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J 445
{Sutta: J iv 043|J 445|J 445} {Vaṇṇanā: atta. J 445|atta. J 445}
Die Erzählung von Nigrodha
445
Nigrodha-Jataka (Nigrodhajātakaṃ)
übersetzt aus dem Pali ins Deutsche:
Julius Dutoit

Fürwahr, ich kenne diesen nicht

[§A]

Dies erzählte der Meister, da er im Veluvana verweilte, mit Beziehung auf Devadatta. Als nämlich eines Tages zu diesem die Mönche sagten: „Freund Devadatta, der Meister ist dir eine große Hilfe; denn durch den Meister hast du die Aufnahme in den Orden erhalten, hast du die Weihe erhalten, hast du das in dem Tipitaka [1] niedergelegte Buddhawort erlernt, hast du die Fähigkeit zur Ekstase erlangt; auch deine Ehrung und dein Ansehen geht von dem mit den zehn Kräften Ausgestatteten aus“, warf er einen Grashalm in die Höhe und erwiderte: „Nicht einmal so viel kenne ich, was von dem Asketen Gotama [2] mir Gutes erwiesen wurde.“ —

In der Lehrhalle begannen die Mönche darüber ein Gespräch. Da kam der Meister und fragte: „Zu welcher Unterhaltung, ihr Mönche, habt ihr euch jetzt hier niedergelassen?“ Als sie antworteten: „Zu der und der“, sprach er weiter: „Nicht nur jetzt, ihr Mönche, sondern auch früher schon war Devadatta undankbar und ein falscher Freund.“ Nach diesen Worten erzählte er folgende Begebenheit aus der Vergangenheit.

[§B]

Ehedem herrschte in der Stadt Rajagaha der große König Magadha. Damals führte der Großkaufmann von Rajagaha seinem Sohn die Tochter eines Großkaufmanns vom Lande als Frau zu. Diese war unfruchtbar. In der Folgezeit nahm darum ihr Ansehen ab. „Wenn im Hause unseres Sohnes eine Unfruchtbare wohnt, wie soll da der Ruhm der Familie wachsen?“, so beredete man sich untereinander, damit sie es hören solle. Als sie dies hörte, dachte sie bei sich: „Gut, ich werde die Gelüste einer Schwangeren zeigen und sie dadurch täuschen.“ Sie fragte ihre Amme, die ihr sehr ergeben war: „Mutter, was tun denn alles die Schwangeren?“ Als sie so das Benehmen der Schwangeren erfahren hatte, verbarg sie die Zeit ihrer Menstruation und zeigte Lust zu sauren Speisen. Zur Zeit, da sonst die Hände und die Füße schwellen, ließ sie sich auf den Rücken der Hände und Füße schlagen und bewirkte dadurch, dass sie dick wurden; von Tag zu Tag ließ sie durch Einwickeln in Tücher ihren Leib dicker werden; die Brustwarzen ließ sie dunkel machen. Wenn sie aber ihren Körper pflegte, so tat sie dies vor den Augen von niemand anderem mit Ausnahme Ihrer Amme. Ihr Gatte aber feierte das Fest ihrer Empfängnis.

Als so neun Monate verstrichen waren, sagte sie: „Jetzt will ich auf das Land in das Haus meines Vaters gehen und dort gebären.“ Nachdem sie sich von ihren Schwiegereltern verabschiedet hatte, bestieg sie einen Wagen, verließ mit großem Gefolge Rajagaha und machte sich auf den Weg. Es zog aber eine Karawane immer vor ihr her und sie kam jedes Mal zur Zeit des Frühmahls an die Stelle, wo die Karawane die Nacht verbracht hatte und am Morgen fortgezogen war.

Eines Tages nun hatte in dieser Karawane eine arme Frau bei Nacht am Fuße eines Nigrodha-Baumes [der Bananenbaum, Ficus indica] einen Sohn geboren. Als am Morgen die Karawane aufbrach, dachte sie: „Ohne die Karawane kann ich nicht weiterziehen; wenn ich aber am Leben bleibe, kann ich wieder mein Kind bekommen.“ Deshalb bedeckte sie am Fuße des Nigrodha-Baumes ihre Nachgeburt und die Beschmutzung der Frucht, legte ihren Sohn nieder und zog fort. Über dem Knaben aber hielten Gottheiten Wache; denn er war nicht der oder jener, sondern der Bodhisattva hatte damals in jener Frau seine Wiedergeburt genommen.

Als nun die andere zur Zeit des Frühmahls an diese Stelle kam, sagte sie: „Ich will meinen Körper reinigen“, und begab sich mit ihrer Amme nach dem Fuße des Nigrodha-Baumes. Da sah sie den goldfarbenen Knaben.

