seinem Sohne einen, wie er meint, ganz reinen Ort, an dem er nach seinem Tode verbrannt werden will. Ein Weiser aber zeigt ihm, daß auch dieser Ort schon oft durch Leichen befleckt wurde, und beweist ihm das Unsinnige seines Verlangens.
  • J 167: Die Erzählung von Samiddhi  (Samiddhijātakaṃ) {Sutta: J ii 058|J 167|J 167} {Vaṇṇanā: atta. J 167|atta. J 167} [Dutoit].
    Anlaß: Ein junger, hübscher Mönch wird von einer Göttertochter aufgefordert sich seines Lebens zu freuen, so lange er noch jung sei. Doch er weist sie zurück mit dem Hinweis darauf, daß ihm die Zeit seines Todes unbekannt sei. Geschichte: Eine Göttertochter will einen jungen Asketen verlocken den Lüsten zu leben, solange er noch jung ist. Er aber weist sie zurück mit dem Hinweis darauf, daß ihm die Zeit des Todes unbekannt sei.
  • J 168: Die Erzählung von dem Habicht  (Satuṇagghijātakaṃ) {Sutta: J ii 060|J 168|J 168} {Vaṇṇanā: atta. J 168|atta. J 168} [Dutoit].
    Anlaß: Buddha ermahnt die Mönche, nur in ihrem bestimmten Bezirke Almosen zu sammeln. Geschichte: Ein Habicht fängt eine Wachtel. Durch List bringt sie ihn dazu, daß er sich nochmals auf sie stürzt. Dabei weicht sie ihm aus, so daß der Habicht sich die Brust zerschmettert.
  • J 169: Die Erzählung von Araka  (Arakajātakaṃ) {Sutta: J ii 061|J 169|J 169} {Vaṇṇanā: atta. J 169|atta. J 169} [Dutoit].
    Anlaß: Buddha schildert die Vorzüge der Betätigung der Liebe gegen andere. Geschichte: Ein Lehrer verkündet seinen Schülern die Pflicht, die andern Wesen zu lieben.
  • J 170: Die Erzählung von dem Chamäleon  (Kakaṇṭaka jātakaṃ) {Sutta: J ii 061|J 170|J 170} {Vaṇṇanā: atta. J 170|atta. J 170} [Dutoit].
    Anlaß: Beziehung auf das 546. Jataka. Geschichte: Es wird lediglich eine im Mahaummagga-Jataka stehende Erzählung zitiert.

Jataka 171 - 180   

  • 3. Kalyāṇavaggo


  • J 171: Die Erzählung von dem heiligen Wort  (Kalyāṇadhammajātakaṃ) {Sutta: J ii 065|J 171|J 171} {Vaṇṇanā: atta. J 171|atta. J 171} [Dutoit].
    Anlaß: Eine schwerhörige Frau versteht ihre Tochter falsch und meint, deren Gatte sei Mönch geworden. Die Klage darüber hört jener Mann und faßt dies als einen Wink des Schicksals auf, wirklich Mönch zu werden. Geschichte: Infolge eines Mißverständnisses meinen die Leute eines Großkaufmanns, dieser wolle Mönch werden, und klagen laut. Als dieser davon hört, faßt er die Sache als einen Wink des Schicksals auf und wird wirklich Mönch.
  • J 172: Die Erzählung von Daddara  (Daddarajātakaṃ) {Sutta: J ii 067|J 172|J 172} {Vaṇṇanā: atta. J 172|atta. J 172} [Dutoit].
    Anlaß: Kokalika, der Freund Devadattas, ist eifersüchtig auf die andern Mönche, die die Lehre hersagen können, und möchte dies auch tun. Als er aber vor den Mönchen seine Kenntnisse zeigen will, weiß er kein Wort. Geschichte: Als eines Tages die Löwen sich mit Schreien vergnügen, schreit ein Schakal dazwischen. Da die Löwen aus Scham darüber schweigen, meint ein junger Löwe, dies geschehe aus Furcht. Doch sein Vater klärt ihn über den wahren Grund auf.