Sie rief: „Mutter, unsere Aufgabe ist beendet!“, entfernte die Binden von ihrem Körper, befleckte die Gegend ihres Schoßes mit Blut und Leibesfruchtschmutz und ließ verkünden, sie habe ein Kind geboren. Sogleich errichteten die Leute ihrer Umgebung ein Zelt ringsum und schickten hocherfreut Botschaft nach Rajagaha. Da ließen ihr ihre Schwiegereltern melden: „Nachdem sie schon geboren hat, was will sie da noch im Hause ihres Vaters? Sie soll zurückkommen!“ Sie kehrte um und zog wieder nach Rajagaha. Hier empfing man sie und gab, als man für den Knaben einen Namen suchte, diesem den Namen „der junge Nigrodha“, weil er am Fuße eines Nigrodha-Baumes geboren war.

An demselben Tage gebar auch die Schwiegertochter eines Großkaufmanns, als sie sich zur Niederkunft in das Haus ihrer Familie begab, unterwegs unter dem Zweige eines Baumes einen Sohn; dieser erhielt den Namen „der junge Sakha“ (= „Zweig“). An demselben Tage gebar auch die Gattin eines Schneiders, der bei dem Großkaufmann wohnte, unter ihren Tuchstücken einen Sohn; dieser wurde Pottika genannt. Der Großkaufmann sagte: „Sie sind am Geburtstage des jungen Nigrodha geboren“, ließ die beiden Knaben herbeiholen und zog sie mit ihm zusammen auf.

Als sie so zusammen aufgezogen und herangewachsen waren, zogen sie nach Takkasilā und erlernten dort die Wissenschaften. Die beiden Großkaufmannssöhne gaben jeder dem Lehrer zweitausend Geldstücke; der junge Nigrodha aber ließ den Pottaka bei sich selbst die Wissenschaften erlernen. Als sie alle Künste erlernt hatten, verabschiedeten sie sich von ihrem Lehrer, verließen die Stadt und wollten das Wandern durch das Land kennen lernen. Dabei gelangten sie allmählich bis nach Benares und legten sich in einem Tempelhofe zum Schlafen nieder.

Damals war es der siebente Tag, dass der König von Benares gestorben war. In der Stadt ließ man durch Trommelschlag verkünden, dass morgen der Phussa-Wagen [4] ausgeschickt werde. — Als aber die drei Freunde am Fuße des Baumes sich niedergelegt hatten und eingeschlafen waren, erhob sich Pottika zur Zeit der Morgendämmerung und setzte sich nieder, indem er die Füße des jungen Nigrodha rieb. Da ließ von zwei Hähnen, die auf diesem Baume wohnten, der weiter oben befindliche auf den unten befindlichen Hahn seinen Kot fallen. Dieser rief: „Wer hat es herunterfallen lassen?“ Jener erwiderte: „Freund, sei nicht böse; ich tat es, ohne es zu wissen.“ „Holla, du hältst meinen Körper für deinen Mistplatz! Du weißt nicht, was ich wert bin.“ Darauf versetzte der andere: „Holla, obwohl ich sagte, ich habe es nicht mit Absicht getan, bist du doch zornig; was bist du denn aber wert?“ Der erstere antwortete: „Wer mich tötet und mein Fleisch verzehrt, der erhält am Morgen tausend Goldstücke. Warum soll ich da keinen Stolz zeigen?“ Doch der andere sprach zu ihm: „Holla, wegen einer solchen Kleinigkeit zeigst du Stolz? Wer aber mich tötet und mein Kernfleisch isst, der wird noch am Morgen König, wer mein Mittelfleisch verzehrt, der wird Heerführer, und wer das Fleisch an meinen Knochen isst, der wird der Schatzmeister [5].“

Als Pottika ihre Unterhaltung vernahm, dachte er: „Was sollen wir mit tausend Goldstücken? Ein Königreich ist besser!“ Leise stieg er auf den Baum, packte den oben sitzenden Hahn und tötete ihn. Auf glühenden Kohlen briet er ihn und gab dem Nigrodha das Kernfleisch und dem Sakha das Mittelfleisch; er selbst verzehrte das Fleisch an den Knochen. Nach der Mahlzeit aber sprach er: „Freund Nigrodha, du wirst heute noch König werden; du, Freund Sakha, wirst Heerführer werden, ich aber Schatzmeister.“ Als die anderen ihn fragten, woher er dies wisse, erzählte er ihnen die Begebenheit. Darauf gingen sie zur Zeit des Frühmahls in die Stadt Benares und verzehrten im Hause eines Brahmanen Reisbrei mit Butter und Zucker; dann gingen sie wieder aus der Stadt hinaus und betraten den Park. Der junge Nigrodha legte sich auf die Steinplatte [6], die beiden anderen lagerten sich außerhalb derselben.