  • J 173: Die Erzählung von dem Affen  (Makkaṭajātakaṃ) {Sutta: J ii 069|J 173|J 173} {Vaṇṇanā: atta. J 173|atta. J 173} [Dutoit].
    Anlaß: Es wird auf die Vorgeschichte zum Jataka 387, die von einem betrügerischen Mönche handelt, Bezug genommen. Geschichte: Ein Affe möchte sich an dem Feuer wärmen, das in der Hütte eines Asketen brennt, und zieht deshalb ein Asketengewand an. Der Sohn des Asketen läßt sich täuschen; der Vater aber klärt ihn über seinen Irrtum auf.
  • J 174: Die Erzählung von dem verräterischen Affen  (Dutiyamakkaṭajātakaṃ) {Sutta: J ii 071|J 174|J 174} {Vaṇṇanā: atta. J 174|atta. J 174} [Dutoit].
    Anlaß: Devadattas Undankbarkeit und Verrat. Geschichte: Ein weiser Mann verschafft einem von Durst gequälten Affen Wasser; doch dieser verhöhnt ihn dafür und beschmutzt ihn sogar, als er dafür zurechtgewiesen wird.
  • J 175: Die Erzählung von dem Sonnenanbeter  (Ādiccupaṭṭhānajātakaṃ) {Sutta: J ii 073|J 175|J 175} {Vaṇṇanā: atta. J 175|atta. J 175} [Dutoit].
    Anlaß: Ein betrügerischer Mönch wird getadelt. Geschichte: Ein Affe zerbricht und besudelt die Gerätschaften von Asketen. Später stellt er sich fromm, so daß ihn die Leute bewundern. Doch der Meister der Asketen entlarvt den Heuchler.
  • J 176: Die Erzählung von der Hand voll Erbsen (Kaḷāyamuṭṭhijātakaṃ) {Sutta: J ii 073|J 176|J 176} {Vaṇṇanā: atta. J 176|atta. J 176} [Dutoit].
    Anlaß: Der König von Kosala weiß nicht, ob er während der Regenzeit einen Heereszug unternehmen soll, und fragt daher Buddha, der ihm entschieden davon abrät. Geschichte: Ein Affe hat sich mit einer Handvoll Erbsen auf einen Baum geflüchtet. Als ihm eine herunterfällt, wirft er alle übrigen weg um die eine zu suchen. Den König, der dies mit angesehen, macht ein weiser Mann auf das Törichte dieses Gebarens aufmerksam, worauf der König für sich eine Lehre daraus zieht.
  • J 177: Die Erzählung von dem Tinduka-Baume  (Tindukajātakaṃ) {Sutta: J ii 078|J 177|J 177} {Vaṇṇanā: atta. J 177|atta. J 177} [Dutoit].
    Anlaß: Als Buddhas Weisheit gepriesen wird, erzählt dieser ein weiteres Beispiel dafür. Geschichte: Eine Affenschar begibt sich bei Nacht auf einen Baum um, wie gewohnt, dessen Früchte zu verzehren. Die Dorfbewohner aber merken dies und umstellen den Baum um die Affen zu fangen. Da zündet ein zurückgebliebener Affe im Dorfe Feuer an; die Dorfbewohner eilen nach Hause um das Feuer zu löschen und die Affen sind gerettet.
  • J 178: Die Erzählung von der Schildkröte  (Kacchapajātakaṃ) {Sutta: J ii 080|J 178|J 178} {Vaṇṇanā: atta. J 178|atta. J 178} [Dutoit].
    Anlaß: Ein Mann entgeht auf den Rat seiner Familie einer Seuche durch die Flucht; Buddha billigt dies Verhalten. Geschichte: Während einmal während einer Dürre die Tiere des Wassers ihren gewohnten Ort verlassen, bleibt eine Schildkröte in ihrer Wohnung und wird von einem Manne, der Lehm gräbt, mit seinem Spaten getötet.
  • J 179: Die Erzählung von Satadhamma   (Satadhammajātakaṃ) {Sutta: J ii 084|J 179|J 179} {Vaṇṇanā: atta. J 179|atta. J 179} [Dutoit].
    Anlaß: Buddha tadelt die Praxis einiger Mönche, die sich durch allerlei Dienstleistungen ihre Almosen verschaffen. Geschichte: Ein junger Brahmane reist, ohne Vorräte bei sich zu haben, mit einem Angehörigen der niedrigsten Kaste. Dieser bietet ihm Speise an, die aber der Brahmane zurückweist. Als aber der Hunger wächst, nimmt er von den Resten der Mahlzeit des andern. Darüber schämt er sich so, daß er sich nicht mehr vor den anderen zeigt und stirbt.
  • J 180: Die Erzählung von dem schweren Geschenk  (Duddadajātakaṃ) {Sutta: J ii 086|J 180|J 180} {Vaṇṇanā: atta. J 180|atta. J 180} [Dutoit].
    Anlaß: Buddha dankt für eine Almosenspende, zu der viele Leute je nach ihren Kräften beigesteuert haben. Geschichte: Ein Asket lobt  die Freigebigkeit und betont, daß es auf die Größe der Gabe nicht ankomme.

Jataka 181 - 190   

  • 4. Asadisavaggo


  • J 181: Die Erzählung vom Prinzen Unvergleichlich  (Asadisajātakaṃ) {Sutta: J ii 091|J 181|J 181} {Vaṇṇanā: atta. J 181|atta. J 181} [Dutoit].
    Anlaß: Buddha verweist darauf, dass er schon in einer frühern Existenz ein Königreich aufgegeben und der Welt entsagt habe. Geschichte: Ein Prinz, der ein sehr gewandter Bogenschütze ist, muß das Reich verlassen, da sein Bruder, der König, sich vor ihm fürchtet. Er tritt in den Dienst eines anderen Königs, vor dem er unglaubliche Proben seiner Tüchtigkeit ablegt. — Als später sein Bruder von anderen Königen bekriegt wird, droht er diese mit seinen nie fehlenden Pfeilen zu töten, worauf sie beschämt abziehen.
  • J 182: Die Erzählung von dem Kampfgewohnten  (Saṅgāmāvacarajātakaṃ) {Sutta: J ii 095|J 182|J 182} {Vaṇṇanā: atta. J 182|atta. J 182} [Dutoit].
    Anlaß: Nanda, der Bruder Buddhas, erinnert sich an seine frühere Geliebte und verliert dadurch die Freude am Mönchsleben. Darauf nimmt ihn Buddha mit in den Himmel und lässt ihn dort die Schönheit der Göttermädchen sehen. Als Nanda zugesteht, dass damit irdische Schönheit keinen Vergleich aushalten könne, bürgt ihm Buddha dafür, dass er zum Lohn für sein Asketenleben diese Mädchen erhalten werde. – Nanda aber erhält von den andern Vorwürfe, dass er Buddha zum Bürgen genommen; daher geht er in sich und gelangt zur Heiligkeit. Geschichte: In einer Schlacht verliert der Leibelefant des Königs plötzlich den Mut und er will fliehen.. Doch wird er von seinem Abrichter ermuntert und  stürzt sich  wieder mit Wut in  den Kampf, so daß ihm der Sieg bleibt.
  • J 183: Die Erzählung von dem trüben Wasser  (Vāḷodakajātakaṃ) {Sutta: J ii 097|J 183|J 183} {Vaṇṇanā: atta. J 183|atta. J 183} [Dutoit].
    Anlaß: Die Diener einer Anzahl von Laienbrüdern machen viel Lärm, während diese selbst sich ganz ruhig verhalten. Buddha erklärt diesen Unterschied. Geschichte: Die edlen Rosse des Königs erhalten einmal, um sie zu beleben, einen berauschenden Trank. Sie werden nicht berauscht davon, wohl aber die Esel, die von dem mit Wasser vermischten Reste getrunken.