Zu dieser Zeit legte man die fünf Königsinsignien [7] in den Phussa-Wagen und ließ ihn abfahren. Der genauere Bericht darüber wird im Mahajanaka-Jātaka [Jat.539] gebracht werden. Der Phussa-Wagen aber fuhr nach dem Parke, drehte sich dort um und blieb stehen, bereit zum Aufsteigen. Da dachte der Hauspriester: „In dem Parke muss ein tugendhaftes Wesen sein.“ Er ging in den Park hinein und sah den Jüngling. Er entfernte das Gewand von dessen Fuße und bemerkte an seinen Füßen die Abzeichen der Herrschaft [9]. Da sagte er: „Sehen wir ab von dem Königreich von Benares, über den ganzen Jambu-Erdteil verdient er König zu werden“; und er ließ alle Gongs und die anderen Instrumente schlagen.

Der junge Nigrodha erwachte, entfernte das Tuch von seinem Antlitz und betrachtete die Volksmenge; dann drehte er sich um, dachte im Liegen noch etwas nach und setzte sich hierauf mit gekreuzten Beinen auf die Steinplatte. Der Hauspriester ließ sich auf ein Knie nieder und sprach: „Die Königsherrschaft kommt an dich, o Fürst.“ Als der Jüngling antwortete: „Gut“, stellte er ihn dortselbst auf einen Haufen von Kostbarkeiten und gab ihm die Königsweihe.

Als jener so den Thron bestiegen hatte, gab er dem Sakha das Amt des Heerführers und zog unter großer Ehrung in die Stadt ein; Pottiya [10] aber ging immer mit ihnen. Von da an herrschte der Bodhisattva in Gerechtigkeit über Benares. Eines Tages gedachte er seiner Eltern und sprach zu Sakha: „Lieber, ich kann nicht ohne meine Eltern leben; ziehe mit großem Gefolge hin und bringe uns die Eltern her!“ Sakha aber wies den Auftrag zurück mit den Worten: „Darin besteht nicht meine Aufgabe.“ Darauf betraute er den Pottika damit. Dieser antwortete: „Gut“, ging hin und sagte den Eltern des Nigrodha: „Euer Sohn ist König geworden; kommt und geht zu ihm!“ Diese aber wiesen ihn zurück mit den Worten: „Mein Sohn, wir haben ein großes Vermögen; wir wollen nicht dorthin gehen.“ Auch die Eltern des Sakha forderte er auf, aber auch diese wünschten es nicht. Dann sagte er es seinen eigenen Eltern; aber auch diese wiesen ihn zurück mit den Worten: „Wir wollen von unserer Schneiderei leben; genug damit!“

Als er ihre Zustimmung nicht erhalten konnte, kehrte er nach Benares zurück. Er dachte: „In dem Hause des Heerführers will ich mich von der Ermüdung des Weges erholen und dann den Nigrodha aufsuchen.“ Daher begab er sich an dessen Haustor und sagte zu dem Torwächter: „Meldet dem Heerführer, sein Freund Pottiya sei gekommen.“ Dieser tat so. Sakha aber hegte Feindschaft gegen ihn, weil er dachte: „Dieser hat nicht mir das Königreich gegeben, sondern seinem Freunde Nigrodha“; als er daher dessen Worte vernahm, kam er zornig herbei und rief: „Wer ist dessen Freund? Er ist ein verrückter Sklavensohn! Fasst ihn!“ Er ließ ihn mit Händen, Füßen, Knien und Ellbogen stoßen, ihn am Halse packen und hinauswerfen.

Da dachte dieser: „Sakha, der durch mich das Heerführeramt erhalten, ist undankbar und ein Verräter seiner Freunde; er hat mich geschlagen und mich hinauswerfen lassen. Nigrodha aber ist dankbar und ein weiser Mann; zu ihm will ich gehen.“ Und er ging an das Tor des Königs und ließ dem König melden, sein Freund Pottiya stehe vor dem Tore. Der König ließ ihn zu sich rufen; und als er ihn herbeikommen sah, erhob er sich von seinem Sitze, ging ihm entgegen und begann eine liebenswürdige Unterhaltung mit ihm. Haare und Bart ließ er ihm in Ordnung bringen und ihn mit allerlei Schmuck zieren. Als jener dann Speise von verschiedenartigem, höchstem Wohlgeschmack genossen hatte, fragte ihn der König, als er behaglich neben ihm saß, nach der Sache mit seinen Eltern und erfuhr, dass sie nicht kommen wollten.