  • J 184: Die Erzählung von Giridanta  (Giridattajātakaṃ) {Sutta: J ii 099|J 184|J 184} {Vaṇṇanā: atta. J 184|atta. J 184} [Dutoit].
    Anlaß: Es wird auf die Vorgeschichte zum 26. Jataka Bezug genommen. Geschichte: Das Leibroß des Königs hat einen lahmen Wärter und gewöhnt sich dadurch selbst an einen lahmen  Gang. Durch einen fehlerlosen Wärter wird es wieder in Ordnung gebracht.
  • J 185: Die Erzählung von der Unzufriedenheit  (Anabhiratijātakaṃ) {Sutta: J ii 101|J 185|J 185} {Vaṇṇanā: atta. J 185|atta. J 185} [Dutoit].
    Anlaß: Ein Lehrer der Veden, der sich verheiratet, ist jetzt von irdischen Gedanken beherrscht und kann seine Lehrtätigkeit nicht mehr ausüben. Buddha sagt ihm den Grund der Änderung. Geschichte: Ein junger Brahmane, der früher ausgezeichnet lernte, kann, nachdem er sich verheiratet, nichts mehr behalten. Sein Lehrer sagt ihm den Grund davon.
  • J 186: Die Erzählung von Dadhivahana  (Dadhivāhanajātakaṃ) {Sutta: J ii 106|J 186|J 186} {Vaṇṇanā: atta. J 186|atta. J 186} [Dutoit].
    Anlaß: Buddha schildert das Zusammensein der Guten mit Bösen als höchst gefährlich. Geschichte: Drei Asketen erhalten je eine Wundergabe, nämlich ein Beil, eine Trommel und einen Molkentopf. — Ein Eber hat einen Edelstein gefunden, der den Besitzer durch die Luft trägt. Ein Mann raubt ihm diesen im Schlaf und tötet ihn. Darauf nimmt dieser Mann jenen drei Asketen, indem er ihnen zuerst seinen Edelstein gibt, ihre Wundergaben ab, durch deren Macht er sich einen Königsthron erwirbt. — Später pflanzt er einen göttlichen Mangokern ein, der zu einem wunderbaren Baume heranwächst; ein anderer König aber sc
  • J 187: Die Erzählung von dem vierfach Feinen  (Catumaṭṭhajātakaṃ) {Sutta: J ii 107|J 187|J 187} {Vaṇṇanā: atta. J 187|atta. J 187} [Dutoit].
    Anlaß: Ein alter Mönch stellt an Sāriputta und Mogallāna eine ungeschickte Frage, worauf diese sich unwillig entfernen. Buddha rügt den alten Mönch. Geschichte: Ein Schakal will mit zwei edlen Schwänen reden, wird aber von ihnen zurückgewiesen.
  • J 188: Die Erzählung von dem Löwenschakal  (Sihakotthukajātakaṃ) {Sutta: J ii 109|J 188|J 188} {Vaṇṇanā: atta. J 188|atta. J 188} [Dutoit].
    Anlaß: Eine Beziehung auf die Vorgeschichte zum Jataka 172. Geschichte: Ein Löwe hat von einem Schakalweibchen einen Sohn bekommen. Da dieser eine Stimme hat wie ein Schakal, warnt ihn sein Vater, mit den Löwen zu schreien, da sonst seine Unebenbürtigkeit bekannt werde.
  • J 189: Die Erzählung von der Löwenhaut  (Sīhacammajātakaṃ) {Sutta: J ii 110|J 189|J 189} {Vaṇṇanā: atta. J 189|atta. J 189} [Dutoit].
    Anlaß: Ebenfalls eine Beziehung auf die Vorgeschichte zum Jataka 172. Geschichte: Ein Esel bekommt von seinem Herrn eine Löwenhaut übergeworfen und wird von ihm in die Reisfelder getrieben. Da er sich aber durch seine Stimme verrät, schlagen ihn die Bauern tot.
  • J 190: Die Erzählung von dem Tugendvorzug  (Sīlānisaṃsajātakaṃ) {Sutta: J ii 112|J 190|J 190} {Vaṇṇanā: atta. J 190|atta. J 190} [Dutoit].
    Anlaß: Ein Laienbruder geht, in Gedanken an Buddha versunken, über das Wasser hin. Als er weniger stark an Buddha denkt, sinkt er ein; doch er erneuert seine Zuversicht und kommt glücklich hinüber. Geschichte: Ein Barbier und ein Laienbruder werden auf eine Insel verschlagen. Ein Schlangenkönig stellt durch Zauberei ein Schiff her und will nur den tugendhaften Laienbruder dieses besteigen lassen; durch seine Bitten bewirkt aber dieser, daß auch der Barbier sich auf dem Schiffe retten darf.

Jataka 191 - 200   

  • 5. Ruhakavaggo


  • J 191: Die Erzählung von Ruhaka  (Ruhakajātakaṃ) {Sutta: J ii 115|J 191|J 191} {Vaṇṇanā: atta. J 191|atta. J 191} [Dutoit].
    Anlaß: Es wird auf die Vorgeschichte zum 423. Jataka Bezug genommen. Geschichte: Ein König schenkt einem Brahmanen ein schön geschmücktes Pferd. Die Brahmanin redet ihrem Manne nun zu, selbst das Zaumzeug anzulegen, um auch von den Leuten bewundert zu werden. Jener tut es, wird aber deshalb von allen verlacht. Darauf verstößt er seine Frau wegen ihrer Falschheit.
  • J 192: Die Erzählung von dem glücklichen Unglücksraben  (Sirikālakaṇṇi jātakaṃ) {Sutta: J ii 115|J 192|J 192} {Vaṇṇanā: atta. J 192|atta. J 192} [Dutoit].
    Anlaß: Eine weitere Beziehung auf das Jataka 546. Geschichte: Ein Hinweis auf das Mahaummagga-Jataka.
  • J 193: Die kleine Erzählung von Paduma  (Cullapadumajātakaṃ) {Sutta: J ii 120|J 193|J 193} {Vaṇṇanā: atta. J 193|atta. J 193} [Dutoit].
    Anlaß: Ein unzufriedener Mönch wird von Buddha über die Undankbarkeit der Weiber aufgeklärt. Geschichte: Ein Königssohn muß mit seinen sechs Brüdern flüchten. In einer Wüste retten sie sich vor dem Hungertod, indem sie nacheinander ihre Frauen schlachten. Als aber die Reihe an die Frau des ersteren kommen soll, flüchtet er sich mit ihr. Ihren Durst stillt er mit seinem eigenen Blute. Darauf erbauen sie sich eine Hütte im Walde. Hier nimmt der Prinz einen Krüppel auf, den seine Frau liebgewinnt. Daher sucht sie ihren Mann zu töten; doch dieser entrinnt dem Tode, ohne daß jene es weiß, und wird später König. Da er wegen seiner Milde gerühmt wird, kommt auch sein früheres Weib mit dem Krüppel auf dem Rücken zu ihm. Er gibt sich ihnen zu erkennen und bestraft sie, jedoch auf milde Weise.
  • J 194: Die Erzählung von dem Juwelendieb  (Maṇicorajātakaṃ) {Sutta: J ii 124|J 194|J 194} {Vaṇṇanā: atta. J 194|atta. J 194} [Dutoit].
    Anlaß: Devadattas mißglückter Mordversuch gegen Buddha wird erwähnt. Geschichte: Ein König begegnet einem Manne, der mit seiner jungen, schönen Frau in die Stadt geht. Um die Frau zu gewinnen, legt er ihm ein Juwel in seinen Wagen und beschuldigt ihn des Diebstahls. Als der Mann getötet werden soll, jammert sein treues Weib so, daß Gott Sakka eingreift und den König an des Mannes Stelle enthaupten läßt. Der Mann aber erhält die Königswürde.