Auch Sakha kam dorthin, weil er dachte: „Pottiya könnte mich vielleicht beim Könige verleumden; wenn ich aber dorthin komme, wird er nichts sagen können.“ Pottiya jedoch sagte in dessen Gegenwart zum Könige: „O Fürst, vom Wege ermüdet dachte ich: ‘Ich will in das Haus des Sakha gehen, mich dort erholen und dann hierher kommen’ und begab mich dorthin. Sakha aber erwiderte: ‘Ich kenne ihn nicht’, ließ mich schlagen, am Halse packen und hinauswerfen. Möchtest du dieses glauben?“ Nach diesen Worten sprach er die folgenden drei Strophen:

[§1] „‘Fürwahr, ich kenne diesen nicht, ich weiß nicht wer und wessen Sohn’; dass Sakha so gesprochen hat, kannst du, Nigrodha, mir dies glauben? [§2] Darauf ergriffen mich am Halse die Männer, warfen mich hinaus, sie schlugen mich in das Gesicht Sakhas Anordnungen gehorchend. [§3] So Unedles geschah durch ihn, den Bösewicht, den Undankbaren, durch den verräterischen Sakha, durch deinen Freund, o Völkerfürst.“

Als dies Nigrodha hörte, sprach er die folgenden vier Strophen:

[§4] „‘Fürwahr, ich kenne diesen nicht, niemand hat mir von ihm erzählt’; was du mir da berichtet, Freund, das ist von Sakha schlimm getan. [§5] Du hast mit Unterhalt versorgt Sakha und mich, die beiden Freunde; du hast die Herrschaft uns verschafft, die Herrlichkeit unter den Menschen; durch dich sind wir zu Macht gelangt, darüber heg ich keinen Zweifel. [§6] Wie in des Feuers Glut der Same verbrennt und nicht aufgehen kann, so geht die Tat bei dem Unweisen zugrunde und bringt keine Frucht. [§7] Doch wenn ein Mann voll Dankbarkeit, an Tugend reich und edel lebend, so geht sein Werk ihm nicht verloren, dem Samen gleich auf gutem Felde.“ —

Während aber Nigrodha all dies sagte, stand Sakha immer noch dort. Darauf fragte ihn der König: „Sakha, erkennst du diesen Pottika?“ Jener blieb stumm. Da verhängte er über ihn die Königsstrafe, indem er folgende achte Strophe sprach:

[§8] „Den niedrigen Betrüger hier, der nicht denkt wie ein braver Mann, den Sakha töte man mit Spießen; ich will nicht, dass er leben bleibt.“

Als dies aber Pottika hörte, dachte er: „Dieser Tor soll nicht um meinetwillen zugrunde gehen“; und er sprach folgende neunte Strophe:

[§9] „Verzeihe ihm, du großer König, schwer wiederherstellbar ist's Leben; verzeih, o Fürst, dem schlechten Manne, nach seinem Tod verlang ich nicht.“

Als der König dessen Worte vernahm, verzieh er dem Sakha; die Heerführerstelle wollte er dem Pottika geben, aber dieser wollte sie nicht. Dafür übertrug er ihm das Amt des Schatzmeisters, der über alle Gilden zu entscheiden hatte. Vordem nämlich war dies kein besonderes Amt gewesen, von da an aber entstand diese Einrichtung. — Als nun in der Folgezeit der Schatzmeister mit Söhnen und Töchtern gesegnet wurde, sprach er, um seine Söhne und Töchter zu ermahnen, folgende Schlussstrophe [11]:

[§10] „Nur dem Nigrodha folge man und gehe nicht zu Sakha hin; denn bei Nigrodha sterben ist weit besser als bei Sakha leben.“
[§C]

Nachdem der Meister diese Unterweisung beschlossen hatte, fügte er hinzu: „So, ihr Mönche, war Devadatta auch früher schon undankbar“, und verband hierauf das Jātaka mit folgenden Worten: „Damals war Sakha Devadatta, Pottika war Ananda, Nigrodha aber war ich.“

Ende der Erzählung von Nigrodha.

Anmerkungen:

1.
Die Sammlung der heiligen Schriften; vgl. „Leben des Buddha“, S. XIII ff. Auch hier wird also angenommen, dass diese Sammlung schon zur Zeit des Buddha bestanden habe.
2.
Buddha ist ihm also nicht mehr der Meister, der Vollendete.
4.
Vgl. Jātaka 378 Anm. 1. [D.h. Festwagen. Phussa ist ein bestimmtes Naksatra, das festlich begangen wurde.]
5.
Vgl. die ähnliche Erzählung im Jātaka 284.
6.
Gemeint ist wohl der geweihte Steinsitz, der dem Könige als Thron im Parke diente.
7.
Nämlich das Schwert, den weißen Sonnenschirm, das Diadem, die Schuhe und den Fächer.
9.
Ein zum Königtum Ausersehener hat bestimmte Kennzeichen an sich, besonders ein Rad auf der Sohle.
10.
Dies ist die mehrmals im Jātaka vorkommende Nebenform für „Pottika“.
11.
Dies ist auch die Strophe des Jātaka 12; doch hat sie dort einen ganz andern Sinn.
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