  • J 195: Die Erzählung von der Bergesplatte  (Pabbatupattharajātakaṃ) {Sutta: J ii 126|J 195|J 195} {Vaṇṇanā: atta. J 195|atta. J 195} [Dutoit].
    Anlaß: Ein König, in dessen Harem sich ein Minister verfehlt hat, wird von Buddha aufgefordert Milde zu üben. Geschichte: Ein König will einen Minister bestrafen, der sich in des Königs Harem verfehlt hat; doch ein Weiser rät zur Milde.
  • J 196: Die Erzählung von dem Flügelross  (Valāhassajātakaṃ) {Sutta: J ii 130|J 196|J 196} {Vaṇṇanā: atta. J 196|atta. J 196} [Dutoit].
    Anlaß: Ein unzufriedener Mönch wird von Buddha über die Verlockung durch das weibliche Geschlecht aufgeklärt. Wer Buddha nicht gehorcht, wird im Jenseits bestraft; die andern aber kommen in den Himmel. Geschichte: Eine Anzahl von Kaufleuten werden nach einer Stadt verschlagen, die von weiblichen Dämonen bewohnt ist. Die Hälfte erliegt ihrer Verführung und wird getötet, die andern entfliehen und kommen  mit  Hilfe eines geflügelten Rosses in ihre Heimat zurück.
  • J 197: Die Erzählung von dem Freund und dem Feind  (Mittāmittajātakaṃ) {Sutta: J ii 130|J 197|J 197} {Vaṇṇanā: atta. J 197|atta. J 197} [Dutoit].
    Anlaß: Ein junger Mönch hat im Vertrauen auf seinen Lehrer eine diesem gehörige Kleinigkeit für sich verwendet, wird aber dafür von jenem geschlagen. Buddha tadelt dies Vorgehen des Lehrers. Geschichte: Ein Asket zieht einen jungen Elefanten auf und wird von ihm getötet. Im Anschluß daran bestimmt der Bodhisattva die äußeren Anzeichen, ob einer ein Feind ist.
  • J 198: Die Erzählung von Radha  (Rādhajātakaṃ) {Sutta: J ii 134|J 198|J 198} {Vaṇṇanā: atta. J 198|atta. J 198} [Dutoit].
    Anlaß: Buddha erzählt einem unzufriedenen Mönche von der Untreue und  Unbehütbarkeit der  Weiber. Geschichte: Ein Brahmane überträgt bei seiner Abreise zwei Papageien die Beobachtung seiner Frau. Als diese Unzucht treibt, will sie der jüngere belehren, wird aber von dem zornigen Weibe getötet. Bei der Rückkehr des Brahmanen deutet der Überlebende diesem an, was geschehen ist, und fliegt davon.
  • J 199: Die Erzählung von dem Hausvater  (Gahapatijātakaṃ) {Sutta: J ii 136|J 199|J 199} {Vaṇṇanā: atta. J 199|atta. J 199} [Dutoit].
    Anlaß: Wie im vorigen Jataka. Geschichte: Eine Frau verfehlt sich mit dem Dorfvorsteher. Als ihr Mann dazu kommt, stellt sich der Vorsteher, als sei er nur da um eine Schuld einzutreiben. Doch der Mann überführt ihn der Unwahrheit und züchtigt beide für ihre Schuld.
  • J 200: Die Erzählung von der großen Tugend  (Sādhusīlajātakaṃ) {Sutta: J ii 138|J 200|J 200} {Vaṇṇanā: atta. J 200|atta. J 200} [Dutoit].
    Anlaß: Ein Mann, der vier Töchter besitzt, weiß nicht, wem er sie geben soll, und fragt darum Buddha um Rat. Geschichte: Ein Brahmane hat vier Töchter, die von vier Leuten begehrt werden. Der Tugendhafte erhält den Vorzug.
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